Wenn Du Dein Baby nach Vojta behandelst, fühlst Du Dich vielleicht selbst nicht gut. Dein Baby schreit sich dabei die Seele aus dem Leib und zeigt damit seine Not an. Es schwitzt dabei. Es kann nicht mehr, aber wird zum Weitermachen gezwungen. Mehrmals täglich. Nach Erfahrung der Vojta-Therapeuten schreit das Baby aufgrund von Anstrengung, nicht aus Schmerz. Doch entscheidend ist der Stress, den das Baby empfindet. Nach den heutigen Erkenntnissen der Säuglings- und Bindungsforschung müsste die Vojta-Therapie als psychologisch hoch traumatisierend angesehen werden. Vielleicht wolltest auch Du anfangs am liebsten die Therapie abbrechen, doch Du fühltest Dich neben der Vojta-Therapeutin hilflos. Vielleicht hatte die Therapeutin fachkundige Argumente und Dir wurde gesagt, die Vojtamethode sei die beste Möglichkeit, Deinem Baby zu helfen. Doch stimmt das? Weiterlesen
Es war, als sei ich eines Tages, mitten im Leben, aufgewacht inmitten einer großen Leere. Wie konnte ich nur hierhin gekommen sein? Wo waren die anderen? Die anderen waren im Kreise ihrer Familie. Dort waren sie geboren, feierten ihre Feste, heirateten und starben dort. Mir wurde kalt. Im Alltag, im Beruf, da war ich im Kreise meiner Freunde und Arbeitskollegen. Aber Mengenleere ist grausam: Sobald die Feiertage kommen, ziehen sich alle in ihre Kreise zurück. Unruhe machte sich breit. „Neidisch ist man besonders auf die, deren Ziele man theoretisch auch selbst hätte erreichen können“, hörte ich. „So weit wie Du kommen die meisten mit Deinen Startbedingungen gar nicht“, tröstete mich eine Freundin. Weiterlesen
Eine Untersuchung mit 200 Menschen im Alter von 50-68 Jahren hat ergeben: Einsame Menschen haben gegenüber nicht einsamen Menschen einen um 10-30 mmHg erhöhten systolischen Blutdruck (die erste Zahl der Blutdruckmessung ist also erhöht). Das ist das Ergebnis einer Studie der Psychologin Louise Hawkley und Kollegen, Universität Chicago (2006): Loneliness is a unique predictor of age-related differences in systolic blood pressure. Psychology and Aging 2006, Mar 21 (1): 152-164, http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16594800Weiterlesen
Ich wünsche Euch und Ihnen allen erholsame Ostertage! Ich freue mich so über Euer Interesse, Eure Rückmeldungen und Kommentare! Herzlichen Dank auch für Eure Mitgliedschaften, die zum Leben dieses Blogs ganz besonders beitragen. Der Start in den Frühling ist für viele nicht leicht – er kostet körperlich und psychisch Kraft. Frühjahrsmüdigkeit gesellt sich bei vielen zur Erschöpfung hinzu. Vielleicht findet ihr ja den ein oder anderen hilfreichen Beitrag, wie zum Beispiel: Erschöpfung lindern: Nicht nur aufs Ziel starren. Herzliche Grüße, Dunja Voos
Ausbildungen sind nicht möglich. Wegen der Angst. Partnerschaften nicht möglich. Aus Angst. Kinderwünsche bleiben unerfüllt. „Wenn ich nur daran denke, dass mir jemand nahe kommt, dass er mich berührt, dass er neben mir liegt, geht gar nichts mehr“, sagen sie. So fühlen sich unzählige Vojta-Kinder. „Mein Psychotherapeut geht aber kaum darauf ein“, sagen sie. Weil kaum jemand begriffen hat, was Vojta mit den Kindern macht. Die Vojta-Therapie kann man nicht „liebevoll“ ausführen: Das Kind hat Panik, es ist mitunter dem Kreislaufkollaps nahe, es schreit, es will sich befreien. Es ist eine Festhaltetherapie. Diese – aus meiner Sicht – grausame Therapie hinterlässt möglicherweise tiefste Wunden. Weiterlesen
„Krankengymnastik auf neurophysiologischer Grundlage“ steht auf dem Rezept, das der Kinderarzt der Mutter reicht. So kann es passieren, dass ein Baby die „Physiotherapie nach Vojta“ erhält – je nachdem, an welchen Physiotherapeuten die Mutter gerät. Manchmal verschreibt der Arzt auch explizit „KG-ZNS (Krankengymnastik, Zentralnervensystem) nach Vojta“. Das Baby schreit während der Therapie und die Mutter zweifelt. Würde man das Kind nicht nach Vojta behandeln, so würde es später im Rollstuhl landen, so die gängige Argumentation der Vojta-Therapeuten und mancher Kinderärzte. Doch wie wirksam ist die Therapie wirklich?Weiterlesen
Wenn wir schwer traumatisiert sind, dann wollen wir bei unseren eigenen Kindern alles richtig machen. Spüren wir Aggression gegen unsere eigenen Kinder oder befürchten wir, etwas könnte nicht mit ihnen in Ordnung sein, versetzt uns das in Spannung. Vielleicht reagieren wir diese Spannung am eigenen Körper aus. Vielleicht aber beginnen wir unsere Kinder in einer Art zu „therapieren“, die einer Qual gleichkommt. Ohne es zu wollen, quälen wir unser Kind vielleicht mit der Vojtatherapie, um das Ziel der Gesundheit und Normalität zu erreichen. Die Vojta-Therapie ist eine Form der Krankengymnastik, die häufig bei Babys mit motorischen Entwicklungsstörungen angewendet wird. Hier muss die Mutter das Baby in einer Zwangsposition festhalten und dann gesunde Reflexe beim Baby hervorrufen. Weiterlesen
Dieser Zwang zu zerstören entsteht nur aus Angst. „Nie wieder“ lautet das Ziel. Immer. Das Kind, es kann nur erahnen, wann der nächste Angriff kommt. Sein Schreien klingt wie eine Melodie. Erst zaghaft, fragend, klagend. Können die das wirklich wieder tun? Diesmal wird’s doch nicht so schlimm – oder? Doch, auch diesmal wird’s schlimm. Und erbarmungslos. Die Sprache, es gibt sie noch nicht. Kein Wort. Das Schreien steht auf. Das Kind, es schreit in Not. Alle hören es. Doch keiner hört hin. Keiner geht hin. Die Täter und Täterinnen machen weiter. Verzweiflung. Spitze, verzweifelte Schreie. Das hört niemals auf. Es geht um Leben und Tod. Um alles oder nichts. Es gibt kein Zeit-Erleben, kein Weiterleben. Sterben geht nicht, nur vielleicht. Totstellen geht nicht, weil der Druck zu Reflexen zwingt. Das Kind hat es schon oft probiert, das Totsein. Es ist alles unendlich. Es hört nie mehr auf. Weiterlesen