Neid tut furchtbar weh – man spürt, dass einem etwas fehlt. Und das, was uns fehlt, entdecken wir im anderen. Kinder sind neidisch auf ihre Eltern, Mädchen sind neidisch auf ihre Schwestern, Psychoanalyse-Patienten sind oft furchtbar neidisch auf ihren Analytiker. Der Beneidete kann das oft nicht verstehen. Er sagt: „Aber ich hab’s doch auch schwer.“ Für die Neider ist das kaum zu glauben. Wenn wir jemanden sehen, der uns ähnlich ist oder vieles mit uns gemein hat, vergleichen wir uns mit ihm. Wir können uns in ihn hineinversetzen. Und dann schauen wir uns um, was da alles ist.Weiterlesen
„Schade, dass ich vom ‚Tönen‘ bei der Geburt meiner ersten beiden Kinder nichts wusste. Erst beim dritten Kind stand mir die Technik des Tönens zur Verfügung. Ich musste nicht mehr ungezielt irgendwo hinschreien, sondern konnte das Tönen nutzen, um meinen Schmerz zu kanalisieren“, sagt eine Mutter. Besonders in Geburtshäusern wird das „Tönen“ (Afonesis) unter der Geburt angewendet. Gelernt werden kann es bei Hebammen, in Geburtsvorbereitungskursen in Geburtshäusern, seltener in Krankenhäusern. Beim Tönen begleitet die Frau jede Wehe mit einem langgedehnten Ton. Meistens fangen die Frauen mit einem tiefen „Uuuuh“ an. Je weiter die Geburt fortschreitet, desto näher kommen die Töne dem „Auuua“ oder „Aah“. Häufig ruft das Tönen in Vorbereitungskursen Scham hervor. Doch wenn die Geburt losgeht und die Hebamme die Schwangere in dieser Methode unterstützt, kommen die Töne bei vielen Gebärenden von ganz alleine, weil sie so wohltuend sind.
Nicht allein
Hebammen, die sich mit dem Tönen auskennen, tönen während der Wehen mit der Frau mit – natürlich nur dann, wenn es der Frau gut tut. Das kann der Gebärenden das Gefühl geben, dass sie nicht allein ist. Sie wird wortlos begleitet.
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Wenn Sie unter Flugangst leiden, dann gibt es ein patentes Mittel: einfach nicht in ein Flugzeug steigen. Doch dadurch können Sie wunderbare Chancen verpassen. Hier ein paar Tipps, wie Sie die Flugangst lindern können.
1. Das „Drumherum“ muss stimmen
Überlegen Sie sich, warum Sie diese Flugreise antreten. Wenn Sie eigentlich nicht nach Mallorca wollen, aber Ihr Partner auf diese Reise gepocht hat, dann kann dieser Konflikt Flugangst hervorrufen. Vielleicht haben Sie klein beigegeben, obwohl Sie lieber einfach nach Österreich gefahren wären und nun brodelt es unter der Oberfläche. Der Streit wurde nicht offen ausgetragen. Hinterfragen Sie sich: Warum haben Sie „Ja“ zu dieser Reise gesagt? Was erhoffen Sie sich und welche Probleme bereitet diese Reise Ihnen?
Vielleicht merken Sie, dass Sie sich über Ihren Chef ärgern, der Sie zu einem Geschäftstermin überredet hat, obwohl Sie sowieso schon unter Druck stehen. Vielleicht fürchten Sie sich aber auch vor einer persönlichen Entwicklung und davor, „den Boden unter den Füßen zu verlieren“. Wenn diese „wahren Gefühle“ deutlich werden, kann die Flugangst zurückgehen (z.B. indem Sie auf dem Flug Ihre Kündigung planen). Wenn Sie die Beziehungen am Boden so weit klären, dass Sie Ihre Reise zufrieden antreten können, verringert sich Ihre Flugangst wahrscheinlich etwas.
2. Sorgen Sie für Ihr Wohlgefühl
Wer ausgeschlafen ist, der ist nervlich weniger angespannt. Versuchen Sie, die Flugreise ausgeschlafen anzutreten. Wenn das nicht möglich ist, sorgen Sie dafür, sich vor dem Flug ausreichend zu bewegen, etwas Leckeres zu essen, etwas Erfrischendes zu trinken oder einen schönen Duft mitzunehmen. Je zufriedener Sie sind, desto weniger stark wird sich die Flugangst breit machen.
3. Erinnern Sie sich daran, dass Sie immer mit dem Boden verbunden sind
Verdeutlichen Sie sich, dass Sie während des Fluges nicht im „luftleeren“ Raum sitzen. Luft kann hart wie der Boden sein. Die Piloten sind über Funk mit dem Boden verbunden. Und auch Sie sind vielleicht in Gedanken verbunden mit den Menschen, die Sie gerade verlassen haben und die Sie empfangen werden oder die Sie noch kennenlernen werden. Wenn niemand Sie empfangen wird und Sie sich gerade einsam fühlen, kann das die Flugangst verstärken. Da kann es helfen, vor dem Flug noch einmal mit einer Freundin oder einem Freund zu telefonieren. Vielleicht fühlen Sie sich auch traurig. Wenn Sie diesem Gefühl mehr Raum geben, dann kann sich auch dadurch die Flugangst reduzieren.
4. Stellen Sie sich vor, wie Sie sich nach der Reise fühlen werden
Der Gedanke an das, was nach dem Flug kommt, kann je nach Situation beunruhigen oder beruhigen. Sorgen Sie vor dem Flug davor, dass Sie am Ziel der Reise etwas Angenehmes vorfinden. Lesen Sie vielleicht vor der Reise einen Reiseführer über Ihr Zielland oder suchen Sie sich via Internet schon vor Reisebeginn ein nettes Café an Ihrem Zielort aus.
5. Grenzen Sie sich ab
Die starke Nähe zu den vielen anderen Fluggästen macht vielen Menschen Angst. Grenzen Sie sich ab. Nehmen Sie Ihr Lieblingskissen mit, tragen Sie Ihren Lieblingsduft auf und nehmen Sie ein wirklich schönes Buch mit. Je gemütlicher Sie es sich selbst an Ihrem Plätzchen machen können, desto weniger fühlen Sie sich durch die anderen bedrängt. Falls Sie sympathische Sitznachbarn haben, können Sie freundlich Kontakt aufnehmen – das kann die Flugangst ebenfalls mindern.
6. Und wenn die Angst doch kommt …
… wird sie auch wieder vergehen. Seien Sie gut zu sich selbst und versuchen Sie, freundlich mit sich selbst zu sprechen. Sagen Sie sich nicht: „Jetzt reiß Dich mal zusammen“, sondern haben Sie Geduld mit sich selbst. Sie müssen sich nichts beweisen.
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Was Sigmund Freud zur Flugangst sagte
Links:
www.flugangstlos.de
Lufthansa, www.flugangst.de
Flugangstseminare von Flugkapitän Rainer Plesse: fliegentspannt.wordpress.com
Zur Inspiration:
360 Grad – Geo Reportage
Die Windreiter der Anden
Mit Klaus Ohlmann
arte-TV, 27. September 2013, 13 Uhr, Frankreich, Deutschland 2007
http://www.arte.tv/guide/de/037367-000/360-geo-reportage
www.mountain-wave-project.com
Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 7.11.2011
Aktualisiert am 16.5.2016