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Das Unaushaltbare beherbergen: Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine psychische Störung, die nach einer seelischen Verletzung (Traumatisierung) auftreten kann. Eine PTBS kann sich nach einem einzigen Ereignis, z.B. nach einem Autounfall, entwickeln. Sie kann jedoch auch...

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Der traumatische Zustand

Manche Menschen mit schweren psychischen Störungen wachen morgens auf und wissen: Heute ist wieder so ein Tag. Der "traumatische Zustand" ist schwer zu beschreiben und wird häufig einfach als "Panikattacke" benannt. Dieser Zustand wurde möglicherweise schon...

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Wenn das Trauma „Bindung“ heißt, dann wird’s kompliziert

"Achtung, Trigger!", steht in manchen Internetforen, was eigentlich eine Warnung an traumatisierte Menschen sein soll. Sie sollen hier nicht weiterlesen, denn es könnten ungute Gefühle, Erinnerungen ans Trauma, "Flashbacks" und Ängste ausgelöst werden. Natürli...

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Posttraumatische Belastungsstörung und plötzliche Erinnerung: Das Situationally Accessible Memory (SAM)

Menschen, die etwas erlebt haben, das nicht zu verarbeiten ist, entwickeln mitunter eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Sie träumen unter Umständen von dem Ereignis und leiden darunter, dass die Bilder des Ereignisses immer wieder in ihr Gedächtnis einschießen („Flashbacks“). Für die Betroffenen fühlt es sich an, als sei das verletzende Ereignis jetzt erst geschehen. Schon Gerüche, Geräusche, bestimmte Worte oder Bilder können die Erinnung an die traumatische Erfahrung wachrufen („triggern“) und das Vergangene wieder ganz nah ins Jetzt holen. Weiterlesen

Die Idee wecken, über ein Trauma zu sprechen

Oft ist die Rede davon, dass traumatische Erlebnisse dazu führen, dass die Erlebnisse "abgespalten" werden. Dass sie dem Betroffenen nicht wirklich zugänglich sind. Dass sie nicht in Worte gefasst werden können. Dann "dissoziiert" der Betroffene in der Sprache...

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Trauma und das vegetative Nervensystem hängen eng zusammen

Patienten mit Panikattacken beschreiben es immer wieder: Plötzlich wird ihnen schlecht und schwindelig oder sie haben Atemnot. Das sind typische Reaktionen des vegetativen Nervensystems auf innere Nöte. In einer psychoanalytischen Therapie wird oft deutlich, dass diese Symptome mit psychischen Verletzungen zusammenhängen, die dem Betroffenen in der Vergangenheit widerfahren sind. Gerade die generalisierte Angststörung ist oft verbunden mit einer Erregung des vegetativen Nervensystems. Weiterlesen

Typ-II-Trauma: Viele frühe Traumen sammeln sich an

Unter „Typ-II-Trauma“ wird eine chronische Traumatisierung im Kindesalter verstanden. Dabei muss es sich nicht unbedingt um einzelne, schlimme Ereignisse handeln. Viele Menschen sind in ihrer Kindheit chronisch traumatisiert worden, ohne dass sie sagen würden, sie wären misshandelt oder vernachlässigt worden. Es sind jedoch viele grenzwertige Erlebnisse, wie belastende Atmosphären, Strafen, Trennungen, Auseinandersetzungen, Missachtung, Kritik oder Liebesentzug, die in ihrer Summe eben doch zu einem „Trauma“ führen können. Weiterlesen

Impfpflicht und psychische Traumata: „Mein Körper soll intakt bleiben“

Bei den öffentlichen Diskussionen um Impfpflicht, Kontraindikationen und Atteste geht es fast immer nur um den Körper. Doch ich frage mich oft, was mit schwer traumatisierten Menschen ist – sie scheinen in dieser Diskussion kaum Erwähnung zu finden. Menschen, die früh schreckliche Gewalt erfahren haben, deren Körper gequält und penetriert wurde, sind oft so schwer traumatisiert, dass sie sich selbst für Vorsorgeuntersuchungen nicht zum Arzt trauen. Für diese Menschen ist die körperliche Integrität das A und O. Sie lassen sich nicht massieren, gehen kaum zum Zahnarzt, würden lieber sterben, als eine Operation über sich ergehen zu lassen. Diese Menschen werden jedoch häufig kaum ernstgenommen.

Nach frühen schweren Gewalterfahrungen haben viele Betroffene auch sehr leicht Angst davor, vergiftet zu werden. Wenn sie diese Angst allmählich überwunden haben, ist es für sie das Wichtigste, sich unversehrt zu fühlen. Eine Impfpflicht bedeutet jedoch einen Eingriff in ihren Körper. Das Gespritzte verbleibt im Körper und „macht“ da etwas. Es regt das Immunsystem zur Gegenwehr an. Solche Vorstellungen können in den Betroffenen teilweise heftige Ängste oder auch neue psychotische Schübe auslösen.

Daher ist es aus meiner Sicht enorm wichtig, auch die psychische Komponente mit in die Diskussion rund um das Impfen einzubeziehen, um Menschen mit großen oder gar psychotischen Ängsten nicht in die Enge zu treiben.

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Aber da war doch gar nichts!

Bei manchen Patienten ist es offensichtlich: Sie hatten in der Kindheit Gewalt erlebt, Erniedrigungen, Missachtung, Misshandlung und dergleichen mehr. "Solche Menschen haben es gut!", sagen manche, "Sie wissen, woher ihr Leid kommt und woran sie arbeiten mü...

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„Ich starb im Jahr …“ Über die Kunst des Loslassens

"Ich starb im Jahr xxx", las ich irgendwo mal von Wilfred Bion (1897-1979), als er über seine Schreckenserlebnisse im Krieg sprach. "Vielleicht lebe ich, bis ich 90 bin, ... aber eine Art Tod ist jetzt schon eingetreten. Ich befinde mich in einer Wüste, in der...

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