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Analytische Psychotherapie und Psychoanalyse – worin besteht der Unterschied?

In der Krankenkassensprache kommt der Begriff "Psychoanalyse" nicht vor. Stattdessen wird dort von "Analytischer Psychotherapie" (AP) gesprochen. Dabei handelt es sich um eine Therapie, die im Sitzen oder Liegen stattfinden kann: AP-C = Analytische Psychothera...

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Paukenerguss: Leben in der Wattewelt

Nach einem Infekt leiden nicht wenige Menschen an einem Paukenerguss. Infolge der Nasennebenhöhlenentzündungen hat sich Sekret im Mittelohr angesammelt. Man hat das Gefühl, als sei der Kopf unter Wasser. Man hört fast nichts, vielleicht kommt Schwindel dazu. Manche fühlen sich dabei permanent grippig und völlig erschöpft. Kreislaufschwäche, Konzentrationsschwäche, Frösteln ohne Fieber oder Hitzegefühle ohne Fieber sind typische Symptome, die den Paukenerguss begleiten. Manche hören ihren Puls, andere bekommen einen Tinnitus dazu, oder es tritt gleich beides ein. Es knackt unter Umständen im Nacken und beim Kauen knistert es. Der ganze Kopf scheint in Mitleidenschaft gezogen. Weiterlesen

Reizdarmsyndrom findet sich häufig bei Fibromyalgie und Craniomandiublärer Dysfunktion (CMD)

Fibromyalgie, Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD = temporomandibular disorder, TMD) und Chronic-Fatigue-Syndrom (CFS, chronisches Erschöpfungssyndrom) sind Erkrankungen, die viele Fragen offen lassen. Bei Erkrankungen wie diesen findet sich gleichzeitig häufig...

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Hysterie: Der Clown unter den Neurosen

"Du bist ja hysterisch!", werfen Männer manchmal ihren Frauen vor. "Hystera" kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Gebärmutter". Jeder Mensch kann in einer Überforderungssituation "hysterisch" reagieren. Doch hysterische Persönlichkeitszüge können den Be...

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Cogan-Syndrom – Augenschmerzen, Drehschwindel und Hörverlust

Augenschmerzen, rasender Drehschwindel mit Erbrechen und der Unfähigkeit zu gehen, Ohrenschmerzen, Tinnitus, Hörsturz, Schmerzen am Mastoid (Knochen hinter dem Ohrläppchen), Nackenschmerzen, Zahnschmerzen und nacheinander beidseitiger Hörverlust - wie passt...

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„Das Haut-Ich“ von Didier Anzieu

Das Buch "Le Moi-peau", "Das Haut-Ich", erschien erstmals 1985. Der französische Psychoanalytiker Didier Anzieu stellt hier die Frage: Welche Bedeutung hat die Haut für die psychische Entwicklung? Ausgiebig befassen sich Psychoanalytiker mit Körperhöhlen, D...

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„Wenn’s mir gut geht, geht’s mir schlecht.“

"Wenn ich mich entspanne und mich eigentlich wohlfühle, geht's mir auf einmal ganz schlecht", sagen manche. Andere fühlen sich depressiv, kurz nachdem sie von körperlichen Schmerzen befreit worden sind oder wenn eine beschwerliche Zeit beendet ist. Die Psyche ...

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Mein Kopf fühlt sich so heiß und fiebrig an

Anscheinend kennen besonders Frauen das fiebrige Gefühl, das oft wie grundlos entsteht, ohne Fieber zu haben. Der Kopf ist heiß, der Mund trocken und Wasser scheint den Durst nicht zu löschen. Das fiebrige Gefühl im Kopf kommt häufig nach Infekten vor, aber auch bei Heuschnupfen, Allergien, anderen Autoimmunerkrankungen, chronischer Erschöpfung, verkrampfter Atmung, unterdrückten Emotionen, Schlaflosigkeit und Stress. Auch der Menstruationszyklus oder die Wechseljahre können eine Rolle spielen. Nicht zuletzt können Verkrampfungen der Halswirbelsäule an dem fiebrigen Gefühl beteiligt sein, denn der Nervus vagus, unser zehnter Hirnnerv, verläuft duch unseren ersten Halswirbel, den Atlas (Erklärungen siehe z.B. auf Atlaslogie-Praxis.de). Weiterlesen

Psychopharmaka: Namen spielen bei der Wirkung eine Rolle

„Der Psychiater gab der Angstpatientin Lyrica“, erzählt eine Freundin. „Lyrica®“ (Wirkstoff Pregabalin, Firma Pfizer) – der Name erinnert daran, dass die Patientin viel zu erzählen hätte. Aber zum Lyrischen, zur Dichtung, zum Erzählen kommt es nicht – die Zeit ist knapp und die Patientin bekommt ja Lyrica®. Plazebo-Studien zeigen: Ob wir ein Medikament vertragen oder als wirksam empfinden, hängt auch ab von Farbe und Form des Medikaments (z.B. Buckalew LW et al., 1982). Aber auch der Klang des Namens, das Design der Verpackung und die Persönlichkeit des Arztes (z.B. di Blasi, Zelda et al., Lancet, 2001) spielen in die Wirksamkeit mit hinein.

  • Das Medikament „Tavor®“ (Wirkstoff Lorazepam, Firma Pfizer) wird bei starker Angst eingesetzt. Der lateinische Begriff für „Angst, Furcht“ ist „Pavor“. Somit ist der Name sehr eingängig und hat seinen Sinn.
  • Bei „Trevilor®“ (Wirkstoff Venlafaxin, Firma Pfizer) kommt einem vielleicht das „Zittern“ in den Sinn, denn „Tremor“ ist der medizinische Begriff für „Zittern“. Der Wirkstoff „Venlafaxin“ erinnert ans „Faxen machen“ – vielleicht assoziiert man es mit „Unruhe“ und „Muntersein“
  • Das Neuroleptikum Quetiapin (Seroquel®) erinnert an das englische Wort – „quiet“, „ruhig“ und „sero“ ist das lateinische Wort für „spät“. „Wer spät noch wach ist, finde mit Seroquel Ruhe“, so könnte man assoziieren.
  • Opipramol kann ja nur gemütlich und harmlos sein, weil man an den „Opi“ denkt.
  • Wer sich das Rauchen abgewöhnt hat, der könnte das mit einem Champagner feiern. CHAMPIX® (Wirkstoff Vareniclin, Firma Pfizer) wird zur Raucherentwöhnung eingesetzt. Klingt ein bisschen, als ob es etwas zu gewinnen gäbe: Der Champion gewinnt den „Grand Prix“, den „Großen Preis“. Schon allein der Klang reicht, um positive Assoziationen hervorzurufen und es mit dem Medikament probieren zu wollen.
  • Amitriptylin ist ein aufmunterndes, antriebssteigerndes Antidepressivum. Eine Eselsbrücke: Ich mache einen „Trip“ ins „Ami-Land“.

Eine US-Studie (Steinman MA et al., 2007) zeigt: Ärzte (in den USA) benutzen häufiger den Markennamen als den Wirkstoffnamen. Wie es wohl in Deutschland ist?

Verwandte Artikel in diesem Blog:

Literatur:

Steinman, Michael A. et al. (2007):
What’s in a Name? Use of Brand versus Generic Drug Names in United States Outpatient Practice.
Journal of General Internal Medicine
May 2007, Volume 22, Issue 5, pp 645–648
link.springer.com/article/10.1007/s11606-006-0074-3

Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 14.9.2014
Aktualisiert am 25.7.2021

Freie Menstruation kann bei Regelschmerzen helfen

Bei der Menstruation ist es wie mit den Jahreszeiten: Manchmal beginnt der Frühling im März und manchmal eben erst im Mai. Auch während der Blutung selbst gibt es Rhythmen. Dadurch, dass die meisten Frauen Binden und Tampons verwenden, achten sie relativ wenig auf ihre körperlichen Vorgänge, aber dennoch gibt es sie. Wieder ein Gespür dafür zu entwickeln, kann bei Menstruationsschmerzen helfen – und auch die Umwelt schonen. „Freie Menstruation“ bedeutet streng genommen, auf Tampons und Binden während der Menstruation zu verzichten. Das ist jedoch im normalen Arbeitsalltag nicht möglich. Dennoch es lohnt sich, sich einmal mit der Idee zu befassen.Weiterlesen