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17 Wie wird man Psychoanalytiker? Buchtipp: Wege und Umwege zum Beruf des Psychotherapeuten

Die Kölner Psychoanalytiker Michael Koenen und Rupert Martin (beide DPV) beschreiben alltagsnah, welche Bedingungen Ärzte und Psychologen heute vorfinden, wenn sie Psychotherapeut bzw. Psychoanalytiker werden wollen. Sie werfen einen genauen Blick auf die V...

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„Blumen auf Granit“ – ein Buch, das die Psychoanalyse(ausbildung) kritisiert

Psychoanalyse tut nicht jedem gut. Die Beziehung zum Therapeuten erinnert an eine Mutter-Kind- oder Vater-Kind-Beziehung. Ähnlich, wie Eltern bei ihren Kindern Einiges "falsch" machen können, so können auch Psychoanalytiker einen großen negativen Einfluss auf ...

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Die Psychoanalyse des Jungen (Buchtipp)

Der Kinderanalytiker Dr. Hans Hopf hat in seinem Buch "Die Psychoanalyse des Jungen" seine Erfahrungen aus der Jahrzehnte-langen Arbeit mit Jungen zusammengetragen. "In den neunziger Jahren begannen Jungen zum Problem zu werden", schreibt Hans Hopf. Die Diagno...

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Ronald Britton: Glaube, Phantasie und psychische Realität (Buchtipp)

Dieses Buch kann ich jedem "Gläubigen" und "Ungläubigen" empfehlen: Glaube, Phantasie und psychische Realität. Autor des Buches ist Ronald Britton, ein britischer Psychoanalytiker. Sein Schwerpunkt liegt auf der Psychoanalyse nach Melanie Klein. Brittons Sp...

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Psychotherapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung (Buchtipp)

"Manche Therapeuten unterstellen Borderline-Patienten Falschheit, Hinterlist und Unaufrichtigkeit. Wer diese Zuschreibungen für richtig hält, sollte keinen Borderline-Patienten behandeln." Dieser Satz von Seite 302 aus dem Buch "Psychotherapie der Borderline-P...

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The Silent Past and the Invisible Present (Trauma-Buchtipp)

Ich hab's selbst noch nicht gelesen, aber ich möchte dennoch ein Buch des Psychoanalytikers Paul Renn empfehlen, nachdem ich andere Texte von ihm kennengelernt habe: "The Silent Past and the Invisible Present - Memory, Trauma, and Representation in Psychoth...

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Interpersonelle Psychotherapie (IPT) nach Gerald Klerman und Kollegen

Die interpersonelle Psychotherapie (englisch: Interpersonal Psychotherapy, IPT) wurde von vier Psychiatern in den 60er Jahren speziell für eine Studie über Depressionen entwickelt. Inzwischen gilt die Wirksamkeit der Interpersonellen Psychotherapie als erwiesen. Sie wird besonders zur Behandlung von Depressionen eingesetzt. Die Therapie beschränkt sich auf 12-20 Sitzungen, die jeweils 50 Minuten dauern. Therapeut und Patient konzentrieren sich auf das „Hier und Jetzt“ und untersuchen die Beziehungen, die der Patient zur Zeit hat. Die Methode ist in einem Handbuch (= Manual) beschrieben, nach dem sich der Therapeut richtet. (Text: © Dunja Voos, Bild: © Klett-Cotta)Weiterlesen

Buchtipp: Psychoanalyse tut gut

Mit meinem Buch "Psychoanalyse tut gut - ein Ratgeber für Hilfesuchende" wende ich mich an Menschen mit psychischen Beschwerden, die auf der Suche nach Hilfe sind. Klar und einfach erkläre ich, wie Psychoanalyse und psychoanalytische Therapien heute aussehen. ...

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Psychoanalyse: „Wird nur über Sex geredet?“ (Buchtipp)

Bevor ich mein Buch "Psychoanalyse tut gut" (Psychosozial-Verlag) geschrieben habe, kannte ich Wolfgang Wiedemanns Buch "Wird nur über Sex geredet?" wirklich nicht. Es ist mir erst vor wenigen Monaten in die Hände gefallen. Und ich bin überrascht, wieviele Par...

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Unerklärliche Beschwerden? (Buchtipp)

Rückenschmerzen, steifer Nacken, Ischiasbeschwerden? Dann müssen Sie unbedingt Helga Pohls Buch über „Unerklärliche Beschwerden“ lesen. Die Autorin und Psychoanalytikerin erklärt sehr einleuchtend, wie dauerhaft angespannte Muskeln und angespanntes Bindegewebe viele Beschwerden aufrecht erhalten können. Dabei bringt es oft nichts, die „Muskulatur zu stärken“ oder sie zu dehnen. Helga Pohl entwickelte nach eigenen leidvollen Erfahrungen mit einem Bandscheibenvorfall die „Sensomotorische Körpertherapie“. „Du musst die Rückenmuskulatur stärken“ – diesen Satz hören Rückenschmerzpatienten nur allzu häufig. Sie merken aber oft gleichzeitig, dass das allein nicht hilft.

