Vielen modernen Traumforschern ist Sigmund Freuds „Traumforschung“ (1900) immer noch eine unverzichtbare Lektüre. Umgekehrt sind Psychoanalytiker neugierig auf die Weiterentwicklung in der Traumforschung. Das „Klarträumen“, also das bewusste Bemerken und Steuern eines Traumes während des Traumes, ist zur Zeit in aller Munde. Klarträumen findet auf der Schwelle zwischen Wachen und Schlafen statt, häufig in den frühen Morgenstunden. Beim Träumen und Klarträumen ist unser angestrengtes Denken weitgehend ausgeschaltet, der präfrontale Kortex (Vorderhirn-Rinde = vereinfacht: Sitz von Persönlichkeit, Verstand und bewusster Steuerung) hält sich zurück. Die Dinge passieren auf der Ebene der Emotionen, der Leichtigkeit, der geträumten Bewegungen, Bilder und Sinneswahrnehmungen.Weiterlesen
Im Traum werden häufig Körperreize verarbeitet. So kann auch der „gefüllte Bauch“ im Traum anders verarbeitet werden als der „leere“ oder gar „hungrige Bauch“. Wenn wir abends dick gegessen haben, kann es sein, dass wir unruhiger schlafen und nicht die Schlaftiefe erreichen, die wir sonst erreichen würden. Das heißt vielleicht, dass wir näher am Wachen, also am Bewusstsein sind und dadurch anders träumen, als wenn unser Magen leer ist und wir tiefer schlafen und träumen.Weiterlesen