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Kribbeln, heißer Kopf, Taubheit und Unruhe – was raubt mir den Schlaf?

Taubheit und Kribbeln in Armen und Beinen, Hitze im Kopf, Schmerzen in den Schultern und an den Handgelenken, dann aber auch Kribbeln im Mund, auf der Wange, auf der Zunge, im Ohr und im Gesicht. Viele leiden gerade in den Wechseljahren in der zweiten Nachthälfte über Wochen und Monate an Symptomen wie diesen – und dann sind sie wieder weg. Handfeste Ursachen lassen sich oft nicht finden. Die Youtuberin „Cherellethinks“ beschreibt ihre Beschwerden in ihrem Video „Anxiety Induced Tingling And Numbness“. Weiterlesen

Was hat die Psyche mit der Verdauung zu tun?

"Das muss ich jetzt erstmal verdauen", sagen wir, wenn wir etwas Überwältigendes erlebt haben. Manche unserer inneren Schrecken sind so groß, dass wir sie nicht alleine verdauen können. Ein Psychoanalytiker kann dabei helfen - ähnlich wie es eine Mutter bei...

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Die glatte Muskulatur und das Seelenleben

"Ich möchte sterben!", denkt man, während man sich übergibt. Der Magen zieht sich zusammen und macht, was er will. Die Muskeln von Magen-Darm-Trakts, Bronchien, Blutgefäßen und der Sexualorganen gehören zur sogenannten "glatten" Muskulatur. Wir haben nur se...

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Duldungsstress ist stark belastend

„Haben Sie Stress?“, fragt der Arzt. „Nein“, sagt der Patient. Und meint es auch so. Unter Stress verstehen wir meistens Zeitdruck, Hektik, zu viele Termine, zu viel Arbeit und Streit. Was aber gehörigen Stress verursachen kann, ist das Dulden. Der Ehemann, der unter seiner aggressiven Frau leidet, duldet, um die Familie nicht zu zerbrechen. Das Kind alkoholkranker Eltern erduldet geduldig die Kindheit, bis es endlich von zu Hause ausziehen kann. „Duldungsstress“ ist eine große Belastung, die niederdrückt. Viele Menschen kennen diesen Begriff nicht. Doch viele Beschwerden werden verständlich, wenn man den Duldungsstress in den Blick nimmt. Weiterlesen

Das Steißbein und die Atemnot: Unterer Rücken und Atmung hängen zusammen

Das kennt wohl jeder: Wer gerade auf’s Steißbein (Os coccygeum) gefallen ist, bekommt in den ersten Sekunden keine Luft mehr. Es scheint kaum möglich, den Brustkorb zu weiten und Luft zu holen. Es kann helfen, dann sofort die Arme nach hinten zu strecken, um den Brustkorb zu weiten. Meistens erklären Ärzte, dass die Atemnot nach Sturz auf’s Steißbein mit der Stauchung der Wirbelsäule zu tun hat, bei der auch die Nerven, die an den Unterseiten der Rippen entlanglaufen, mitbetroffen sind. Aber da muss mehr sein. Weiterlesen

Das Gefühl, mitten drin zu sein kann Panikattacken auslösen

Vielleicht hast Du in der Vergangenheit schreckliche Erfahrungen gemacht, bei denen Du merktest: "Plötzlich bin ich mitten drin!" Du warst vielleicht eingeklemmt, kamst nicht mehr raus, hast um Luft gerungen oder mit Übelkeit gekämpft. Du hast Dich gefragt, wi...

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Chronic Fatigue Syndrom (ME/CFS) – zwischen Körper und Psyche

Das chronische Erschöpfungssyndrom (Chronic Fatigue Syndrom, CFS, Myalgische Enzephalitis, ME) zählt im Internationalen Klassifikationssystem für Krankheiten zu den Krankheiten des Nervensystems und nicht zu den psychischen Erkrankungen (ICD-10-Code: G93.3). Da es häufig nach viralen Infekten auftritt, wird es auch als postvirales Müdigkeitssyndrom bezeichnet. Zur Diagnostik werden verschiedene Diagnosekataloge verwendet, siehe Fatigatio.de. Auch spezielle Blutuntersuchungen sind heute schon möglich (Esfandyarpour R. et al., 2019, PNAS.org). Das CFS zeichnet sich besonders durch Muskelschmerzen (= Myalgien) aus, weshalb sie auch den Namen „Myalgische Enzephalomyelitis (ME)“ trägt (= Gehirn- und Rückenmarksentzündung mit Muskelschmerzen). Diese Bezeichnung erscheint nicht immer ganz passend, da oft keine Entzündungen im Gehirn oder Rückenmark nachweisbar sind. Weiterlesen

Natürliche Lust-Unlust-Rhythmen annehmen

Unser Tag verläuft in Rhythmen. Wir haben Phasen, in denen wir uns recht gut fühlen und solche, in denen wir uns plötzlich abgeschlagen und unruhig fühlen, in denen wir Übelkeit verspüren und denken: „Ich schaff‘ das alles nicht.“ Hunger, Durst, Erholungs- und Bewegungsbedürfnis, das Bedürfnis nach Geselligkeit, nach Alleinsein und Ruhe – all das kommt im Laufe eines Tages im Wechsel immer wieder. Manchmal gibt es Konstanten, die wir nicht mögen: Nach der Wintermüdigkeit kommt direkt die Frühjahrsmüdigkeit. „Ich bin immer nur müde, erschöpft und depressiv“, sagen manche. Dann fängt manchmal eine lange Suche an. Manchen hilft eine Psychotherapie, eine Ernährungsumstellung, ein Berufswechsel oder Veränderungen in den Beziehungen.Weiterlesen

Null-Prozess beim Trauma (Zero Process)

Wer träumt, der denkt „primärprozesshaft“ – Raum, Zeit und Realität gelten nicht mehr, aber im Traum wird ganz viel mit Gedachtem „gemacht“: Bei primärprozesshaftem Denken gibt es Vorgänge wie Verdichtung oder Verschiebung. Wenn wir wieder wach sind, denken wir „sekundärprozesshaft“ – Verstand und Vernunft setzen wieder ein und wir denken so, dass es in die reale Welt passt. (Text & Bild: © Dunja Voos) Weiterlesen

Atemnot beim Essen – wie lässt sie sich verstehen?

Man isst oder trinkt etwas und plötzlich hat man das Gefühl, die Atemwege würden sich zusammenziehen. Es gibt vielleicht einen Druck auf der Brust und die Einatmung erscheint für einen Augenblick kaum möglich. Das Atmen fällt auf einmal schwer. Einige Wissenschaftler vermuten zwar, dass diese Atemnot die Folge von Magensäure ist, die aus dem Magen die Speiseröhre hochsteigt (Reflux). Doch für viele Betroffene fühlt es sich anders an – sehr direkt. Asthmatiker leiden besonders häufig unter einer Refluxkrankheit (englisch: Gastroesophageal Reflux Disease, GERD). Manche Forscher vermuten, dass das Nervensystem reflexartig auf die Magensäure in der Speiseröhre reagiert und es dadurch zu einem Zusammenziehen der Atemwege kommt. Weiterlesen