Viele Frauen leiden kurz vor der Menstruation oder in den Wechseljahren unter Muskelschmerzen. Manche klagen über Kopfschmerzen, andere über Verspannungen der Nacken- oder Rückenmuskulatur. Man fühlt sich ungelenk und träge. Die Skelettmuskulatur ist die sogenannte „quergestreifte Muskulatur“. Sie können wir nach unserem Willen bewegen. Es gibt Hinweise darauf, dass diese Muskulatur Östrogen-Rezeptoren enthält, also mit den weiblichen Hormonen zusammenwirkt (Kenta Yoh et al., International Journal of Molecular Sciences, 2023). Doch auch die glatte Muskulatur – also die Muskulatur, die wir willentlich nicht direkt beeinflussen können – wird von Östrogenen beeinflusst. Zur glatten Muskulatur gehören zum Beispiel die Muskeln des Verdauungsapparates, der Blase und Gebärmutter sowie die Muskeln, die die Blutgefäße und Bronchien umgeben. Weiterlesen
Wenn wir einatmen, schlägt unser Herz natürlicherweise schneller. Atmen wir aus, schlägt es langsamer. „Respirare“ ist das lateinische Wort für „atmen“. Der „Sinusknoten“ ist ein kleines Nervenbündel im rechten Vorhof des Herzens. Er gibt dem Herzen den Takt an. Der Sinusknoten bewirkt, dass das Herz schneller oder langsamer schlägt. Der Begriff „Arrhythmie“ besagt, dass etwas „unrhythmisch“ ist. Der Begriff „Respiratorische Sinusarrhtyhmie“ ist unglücklich gewählt, weil der Rhythmus sich bei Ein- und Ausatmung zwar verändert, aber dadurch ja nicht „unrhythmisch“ wird. Ähnlich ist es bei einem Musikstück, das schneller oder langsamer werden kann. „Unrhythmisch“ wird das Stück erst, wenn die Orchestermitglieder den Takt nicht halten können.Weiterlesen