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Beim Psychotherapeuten zur Toilette gehen?

"Also während der Stunde gehe ich schon mal gar nicht!" - "Mein Therapeut hat sein Bad direkt neben dem Therapieraum. Wenn ich da muss, schäme ich mich in Grund und Boden." Patienten sprechen in Online-Foren darüber, wie schwer es ihnen fällt, bei ihrem Psy...

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Buchtipp: Skin in Psychoanalysis – Die Haut in der Psychoanalyse

Die Haut ist durch und durch faszinierend: Sie bietet Schutz, ist gleichzeitig Eintrittspforte zu unserem Körperinneren, sie ist Kontaktorgan, ein "Ort für Inschriften und nichtverbale Erinnerungen" und vieles mehr. Wer die Haut aus psychoanalytischer Sicht ve...

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Fallbericht – diese Themen kann er abdecken

In der Zeitschrift „Psychotherapie im Dialog“ (PiD, Thieme-Verlag, 1/2017) werden regelmäßig verschiedene Psychotherapie-Fälle diskutiert. Hier kann man gut sehen, welche Themen der Fallbericht (FB) abdecken kann:Weiterlesen

Buchtipp: Die rote Couch von Irvin D. Yalom

Es ist schon rührend wie Irvin D. Yalom, emeritierter Psychiatrieprofessor der Stanford University, die Psychoanalyse immer wieder (ironisch) verteidigt und wie er sorgen- und humorvoll schreibt, wie andere Verfahren den Markt erobern: "Der Feind war bereits ....

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OPD: Achse III (Konfliktachse)

Mithilfe der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik (OPD) können wir psychische Störungen beschreiben. Die „Achse III“ bietet eine Orientierung, um die Konflikte eines Patienten (oder auch unsere eigenen) einzuordnen:



OPD-Achse III: Konflikt
Wir können verschiedene Konflikte haben – in uns selbst und mit anderen.
1. Individuation versus Abhängigkeit:
Fühlen wir uns eher frei oder abhängig?
2. Unterwerfung versus Kontrolle: Neigen wir dazu, uns zu unterwerfen, oder wollen wir über dem anderen stehen, um die Kontrolle zu behalten?
3. Versorgung versus Autarkie: Möchten wir uns eher versorgen lassen oder pochen wir auf unsere Eigenständigkeit?
4. Selbstwertkonflikt: Selbstwert versus Objektwert: Fühlen wir uns minderwertig und schämen wir uns oft? Versuchen wir unsere Minderwertigkeit zu kompensieren, indem wir uns als besonders selbstbewusst darstellen? Vielleicht sind wir auch manchmal „größenwahnsinnig“?
5. Schuldkonflikt: Suchen wir die Schuld eher bei uns selbst oder schieben wir gerne anderen die Schuld zu? (Selbst- versus Fremdbeschuldigung)
6. Ödipal-sexueller Konflikt: Unsere sexuellen Konflikte führen vielleicht dazu, dass wir unsere Sexualität einfach nicht mehr wahrnehmen. Sie ist uns nicht mehr wichtig. Dann sind wir im passiven Modus. Es kann auch sein, dass wir andere ständig „anmachen“, aber dann nicht ernsthaft eine sexuelle Beziehung eingehen („Locken und Bocken“ – gefunden auf der hervorragenden Website von Maren Hofmann: Psychotherapie-Neumünster). Dann sind wir im aktiven Modus.
7. Identitätskonflikt: Identitätsmangel versus Identitätssicherheit, Identität vs. Dissonanz: Beispielfragen: Wer bin ich eigentlich? Was möchte ich vom Leben? Wie fühle ich mich als Frau oder Mann? Wie erwachsen bin ich? Habe ich überhaupt ein Recht, zu leben? Welcher Kultur, Religion möchte ich angehören? Welcher Beruf schwebt mir vor?
8. Fehlende Konflikt- und Gefühlswahrnehmung: Intellektualisierung, emotionale Verflachung, asoziales Verhalten und vieles mehr kann die Folge sein

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Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 7.3.2016
Aktualisiert am 9.4.2023

Hypnose – was ist das und wie fühlt es sich an?

Die Hypnosen aus dem Fernsehen haben’s eigentlich kaputt gemacht: das realistische Bild von der Hypnose. Die Showhypnose wurde von den Hypnoseforschern Meeker und Barber 1971 genau untersucht (siehe unten). Menschen, die an einer Showhypnose auf der Bühne teilnehmen, stehen unter einem hohen sozialen Druck. Allein deshalb „gehorchen“ sie dem Hypnotiseur besonders gut. Zur Showhypnose gibt es viele Verdächtigungen, z.B. dass die „freiwilligen Teilnehmer“ zum Team das Hypnotiseurs gehören, dass der Hypnotiseur Zaubertricks anwendet oder dass er auf den Karotissinus am Hals drückt, wodurch der Blutdruck so weit sinkt, dass der Teilnehmer in Ohnmacht fällt (Karotissinus-Trick). Wer also an die Show-Hypnose denkt und dann einen Hypnose-Kurs besucht, könnte zunächst enttäuscht sein. Irgendwie meint man ja doch, man würde in einen Narkose-ähnlichen Zustand geraten, tief schlafen, unkontrolliert herumhampeln, Aufträge des Hypnotiseurs erfüllen oder nicht mehr aufwachen. Zunächst einmal: Aufwachen tut jeder wieder.Weiterlesen

Psychoanalytische Langzeittherapie hilft bei Depressionen

Dass psychodynamische Langzeittherapien bei Depressionen helfen, ist bekannt. Doch bisher war nicht ganz klar, ob die Wirksamkeit der Langzeittherapie auf die psychoanalytischen Techniken oder auf die höhere Anzahl der Sitzungen zurückzuführen ist. Johannes Zi...

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Ent-hüllt! Die Beschneidung von Jungen – nur ein kleiner Schnitt? (Buchtipp)

"Die Vorhaut ist doch nur ein nutzloses Häutchen", hörte ich eine Mutter sagen, die ihren Sohn aufgrund von Entzündungen operieren lassen wollte. Doch die Vorhaut (lateinisch "Praeputium") ist eng mit Nerven durchzogen und ermöglicht eine befriedigende Sexuali...

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Transference Focused Psychotherapy (TFP) verbessert Bindung bei Borderline-Störung

Wie gut wirkt eine spezielle Form der Psychoanalytischen Psychotherapie bei der Borderline-Störung? Eine Arbeitsgruppe um Kenneth N. Levy (Pennstate University, USA), Otto Kernberg und Kollegen gingen dieser Frage in einer randomisiert-kontrollierten Studie (2...

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Ein Teil von mir hat Angst

mittendrin_blauEs kann entlastend sein, wenn wir bemerken, dass wir „nicht nur“ so oder so sind. Wir sind nicht „nur neidisch“, sondern „ein Teil von uns“ ist neidisch. Kritik ist weniger zerstörerisch, wenn sie einen Teilaspekt von uns trifft. In der Psychotherapie wird häufig diese Sichtweise verwendet: Patienten erhalten die Erklärung, dass eben nur ein Teil von ihnen ein ängstlicher oder depressiver ist. Wer aber eine Panikattacke erleidet, der ist durch und durch voller Angst. Wer depressiv ist, spürt nicht mehr einen „depressiven und einen nicht-depressiven Teil“, sondern der Betroffene ist „depressiv durch und durch“. In seiner ganzen Person. (Text & Bild: © Dunja Voos) Weiterlesen