
„Da muss jetzt unbedingt etwas passieren. Was soll ich tun?“ Nichts. Manchmal einfach nichts. Oder sogar öfter mal nichts. Wir kommen so oft in Bedrängnis, weil wir ständig das Gefühl haben, dass wir aktiv etwas tun sollen. Wir wollen immer sofort reagieren. Im Rechtsstreit, bei medizinischen Problemen, bei psychischen Beschwerden. Schlimmer noch: Wir wollen nicht nur sofort reagieren, wir wollen sogar verhindern, dass etwas passiert. Doch so kann sich nichts entfalten. Gerade in der Meditation oder in der Psychoanalyse entdecken die Menschen häufig unerwünschte Gefühle, die sie sofort wieder loswerden wollen, nachdem sie sie entdeckt haben: „Was soll ich jetzt tun?“, ist die Frage, die sofort kommt. Weiterlesen
Nach dem Aufwachen wollen wir vielleicht erst einmal etwas trinken, uns den Mund spülen oder die Zähne putzen. Irgendwie kommt mit der Frische im Mund auch ein allgemeines Frische-Gefühl auf. Zahnfleischbeschwerden schwächen uns und die Bakterien, die an einer Parodontitis beteiligt sind, können sogar einem Herzinfarkt den Weg bahnen (Zaremba M. et al. 2007). Sich den Mund sauber zu halten, gibt ein gutes Gefühl – es weckt auf und kann auch Heißhungerattacken mindern. In der ayurvedischen Medizin werden gerne Mund-Öl-Spülungen verwendet, um den Mund gesund zu halten. Wissenschaftliche Studien kommen hier zu unterschiedlichen Ergebnissen. Weiterlesen
Auf dem Zeitschriften-Cover sitzt diese Frau -schlank, entspannt, auf einer hellen Decke. „So finden Sie zu mehr Ruhe“, steht da. „Haha“, könnte da noch stehen. Es liegt ein Brief vom Gericht im Briefkasten, der Partner hat das Weite gesucht, das Kind ist krank, die Mutter dement. Man verliert vielleicht gerade das Liebste, das man hat. Und man sitzt wartend und allein. Ungerechtigkeiten erfahrend. Erniedrigungen hörend. Da gibt es unaushaltbare Zustände von Einsamkeit und Druck, von quälendem Warten, Ungewissheit und mangelnder Wertschätzung. Die Umstände können wir oft nicht bestimmen, aber wir können innerlich gestalten.Weiterlesen