„And when a child is born into this world it has no concept of the tone of skin it’s living in“ heißt es in dem Lied „Seven Seconds Away“ von Youssou N’Dour (Youtube). Ein Konzept von unserer Hautfarbe haben wir wohl wirklich nicht, wenn wir auf die Welt kommen. Doch der Psychoanalytiker Wilfred Bion (1897-1979) ging davon aus, dass wir als Baby verschiedene Arten von „Präkonzepten“ hatten – zum Beispiel geht er von einem angeborenen Wissen des Babys über die Existenz von Penis und Vagina aus. Und mehr noch: Wenn der Säugling Hunger hat, dann hat er eine Art „Erwartung“, dass da etwas kommen wird, das den Hunger stillt. Diese „Erwartung“ nennt Bion die „Präkonzeption“. Weiterlesen
In Psychoanalysen braucht man sehr viel Geduld – und den Glauben daran, dass das Wesentliche, um das es geht, schon auftauchen wird. Der britische Psychoanalytiker Wilfred Bion (1897-1979) gilt als der Psychoanalytiker, der für „Intuition“ steht. Gleichzeitig lässt er das Objektive, das Logische nicht aus dem Blick. Bions ehemaliger Analysand James S. Grotstein (1925-2015, Melanie-Klein-Trust) hat in seinem Buch „A Beam of Intense Darkness“ die wichtigsten Erkenntnisse Bions zusammengefasst (Wilfred Bions Legacy to Psychoanalysis, Karnac Books, 2007 und Kommentar von James Grotstein, Karnac). Weiterlesen