Viel wichtiger sei es, ein Gespür für den Körper zu bekommen.

Welche Bewegungen tun gut? Welche Bewegungen sind leicht? Wo manifestieren sich meine Gefühle? Mit diesen und ähnlichen Fragen hat sich die Autorin und Körpertherapeutin Helga Pohl lange beschäftigt. Unsere Gefühle schlagen sich auch in unserem Körper nieder. Helga Pohl fragt ihre Patienten zum Beispiel: „Wo spüren Sie Ihre Angst?“ Vielleicht sitzt die Angst im Nacken, vielleicht aber auch im Bauch. Meistens lässt sich nach Meinung der Autorin jedenfalls eine Region festmachen und auch behandeln.

„Du bist da ja total verspannt! Lass doch mal locker.“ Wer kennt solche Sätze nicht? Doch wir merken: Das ist kaum möglich, denn unser Gehirn scheint auf die verspannten Muskeln keinen bewussten Zugriff mehr zu haben. Helga Pohl stellt in ihrer körperzentrierten Therapie die Verbindung wieder her, so dass es irgendwann gelingt, die Verspannungen wieder zu lösen.

Viele Wege führen nach Rom

Häufig würden die Patienten mit ihrer langen Schmerzgeschichte einfach als „psychosomatisch“ abgestempelt und keine weitere Hilfe erfahren, so Helga Pohl in ihrem Buch. Dabei seien zum einen die Beschwerden häufig in der Tat körperlich bedingt. Die Ursachen lägen in der Muskulatur und im Bindegewebe. Zum anderen ließen sich aber auch psychische Spannungen durch eine geeignete Körpertherapie lösen. Der Körper ist der Spiegel unserer Seele, aber auch körperliche Beschwerden können unsere Seele leiden lassen. Leicht entsteht die Frage nach Henne oder Ei. Doch Teufelskreise lassen sich durchbrechen, indem die Therapie einfach an einem Punkt ansetzt: Wirksam kann sowohl die Behandlung der Henne als auch des Eis sein.

Unerforschtes Bindegewebe

Helga Pohl hat sich nach eigenen leidvollen Erfahrungen selbst an eine von ihr entwickelte Therapieform herangetastet. Dabei spielte auch die Methode von Moshe Feldenkrais eine große Rolle. Die Feldenkrais-Methode bildet einen guten Übergang zwischen Psycho- und Körpertherapie.

Der Physiker Feldenkrais lehrte, wie Bewegungen weich, leicht und geschmeidig werden.

Doch Helga Pohl blieb hier nicht stehen, sondern beschäftigt sich insbesondere auch mit dem Bindegewebe. Rasch könne sie Knötchen im Bindegewebe ertasten, dort, wo die Patienten Schmerzen angeben. Durch eine Bindegewebsmassage könnten sich viele Störungen wie Schmerzen oder auch Lähmungen lindern lassen. Doch Helga Pohls Therapie ist mehr als Feldenkrais und Massage. Sie erklärt:

„Das Besondere sind die Pandiculations nach Thomas Hanna und die Überwindung der sensomotorischen Amnesie. Und es ist das Körperbewusstseinstraining, die angewandte funktionelle Anatomie und die Übertragung des ganzen auf jedermanns Alltag. So dass man selbst erkennen kann, was man tut, wo man unwillkürlich festhält, so dass man die Beschwerden bekommt. Neu ist auch, dass man selbst aktiv werden kann. Das macht die Ergebnisse so haltbar und die Patienten schlauer und selbständiger.“

Anregend

Das Buch ist eine wunderbare Anregung für viele Patienten mit chronischen Beschwerden „ohne Befund“. Die Autorin schreibt mit großer Begeisterung und wer gerade selbst leidet, ist versucht, sich ins Auto zu setzen und direkt in ihre Praxis zu fahren. Doch es gibt keine Wundermittel. Das sollte sich der Leser nochmal verdeutlichen, bevor er sich von der Begeisterung allzu sehr mitreißen lässt.

Wer sich persönlich von der Autorin behandeln lassen möchte, findet ihre Praxis in Starnberg-Percha bei München. Eine Therapeutenliste mit Therapeutenadressen in Ihrer Nähe finden Sie auf der Website der Autorin. Helga Pohl bietet außerdem Lehrgänge in „Sensomotorischer Körpertherapie“ für Therapeuten an.

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