Willkommen

Geborgen an der Grenze zur Katastrophe?

"Borderliner suchen ja immer die Katastrophe", sagen manche. Nun, es sind wohl nicht nur die Borderliner. Und ob die Menschen die "Katastrophe suchen", ist zu hinterfragen. Manchmal übersehen Therapeuten die harten Realitäten von Menschen, denen es psychisch s...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden

Perverse Charakterstörung

Jetzt geht's rund. Perversion bedeutet Aufregung, Faszination und "Böses". Dieser Beitrag handelt nicht von der sexuellen Perversion, sondern von Menschen mit perversen Charakterzügen. "Pervertere" ist das lateinische Wort für "verdrehen". Wir alle lieben es, ...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden

Der Schmerz des Unterschieds

Ich dachte, es sei normal: das Geschreie, das Gezerre, das Gesperre, der Mangel, der Liebesentzug, die blauen Flecken, der Alkoholgeruch, die Lügen, das Drama, die Nacktheit. Irgendwann dämmerte es mir. Ich fragte mich, ob es wirklich normal sei. Bis eines Tag...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden

Wut kann die Beziehung retten

Wenn wir in guten Beziehungen oder Liebesbeziehungen sind, dann fürchten wir uns oft vor Aggressionen, weil wir glauben, die Aggression könnte die Beziehung zerstören. Wir können uns das Äußern von Aggressionen oft nur als laut oder als Geschrei vorstellen. Un...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden

Wenn innere Objekte „versauern“

Als wir uns als Babys und Kleinkinder entwickelten, konnten wir irgendwann die Abwesenheit von Mutter und Vater ertragen. Wir erreichten eine "Objektkonstanz" - das heißt: Das Bild von Mutter und Vater (die Repräsentanz) blieb in uns stabil, auch wenn wir sie ...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden

Warum sind seelische Erkrankungen so hartnäckig und was bringt Veränderung?

Man übt und übt, läuft von Therapie zu Therapie, lässt Zeit vergehen und wird seine Ängste, seine Depressionen, seine sogenannte Borderline-Störung nicht los. Was ist es, das seelisches Leid so hartnäckig werden lässt? Dieser Frage widmet sich der Psychoanalyt...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden

Immer diese Einbrüche bei der Borderline-Störung

"Ich liebe Dich über alles, aber mit diesen Einbrüchen alle paar Wochen kann ich echt schlecht leben", sagt Max zu Leonie. Bei einer körperlichen Erkrankung, wäre es klar: Es würde immer wieder Schübe geben. Doch die Borderline-Störung ist eine psychische Stör...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden

Transference Focused Psychotherapy (TFP) verbessert Bindung bei Borderline-Störung

Wie gut wirkt eine spezielle Form der Psychoanalytischen Psychotherapie bei der Borderline-Störung? Eine Arbeitsgruppe um Kenneth N. Levy (Pennstate University, USA), Otto Kernberg und Kollegen gingen dieser Frage in einer randomisiert-kontrollierten Studie (2...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden

Psychische Störungen hängen mit Beziehung zusammen

Wenn Du eine Psychotherapie machst, merkst Du vielleicht, wie wichtig Dir die Stunden sind. Fällt eine Sitzung aus, ist es für Dich schwer auszuhalten. Es ist Dir wichtig, dass Dein Therapeut für Dich anwesend ist. Vielleicht fühlst Du Dich auch in anderen Beziehungen sehr auf den anderen angewiesen. Wenn Deine nächste Bezugsperson weg ist, kommst Du vielleicht in psychische Not. Oder aber Du gehörst zu den Menschen, die sich alleine am wohlsten fühlen. Sobald Du Dich in einer engeren Beziehung wiederfindest, geht es Dir schlecht. Du kannst dann fast nicht mehr nachdenken, weil Du Dich in Deiner Beziehung so gefangen und bedroht fühlst. Manchmal meinst Du vielleicht, Du könntest weder allein noch mit anderen zusammen sein. Hier merkst Du, wie sehr Dein psychisches Befinden von Beziehungen abhängt.

Besonders bei Angststörungen spielt „der Andere“ eine wichtige Rolle. Während einer Angstattacke wünschst Du Dir vielleicht, dass Du zu jemandem gehen könntest, der Dich beruhigt. Aber wenn der andere dann da ist, fühlst Du Dich vielleicht immer noch beunruhigt oder sogar noch beunruhigter. Dann geht es Dir ähnlich wie einem Kind mit einer unsicheren, ambivalenten Bindung zur Mutter.

Vielleicht hast Du kaum eine Vorstellung davon, dass Du mit einem anderen zusammen sein und Dich dennoch frei fühlen kannst. Es wäre so schön, wenn Du Dich einem anderen Menschen nahe fühlen könntest, ohne Dich eingeengt zu fühlen. Und wenn Dein wichtigster Mensch einmal weg ist, fühlst Du Dich nicht fallengelassen oder hoffnungslos allein, sondern gedanklich und emotional weiterhin mit ihm verbunden. Schon allein diese Vorstellung ist oft schwierig und gleichzeitig ist sie ein denkbares Ziel.

Beziehungen bestimmen unser Leben

Unser ganzes Leben wird von Beziehungen bestimmt. Wegweisend ist die frühe Beziehung zu Mutter, Vater und Geschwistern. Psychische Störungen sind meistens die Folge von misslungenen frühen Beziehungen. Auch die Beziehung, die Du zu Dir selbst hast, hat sich unter anderem aus Deinen Beziehungen zu Deinen Eltern, Geschwistern und Lehrern entwickelt. Beziehungsabbrüche, die Abwesenheit eines bedeutsamen Anderen und Einsamkeit zählen zu den größten psychischen Schmerzen. Sehr negative Beziehungserfahrungen können auch zu einem Mangel an Lebensfreude führen. Helfen kann eine neue Beziehung, z.B. auch die Beziehung zu einem Therapeuten. Wer sich tiefgreifende Veränderungen in seinem Leben wünscht, erreicht diese oft am besten durch eine Psychoanalyse. Dort kann man neue Beziehungserfahrungen machen – dadurch, dass der Andere Dich in einer verstehenden Weise anguckt, kannst Du Dich auch selbst verändern, sodass es Dir immer leichter möglich wird, Dich emotional berühren zu lassen, Dich für andere zu interessieren, Deine Emotionen selbst zu regulieren und Freude an der Beziehung zu haben.

Sobald es Dir gelingt, in Anwesenheit des anderen allein sein zu können, also „bei Dir“ zu bleiben, gehen Deine psychischen Beschwerden wahrscheinlich zurück.

Die wohltuende Nähe zu anderen Menschen kann Dir dann immer öfter möglich werden – das wiederum bringt die Lebensfreude zurück. „Infolge der neuen, besseren Erfahrungen gehen die psychischen Beschwerden zurück und wohltuende Nähe zu anderen Menschen wird immer öfter möglich. „Mein größtes Geschenk ist es, dass ich es genießen kann, mit anderen Menschen zusammen zu sein.“ So ähnlich sagt es eine ehemalige Patientin, die in einer langen Psychoanalyse von ihrer Schizophrenie gesundete (Take these Broken Wings, Youtube).

Verwandte Artikel in diesem Blog:

Psychotherapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung (Buchtipp)

"Manche Therapeuten unterstellen Borderline-Patienten Falschheit, Hinterlist und Unaufrichtigkeit. Wer diese Zuschreibungen für richtig hält, sollte keinen Borderline-Patienten behandeln." Dieser Satz von Seite 302 aus dem Buch "Psychotherapie der Borderline-P...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden