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Psychotherapie hilft bei Reizdarm

Amerikanische Forscher um Kelsey Laird untersuchten 2015 insgesamt 41 Studien mit der Frage, ob Psychotherapie bei Reizdarm hilft. Die Studien enthielten die Daten von 2290 Teilnehmern mit Reizdarmsyndrom. 1183 von ihnen erhielten Psychotherapie, 1107 Teilnehmer gehörten zur sogenannten „Kontrollgruppe“ – diese Patienten erhielten Schein-Behandlungen, unterstützende Therapien oder sie wurden wie gewöhnlich vom Hausarzt behandelt. Die Teilnehmer der Psychotherapiegruppe hatten am Ende deutlich weniger Symptome als die Teilnehmer der Kontrollgruppe. Auch ein Jahr nach der Behandlung ging es den Psychotherapie-Patienten besser.Weiterlesen

Liebe ist vegetativ

Liebe geht durch den Magen, heißt es. Verliebtsein führt zu Schmetterlingen im Bauch. Man ist glatt atemlos. Liebe kann viel mit unserem Körper machen. Wenn aber das vegetative Nervensystem zu sehr reagiert, können wir nicht mehr lieben: Wem es übel ist, we...

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Wo im Körper spürst Du Neid?

Neid wehren wir gerne ab: „Nicht, dass ich neidisch wäre – ich gönne es ihr von Herzen, aber …“ Neid ist vielen Menschen nur selten bewusst – obwohl er sich täglich an vielen Stellen destruktiv äußert. Wenn wir einmal bewusst darauf achten, wie sich Neid anfühlt, können wir Erstaunliches feststellen. Der amerikanische Wissenschaftler Ralph B. Hupka und seine Kollegen aus Polen, Deutschland, Mexiko und Russland, haben 1996 eine Studie veröffentlicht, in der sie beschreiben, wo die Menschen verschiedener Nationen ihre Gefühle wahrnehmen. Die Studienteilnehmer aus allen fünf untersuchten Nationen gaben an, dass Neid etwas mit ihrer Atmung zu tun habe. Sie gaben dem Neid ihren Platz in der Brust und dem Herzen. Weiterlesen

Trockener Husten und Schleim im Rachen: Postnasal Drip Syndrome (PDS)

Wer eine Erkältung oder Grippe hatte, leidet danach möglicherweise wochen- oder monatelang unter einem trockenen Husten, unter Schleim im Rachen und dem Gefühl, sich ständig räuspern zu müssen. Dies heißt auf neumodisch „Postnasal Drip Syndrome“ (PDS), also „postnasales Tropfensyndrom“. Der Name kommt daher, dass der Schleim nicht über die Nase nach außen abfließt, sondern hinten den Rachen herunterläuft und in Kehlkopf, Luftröhre und Bronchien gelangt, wo eine chronische Entzündung aufrecht erhalten bleiben kann. Weiterlesen

Schlafmangel kann zur Erkältung führen

Menschen, die schlecht oder wenig schlafen, sind anfälliger für Erkältungen als gute Schläfer. Der Psychologe Sheldon Cohen (2009) führte eine Studie mit 153 gesunden Männern und Frauen im Alter von 21-55 Jahren durch. Es zeigte sich, dass diejenigen, die maximal 7 Stunden schliefen, leichter eine Erkältung bekamen als diejenigen, die 8 oder mehr Stunden schliefen. Auch die Schlafqualität spielt eine Rolle: Je erholsamer der Schlaf war, desto seltener traten Erkältungen auf. Weiterlesen

64 Wie wird man Psychoanalytiker? Supervision via Internet? Eine Frage der Energie.

Die Wege zu den Supervisoren sind oft weit. Auf der Autobahn ist Stau und zumindest umwelttechnisch wäre die Online-Supervision sinnvoller. Doch wie fühlt es sich an, wenn man auf die Supervision in Präsenz verzichten muss und stattdessen die Online-Supervisio...

