Willkommen

10 Wie werde ich Psychoanalytiker*in? Die Ausbildung finanzieren

Eine Psychoanalyse-Ausbildung, zum Beispiel bei der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV) ist teuer. Eine Lehranalyse-Stunde kostet um die 100 Euro. DPV-Institute bieten für Ärzte und Psychologen Weiter- bzw. Ausbildungen nach den Richtlinien der Ärzt...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden

9 Wie wird man Psychoanalytiker? Das Psychiatrische Jahr

Der Begriff "Psychiatrisches Jahr" bezieht sich eigentlich auf Psychologen. Wenn Psychologen Psychotherapeuten werden, dann arbeiten sie eine Zeit lang als "Psychotherapeuten in Ausbildung" (PiA). Die Zeit als PiA ist in eine "Praktische Tätigkeit I und II" un...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden

8 Wie wird man Psychoanalytiker*in? Psychoanalyse für Ärzte: Weiterbildungsbeginn schon vor dem Facharzttitel möglich

Beitrag speziell für Ärzte und Ärztinnen: Um zur Weiterbildung zum Psychoanalytiker zugelassen zu werden, müssen Ärzte die Approbation (also das Dritte Staatsexamen) haben. Als Ärztin/Arzt kann man die Weiterbildung zum Zusatztitel "Psychoanalyse" schon beginn...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden

39 Wie wird man PsychoanalytikerIn? Wie viele Patienten kann man behandeln?

Für die Ausbildung zum Psychoanalytiker bei der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV) braucht man zwei Patienten, die jeweils mit vier Sitzungen pro Woche behandelt werden. Erst, wenn man zwei Patienten je 300 Sitzungen lang behandelt hat (und die weiteren Voraussetzungen erfüllt), kann man sich zum Abschluss-Kolloquium anmelden. Es kann immer sein, dass ein Patient die Analyse vorzeitig beendet. Daher behandeln manche Ausbildungskandidaten gleich zwei oder drei Patienten parallel, die sich als sogenannte „Ausbildungsfälle“ eignen. Doch nicht jeder angehende Analytiker kann gleich so viel containen. Zudem ergibt sich ein zeitliches Problem, da nach jeder 4. Analyse-Stunde eine Supervision ansteht – das ist mit zwei oder drei Ausbildungsfällen nicht für jeden Ausbildungskandidaten zu bewerkstelligen. Weiterlesen

89 Wie werde ich Psychotherapeut*in/Psychoanalytiker*in? Die negative Rolle annehmen

Wir kommen im Alltag oft in die Position, uns rechtfertigen zu wollen: „Aber das habe ich doch gar nicht so gesagt!“ Sätze wie diese sind in der Psychoanalyse meistens nicht so sinnvoll. Hier geht es darum, dass der Patient Altbekanntes neu erlebt. Der Patient stellt mit dem Analytiker unbewusst und wie automatisch Situationen her, unter denen der/die Patient*in schon immer gelitten hat. „Es ist wie immer!“, sagt der Patient zum Analytiker. „Sie sind genau so schlimm wie alle anderen!“ Und dann? „Wie soll man denn dem Patienten eine neue Erfahrung ermöglichen, wenn man die alte wiederherstellt?“, fragst Du Dich vielleicht – haben wir doch die Vorstellung, dass sich dann alte Spuren im Gehirn nur noch fester einfahren.Weiterlesen

106 Wie wird man Psychoanalytiker? Sich in die Welt des Patienten begeben

Wenn wir einen Patienten vor uns haben, der durch starkes Rauchen sein Leben zerstört, wenn wir zusehen müssen, wie jemand in sein Unglück rennt, dann sind wir geneigt, mit ihm zu verhandeln. Wir appellieren an seine Einsicht: „Schau doch mal!“, sagen wir. Doch in der Psychoanalyse geht es um etwas ganz anders: Es geht darum, dass wir uns in die Welt des Analysanden begeben und zusammen mit ihm diese Welt erkunden. Ein wunderbares Podcast hierzu findet sich auf der Website „NewBooksNetwork.com“ (The Making Of A Psychoanalyst). Hier stellt der Psychoanalytiker Christopher Russell (Chelsea, Manhattan) die Psychoanalytikerin Claudia Luiz vor, die herzerfrischend davon berichtet, wie sie Psychoanalytikerin wurde.

Einst litt sie selbst an starken Ängsten und war innerlich nur damit beschäftigt. Durch ihre erste Fallvorstellung in der Psychoanalytischen Ausbildung fiel sie durch – weil sie keinen resonanten Kontakt zu ihrem Patienten aufgebaut hatte. Sie lernte dann, mit ihren Patienten in Resonanz zu gehen, sich in ihre Lage zu versetzen und mit dem Patienten gemeinsam seine Innenwelt zu erkunden.

Nicht mehr allein

Claudia Luiz sieht den Sinn in der Psychoanalyse unter anderem darin, dass der Patient nicht länger mit sich allein in seiner Innenwelt ist. Indem der Analytiker den Patienten sozusagen nach innen begleitet, entstehen höchst bedeutsame „Aha-Momente“, die für Außenstehende nichts Besonderes zu sein scheinen, die jedoch das Leben der Betroffenen tiefgreifend verändern können. Der englischsprachige Podcast mit Claudia Luiz ist hier zu finden: https://newbooksnetwork.com/claudia-luiz-the-making-of-a-psychoanalyst-studies-in-emotional-education-routledge-2018/

Claudia Luiz gewann 2006 den Phyllis W. Meadow Award for Excellence in Psychoanalytic Writing.

Verwandte Artikel in diesem Blog:

104 Wie wird man Psychoanalytiker? Das Unbewusste anlocken

Psychoanalyse ist ein ständiges Oszillieren zwischen der Realität und der Phantasie, zwischen dem Bewussten und dem Unbewussten. Der Psychoanalytiker kann in gewissem Maße dosieren, wieviel Bewusstes und Unbewusstes in die Suppe kommt. Wie kann das gehen? D...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden

103 Wie wird man Psychoanalytiker? Wie liegt man auf der Couch?

In der Psychoanalyse liegt der Patient auf der Couch und der Psychoanalytiker sitzt dahinter. So ist es in der Lehranalyse (Beispiel DPV) auch. Die meisten liegen wohl erst einmal fraglos auf dem Rücken. Doch irgendwann macht man sich die Couch zu eigen und es...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden

70 Wie wird man Psychoanalytiker? „Sorgen Sie für ein gutes Privatleben.“

"Ein eigenes gutes Privatleben ist eine der besten Voraussetzungen dafür, dem Patienten genügend Raum und Sicherheit für seine Entwicklung zu bieten", sagt der Supervisor. Ähnlich wie eine Mutter nur dann ausreichend gut sein kann, wenn es ihr selbst ausreiche...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden

102 Wie wird man Psychoanalytiker*in? Präverbale Zustände erfassen durch Reverie

Was wir erlebten, bevor wir sprechen konnten, beeinflusst uns vielleicht ganz besonders tief. Der Psychoanalytiker Giuseppe Civitarese schreibt in seinem Buch „Truth and the Unconscious in Psychoanalysis“ eindrücklich, wie das Undenkbare denkbar werden kann. Der Analytiker stellt dabei sozusagen seinen eigenen seelischen Raum zur Verfügung. Die träumerischen Räume von Patient und Analytiker vereinigen sich. Weiterlesen