Die Ohren stehen zu weit ab? Die Nase ist zu groß? Die Haare sind zu kraus? Bei der „Körperdysmorphen Störung“ haben die Betroffenen panische Angst davor, dass sie unansehnlich wirken. Die Körperdysmorphe Störung ist verwandt mit der Sozialen Phobie und teilweise auch mit der Essstörung. Operationen nützen meistens übrigens nichts: Die Patientinnen sind nach dem Anlegen der Ohren oder der Vergrößerung der Brüste auf lange Sicht gesehen immer noch unzufrieden und in quälender Weise mit ihrem Körper beschäftigt.
Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 12.12.2013
Aktualisiert am 22.10.2020
Sigmund Freud sah in der Neurasthenie eine Erschöpfung, die sich insbesondere aus sexuellen Konflikten ergab. Die Mischung aus Angstneurose und Neurasthenie nannte er „Aktualneurose“. Heute gilt die Neurasthenie als eine Sonderform der Somatisierungsstörung. Früher wurde sie auch als „psychovegetatives Syndrom“ oder „vegetative Dystonie“ bezeichnet. Auch der Begriff „Psychasthenie“ wird heute nur noch selten verwendet. Weiterlesen
Oft versuchen wir, unsere Fehler zu überspielen und sie zu verbergen. Manchmal aber ist es, als würden wir unsere Fehler geradezu trotzig vor uns hertragen. Es ist, als wollten wir sagen: „Seht her, hier habe ich eine Schwäche. Haut ruhig rein!“ Wenn wir schon unserer eigenen Schwäche ausgeliefert sind, wollen wir sie wenigstens in etwas Aktives verwandeln. Wenn andere unsere „Einladung“ dann annehmen und tatsächlich auf den eigenen Schwächen herumtanzen, fühlen wir vielleicht zunächst sogar eine Art stille Befriedigung. Vielleicht genießen wir es sogar, derjenige zu sein, der die Kritik einstecken muss. Weiterlesen