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Psychoanalytische Langzeittherapie hilft bei Depressionen

Dass psychodynamische Langzeittherapien bei Depressionen helfen, ist bekannt. Doch bisher war nicht ganz klar, ob die Wirksamkeit der Langzeittherapie auf die psychoanalytischen Techniken oder auf die höhere Anzahl der Sitzungen zurückzuführen ist. Johannes Zi...

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Ent-hüllt! Die Beschneidung von Jungen – nur ein kleiner Schnitt? (Buchtipp)

"Die Vorhaut ist doch nur ein nutzloses Häutchen", hörte ich eine Mutter sagen, die ihren Sohn aufgrund von Entzündungen operieren lassen wollte. Doch die Vorhaut (lateinisch "Praeputium") ist eng mit Nerven durchzogen und ermöglicht eine befriedigende Sexuali...

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Äquivalenzstudien und Nicht-Unterlegenheitsstudien in der Psychotherapie

Will man in der Psychotherapie wissen, ob eine Therapieform so wirksam ist wie eine andere, führen die Wissenschaftler eine Äquivalenzstudie durch. Eine tpyische Frage könnte lauten: „Ist die psychodynamische Therapie bei der Zwangsstörung ebenso effektiv wie die Verhaltenstherapie?“ Eine Form der Äquivalenzstudie ist die „Nicht-Unterlegenheitsstudie“. Ein typisches Studienergebnis sähe z.B. so aus: „Die Verhaltenstherapie wirkt bei Störung XY so gut wie die psychodynamische Therapie, jedoch ist der Therapieerfolg bei der Verhaltenstherapie nur 2 Jahre lang nachweisbar, während er bei der dynamischen Therapie 3 Jahre lang nachweisbar ist.“ Dann diskutieren die Wissenschaftler, ob es sich dabei um einen bedeutsamen Unterschied handelt oder nicht.

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Lesetipp:

S. Lange, R. Bender, A. Ziegler:
Äquivalenzstudien und Nicht-Unterlegenheitsstudien
Equivalence and Non-Inferiority Trials
Deutsche Medizinische Wochenschrift 2007
132: 353-356
DOI 10.1055/s-2007-95043
https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/issue/10.1055/s-002-6753

Transference Focused Psychotherapy (TFP) verbessert Bindung bei Borderline-Störung

Wie gut wirkt eine spezielle Form der Psychoanalytischen Psychotherapie bei der Borderline-Störung? Eine Arbeitsgruppe um Kenneth N. Levy (Pennstate University, USA), Otto Kernberg und Kollegen gingen dieser Frage in einer randomisiert-kontrollierten Studie (2...

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Ein Teil von mir hat Angst

mittendrin_blauEs kann entlastend sein, wenn wir bemerken, dass wir „nicht nur“ so oder so sind. Wir sind nicht „nur neidisch“, sondern „ein Teil von uns“ ist neidisch. Kritik ist weniger zerstörerisch, wenn sie einen Teilaspekt von uns trifft. In der Psychotherapie wird häufig diese Sichtweise verwendet: Patienten erhalten die Erklärung, dass eben nur ein Teil von ihnen ein ängstlicher oder depressiver ist. Wer aber eine Panikattacke erleidet, der ist durch und durch voller Angst. Wer depressiv ist, spürt nicht mehr einen „depressiven und einen nicht-depressiven Teil“, sondern der Betroffene ist „depressiv durch und durch“. In seiner ganzen Person. (Text & Bild: © Dunja Voos) Weiterlesen

Psychotherapeutengesetz

Seit 1999 ist der Begriff „Psychotherapeut“ gesetzlich geschützt. Damals trat das Psychotherapeutengesetz (PsychThG) in Kraft. Nur noch Ärzte und Psychologen mit einer Psychotherapie-Ausbildung dürfen sich „Psychotherapeut“ nennen. Heilpraktiker mit einer Ausbildung zum „Heilpraktiker für Psychotherapie“ müssen den Zusatz „Nach dem Heilpraktikergesetz (HPG)“ tragen. Das Psychotherapeutengesetz findest Du auf der Website gesetze-im-internet.de.

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Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 17.8.2009
Aktualisiert am 16.9.2015

Die Wunderfrage nach Steve de Shazer

„Wie würde Ihr Leben aussehen, wenn Sie Ihr Problem XY nicht hätten? Was wäre, wenn Sie morgen aufwachten, und es wäre ein Wunder geschehen?“ Eine solche oder ähnliche Frage stellen Psychotherapeuten manchmal ihren Patienten. Bei der Wunder-Frage kann es hilfreich sein, von einer gewohnten Situation auszugehen, also z.B. zu sagen: „Stellen Sie sich vor, Sie gehen abends ins Bett, so wie Sie es immer machen. Morgens um 7 klingelt der Wecker, so wie immer bei Ihnen. Was würde passieren, wenn Sie dann aufwachten und sich vorstellten, Ihr Problem wäre verschwunden?“ Diese Fragetechnik (die es wahrscheinlich schon immer gab) wurde offiziell von dem amerikanischen Psychotherapeuten Steve de Shazer (1940-2005) geprägt und in die Psychotherapiewelt eingeführt. Die Frage wird häufig von Psychotherapeuten in einer lösungsorientierten Kurzzeitpsychotherapie gestellt.

Links:

Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 22.8.2015
Mit Dank an M.L. für die Inspiration …

Sollen wir Gedankenhygiene betreiben?

"Gedanken kann man sich aussuchen wie Schuhe aus einem Schuhregal", lese ich in einem Buch von einem Verhaltenstherapeuten. Man solle auf seine Gedanken achten und nur die guten zulassen. Es sei wie beim Schmerzgedächtnis: Schlechte Gedanken würden spezielle N...

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Dritte Welle der Verhaltenstherapie

Zur dritten Welle der Verhaltenstherapie gehören:  

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Panikfokussierte psychodynamische Psychotherapie (PFPP)

Die Psychiaterin Barbara L. Milrod (New York) entwickelte die Panikfokussierte psychodynamische Psychotherapie (PFPP). Dabei handelt es sich um eine psychoanalytische Kurzzeittherapie speziell für Patienten mit Panikattacken. Die nachgewiesenermaßen wirksame Therapie wurde von Professor Manfred Beutel (Psychoanalytiker, DPV) und Dr. Claudia Subic-Wrana (Psychoanalytikerin, DPV), beide Uni Mainz, weiter erforscht.

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