Normalerweise wollen wir das Negative vermeiden. Wir haben Angst vor dem „Schmerzgedächtnis“, wir wollen uns „rein“ halten und positiv denken. Doch indem wir versuchen, das Schlechte von uns wegzuhalten, machen wir uns eng. Es ist außerdem ermüdend – das Schlechte ist sowieso da. Die buddhistische Nonne Pema Chödrön stellt auf Youtube die Meditationsform „Tonglen“ vor. Dabei atmest Du ein, indem Du Dir eine klaustrophobische Enge vorstellst, etwas Dunkles, Dickes, Negatives. Du leitest diese Einatmung in Deinen gesamten Körper oder auch nur in Dein Herz. Paradoxerweise lassen dadurch Engegefühle im Herzen manchmal nach.Weiterlesen
Am Anfang unseres Lebens steht die sehr nahe Beziehung zur Mutter. Neun Monate lang waren wir aufs engste mit ihr verbunden. Wie in einer Symbiose verbrachten wir – wenn alles gut ging – die ersten Wochen miteinander. Langsam kam für uns merklich der Dritte im Bunde dazu, der Vater oder die Lebenspartnerin der Mutter. Als „trennender Dritter“ sorgte er/sie dafür, dass wir den Weg nach draußen in die Welt fanden. Üblicherweise ist die Mutter oft dafür, das Kind eher noch zu schonen, während der Vater die Stimme für die Herausforderung erhebt. Weiterlesen