Das Baby in der Vojta-Therapie, es fühlt sich vielleicht, als müsse es gleich sterben. Aber man lässt es nicht, man schickt es nur an die Kante dazu. Das Baby spürt, dass es zum Sterben nicht reicht. Die nächste Bezugsperson, die Mutter, ist so nah wie nur eben möglich, doch sie dringt auf eine gewisse Art ins Baby ein, während sie gleichzeitig nicht ansprechbar ist. Nur das Denken rettet das Baby, sofern man von „Rettung“ sprechen kann. Später wird es sich möglicherweise fast nie auf sein Gegenüber ganz einlassen können. Es wird sich kaum in etwas versinken können. Es muss immer das Äußere im Blick haben. „Wenn ich aufhöre, zu denken und zu schauen, dann ist die Gefahr groß, dass ich im Ewigen Leben lande“, denkt es. Weiterlesen
„Die Vojta-Therapie tut dem Kind nicht weh“, sagt die Therapeutin. Man könne es selbst an sich ausprobieren: Es sei unangenehm, aber nicht schmerzhaft. Ich spreche jedoch immer wieder mit Menschen, die als Baby und Kind die Vojta-Therapie erhielten und teilweise von heftigen Schmerzen dabei berichten. „Ich habe mich geistig immer weggebeamt, um das aushalten zu können“ – so oder ähnlich formulieren es manche Betroffene. Wenn man sich Videos einmal genauer anschaut und sensibel ist, dann kann man auch oft hören, wie das Baby losschreit in dem Moment, in dem ihm die Mutter den Finger auf den Reflexpunkt drückt. Für mich hört sich das oft eindeutig nach Schmerz an. Aus meiner Sicht ist die Vojta-Therapie Kindesmisshandlung. Daher habe ich ein Buch darüber geschrieben. Weiterlesen
Die Vojta-Therapie ist eine Form der Krankengymnastik, die schon bei wenigen Wochen alten Säuglingen angewandt wird. Dabei werden die Babys von der Therapeutin bzw. von Mutter oder Vater zu Hause in eine Zwangsposition gebracht. Dann werden Reflexpunkte gedrückt, z.B. am Fuß, am Schulterblatt oder unter der Rippe. Durch dieses Drücken der Reflexpunkte sollen gesunde Bewegungsmuster angebahnt werden (Reflexlokomotion). Die Babys schreien dabei entsetzlich – wohl nicht aus Schmerz, sondern vor „Anstrengung“, wie die Vojta-Therapeuten sagen. Doch was wissen wir? Es wird ein „fieses Gefühl“ sein, davon gehe ich aus. Ich bin der Meinung, dass diese Form der Therapie einer Misshandlung gleichkommt. Ich glaube auch, dass die Borderline-Störung möglicherweise unter anderem mit einer möglichen Vojta-Behandlung in der Babyzeit zusammenhängen könnte. Weiterlesen
Diesen Monat (Februar 2021) ist mein neues Buch erschienen, das sich an Menschen richtet, die als Baby die Vojta-Therapie erhielten und heute unter furchtbaren psychsichen Zuständen leiden. Es richtet sich auch an Mütter, die vor der Entscheidung stehen: „Vojta-Therapie: Ja oder Nein?“ Auch Kinderärzte, Psychotherapeuten und Physiotherapeuten können hier Neues erfahren, jedoch ist das Thema vielen noch fremd. Betroffene mögen in diesem Buch Hilfe für dieses ganz spezielle Trauma finden. Das Buch ist erhältlich bei amazon. Weiterlesen
Menschen, die als Kinder die Vojta-Therapie erhalten haben, haben dies mitunter wie eine Vergewaltigung erlebt. Frühe Traumata in der Kindheit haben einen enormen Einfluss auf Körper und Seele. Es kann zu schweren psychischen Störungen kommen, die sich durch starke psychische und körperliche Anspannungszustände auszeichnet. Verschiedene Spannungszustände im Körper zu erkennen, kann helfen, nicht reflexartig zu reagieren. „Es ist einfach nur eine Art fieser Schmerz. Ein psychischer Schmerz, ein körperlicher, ein diffuser. Alles tut weh“, sagt eine Betroffene. Auch, wenn keine „konkreten“ Schmerzen da sind, werden Körper und Psyche als sehr schmerzhaft erlebt. Weiterlesen
Nicht alle Mütter führen die Vojta-Therapie bei ihren Kindern aus, obwohl Kinderarzt und Vojta-Therapeut dringend dazu raten. Sobald die Mütter das Schreien der Babys hören, beenden sie instinktiv die Therapie und sehen sich nach anderen Möglichkeiten um. Mütter, die dann gegen ihren ersten Impuls die Vojta-Therapie durchführen, ihre Emotionen dabei „abstellen“ oder wohlmöglich gar keine haben, sind vielleicht eher alexithyme oder besonders ängstliche Mütter, die sich von den Schilderungen des Kinderarztes und der Therapeuten einschüchtern lassen. Möglicherweise wurde in ihrer eigenen Kindheit nicht viel Rücksicht auf ihre Emotionen genommen. Weiterlesen