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Das Erbrechen

Alles zieht sich im Mund zusammen. Da kommt eine Welle, das spürt man. Liegen ist jetzt gar nicht mehr. Unruhig steht man auf. Ab auf's Klo, mit Eimer davor und dann warten. Dann hyperventilieren. Man spürt, wie der Atem schneller geht. Wie es einem heiß wi...

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Die Lunge steht für Wärme

In der traditionell chinesischen Medizin wird die Lunge mit „Wärme“ verbunden. Und wir können es uns leicht vorstellen: Wir können ein Fenster oder unsere kalten Finger anhauchen und sie dadurch aufwärmen. Wenn wir gegen Widerstand ausatmen, erzeugt dies ein Wärmegefühl. Deswegen ist uns im Schlaf oder bei Atemwegsinfektionen auch oft so warm: Weil wir durch die verengten Atemwege gegen Widerstand ausatmen. Wenn wir gegen Widerstand ausatmen, wird uns warm. Das merken wir z.B. bei der Atemübung namens Nadi Shodana, bei der abwechselnd ein Nasenloch zugehalten wird, während auf dem anderen Nasenloch gegen Widerstand ausgeatmet wird.

Viren haben bei uns ein leichtes Spiel, wenn die Schleimhäute trocken und kalt sind. Da die Nase sozusagen die „verlängerte Lunge“ ist, können wir schon das Erkältungsrisiko mindern, indem wir sie warm halten. Tägliche Atemübungen tun ihr Übriges, um den Körper gesund und warm zu halten.

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Dieser Beitrag erschien erstmals am 3.10.2019
Aktualisiert am 25.1.2020

Chronomedizin: Die chinesische Organuhr

Gemäß der traditionell chinesischen Medizin hat jedes Organ seine Zeit, in der es besonders aktiv. In der chinesischen Medizin gibt es zu den Organen teilweise ganz andere Vorstellungen als in der westlichen Schulmedizin. Zum Beispiel kommt der Milz eine besondere Rolle zu: Sie wandelt Nahrung in Lebensenergie („Chi“) um. Es gibt den „Dreifachen Erwärmer“ (San-Jiao) im Bauch, der kein einzelnes Organ sondern eher eine Art „kombinierte Energie“ darstellt. Auch gibt es die Organ-Meridiane, also die Energiebahnen, die entlang des Körpers verlaufen. Manches klingt sehr fremd, doch vieles erkennen wir wieder – besonders, wenn ein Organ erkrankt ist.

Nach der chinesischen Medizin sind die Organe zu bestimmten Zeiten besonders aktiv:
3-5 Uhr: Lunge: In dieser Zeit werden viele lungenkranke Menschen mit Atemnot wach
5-7 Uhr Dickdarm: Viele müssen nach dem Frühstück zur Toilette. Siehe: Tipps bei Reizdarm
7-9 Uhr: Magen
9-11 Uhr: Milz
11-13 Uhr: Herz
13-15 Uhr: Dünndarm
15-17 Uhr: Blase
17-19 Uhr: Niere: Um 17 Uhr ist Tea-Time. In den Nieren sitzt nach traditionell chinesischer Medizin die Lebensenergie.
19-21 Uhr: Perikard (Herzbeutel, Beschützer der Herzenergie)
21-23 Uhr: Dreifacher Erwärmer
23-1 Uhr: Gallenblase: Gallenkoliken kommen oft nachts.
1-3 Uhr: Leber

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Links:

Societas Medicinae Sinensis (SMS)
www.tcm.edu

Carstens Stiftung:
Die chinesische Organ-Uhr

Dieser Beitrag erschien erstmals am 14.8.2015
Aktualisiert am 24.1.2020

Rücken- und Nackenschmerzen, durch das Gefühl, beobachtet zu werden

Rücken- und Nackenschmerzen haben manchmal erstaunliche Gründe. So kann es sein, dass Sie allein durch unbewusste Vorstellungen darunter leiden. "Ich fühle mich ständig verfolgt", sagt eine Patientin. "Der (Psychoanalytiker) sitzt mir immer im Nacken", sagt...

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