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„Ich muss draußen bleiben, um den Überblick zu behalten.“ Warum „Drin-Sein“ für Traumatisierte schwer ist

"Zu zweit zu sein irgendwo im 4.Stock ohne Notausgang ist für mich die absolute Horrorvorstellung." So oder ähnlich sagen es manchmal früh traumatisierte Menschen. Sie hatten in Zweiersituationen Lebensbedrohliches erlebt: Allein mit Mutter oder Vater (oder an...

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HPA-Achse – die Achse des Stresses

HPA-Achse ist die Abkürzung für "Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse". Nebenniere heißt auf Englisch "Adrenal Gland", daher stammt das "A". Wenn wir Stress haben, wird die HPA-Achse aktiviert - am Ende wird das Hormon Cortisol ausgeschüttet. Cortis...

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Perverse Charakterstörung

Jetzt geht's rund. Perversion bedeutet Aufregung, Faszination und "Böses". Dieser Beitrag handelt nicht von der sexuellen Perversion, sondern von Menschen mit perversen Charakterzügen. "Pervertere" ist das lateinische Wort für "verdrehen". Wir alle lieben es, ...

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Der Schmerz des Unterschieds

Ich dachte, es sei normal: das Geschreie, das Gezerre, das Gesperre, der Mangel, der Liebesentzug, die blauen Flecken, der Alkoholgeruch, die Lügen, das Drama, die Nacktheit. Irgendwann dämmerte es mir. Ich fragte mich, ob es wirklich normal sei. Bis eines Tag...

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Vojta, Prekop und Co.: Traumatisierung durch Therapie

Die Therapien wie die Festhaltetherapie nach Jirina Prekop oder die krankengymnastische Behandlung von Babys nach der Vojta-Methode sind mehr als umstritten.Weiterlesen

Vojta-Therapie aus Sicht des Babys

Das Kind, es ist noch ein Baby. Ein sehr kleines Baby. Viel zu klein, um einen genaueren Orientierungssinn zu haben. Und doch beginnt es immer dann zu schreien, wenn die Mutter die Einfahrt hochfährt. Das Baby, es weiß genau, was jetzt kommt. Es wird entkleidet. Und auf den Bauch gelegt. Dann wird es gequetscht. Von einem anderen Bauch. Ein erwachsener Bauch legt sich über das Baby. Eine Hand hält seinen Kopf. Das Baby, es fühlt sich gezwungen, sich hochzudrücken. Sein Schambein drückt gegen die Liege.Weiterlesen

The Silent Past and the Invisible Present (Trauma-Buchtipp)

Ich hab's selbst noch nicht gelesen, aber ich möchte dennoch ein Buch des Psychoanalytikers Paul Renn empfehlen, nachdem ich andere Texte von ihm kennengelernt habe: "The Silent Past and the Invisible Present - Memory, Trauma, and Representation in Psychoth...

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Kognitive Prozesstherapie (Cognitive Processing Therapy, CPT) bei Trauma

Bei der kognitiven Prozesstherapie sollen nach einem Trauma die „dysfunktionalen Überzeugungen modifiziert werden“. Das heißt: Wovon wir nach einem Trauma überzeugt sind, kann „dysfunktional“ sein, also uns auf Dauer schwächen. Typische „dysfunktionale Überzeugungen“ sind z.B. Gedanken wie: „Das kann auch nur mir passieren“, „hätte ich mich anders verhalten, wäre mir das nicht passiert“, oder „nach dem, was ich erlebt habe, kann ich dieses oder jenes vergessen“. Unter „Modifikation“ versteht man „Veränderung“. In der Therapie sollen also behindernde Überzeugungen verändert werden. Das Denken soll „realitätsgerechter“ werden. Die Kognitive Prozesstherapie nach Resick und Schnicke (1993) arbeitet an solchen dysfunktionalen Überzeugungen. Weiterlesen

Intrusion

Unter „Intrusion“ versteht man das Einschießen ungewollter Gedanken und beispielsweise traumatischer Bilder. Wer etwas Schlimmes erlebt hat, der leidet möglicherweise darunter, dass die Bilder des Erlebnisses immer wieder ungewollt in Gedanken auftauchen. Oft können sich die Betroffenen auch an kleinste Details eines Vorfalls erinnern (Hypermnesie). Wenn wir unter Intrusionen leiden, fühlen wir uns oft sehr gequält und hilflos. Auch Ohrwürmer sind eine Form von Intrusion.

Hypermnesie

Unter „Hypermnesie“ versteht man das übergenaue Erinnern an Details eines (meist schrecklichen) Ereignisses (hyper = griechisch „über“, Mneme = griechisch „Gedächtnis“).