Willkommen

Nichts hilft mehr

Die Angst ist überall. Sie ist tief in mir und war schon immer dort. Sie bedrängt mich, sie füllt mich aus. Sie ist wie ein riesiges Loch. Es gibt keinen Kern mehr in mir. Die Realität greift nicht mehr. Niemand kann mich trösten, niemand kann mir Halt geben. Die anderen, sie interessieren mich nicht. Das Leben ist nichts als eine riesige Bedrohung. Ich kapituliere. Medikamente helfen nicht. Expositionstraining hilft nicht. Beziehung nicht. Selbst im Tod bin ich mir nicht sicher, dass ich nicht auf immer irgendwelche Höllenqualen leiden muss. Nichts hat wirklich gegriffen. Ich bin Dieselbe geblieben. Weiterlesen

Macht Psychoanalyse nicht alles nur schlimmer?

Wem es psychisch sehr schlecht geht, der ist gerade am Anfang der Therapie in gewisser Weise "abhängig" von seinem Therapeuten. Der Therapeut behält den Überblick wie ein Kapitän auf tosender See. Ähnlich wie wir mit einem entzündeten Blinddarm darauf angewies...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden

Angststörung: kurz vor der Menstruation ist es am schlimmsten

Immer wieder berichten Frauen mit einer Angststörung, dass die Angstattacken kurz vor der Regel am schlimmsten seien. Schon 1988 haben sich der Psychiater Oliver G. Cameron (Michigan, USA) und Kollegen mit diesem Phänomen auseinandergesetzt. Sie ließen 10 F...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden

Eine verletzte Seele verhält sich wie eine Wunde

Der Schnitt sitzt tief. Er kam plötzlich und unerwartet. Man kreischt, läuft weg, man muss sich übergeben. Man denkt, man wird verrückt. Man kann nicht weinen. Man fragt sich, ob man nicht einfach gegen den nächsten Baum fahren soll. Wie wenn man auf die heiße...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden

Schlafe, wenn Du müde bist – hilft auch beim Abnehmen

Viele sagen, dass sie kurz vor dem Burnout stehen und unglaublich erschöpft sind. Wenn ich sie frage, ob sie essen und trinken, wenn sie Hunger und Durst haben, sagen sie: „Ja.“ Wenn ich sie aber frage, ob sie sich kurz hinlegen, wenn sie müde sind, sagen sie: „Nein, natürlich nicht!“ Kaum etwas wird so missachtet wie das Schlafbedürfnis. Dass die Dauer-Erschöpfung eine Folge des dauernden Schlafdefizits sein könnte, wird nur selten gedacht. Vielen ist es irgendwie unangenehm, sich tagsüber hinzulegen. Doch auch in der Berufswelt wächst die Zahl der Unternehmen, die Ruheräume anbieten.

Wenn wir müde sind und uns nicht hinlegen, greifen wir zum Essen. Der Schokoriegel oder der starke Kaffee sollen die Müdigkeit vertreiben und Energie bringen. Das tun sie kurzfristig auch – aber es geht zulasten des Gewichts. Ist der Körper müde, so kann er sich entweder Energie aus dem Essen holen oder eben – logischerweise – aus dem Schlaf. Wenn Du also dauerhaft abnehmen möchtest, dann achte auf ausreichend Schlaf.

Verwandte Artikel in diesem Blog:

Erschöpfung lindern:
9. Natürliche Lust-Unlust-Rhythmen annehmen
10. Yoga bei chronischem Erschöpfungssyndrom wirksam

Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 9.10.2014
Aktualisiert am 2.5.2022

Natürliche Lust-Unlust-Rhythmen annehmen

Unser Tag verläuft in Rhythmen. Wir haben Phasen, in denen wir uns recht gut fühlen und solche, in denen wir uns plötzlich abgeschlagen und unruhig fühlen, in denen wir Übelkeit verspüren und denken: „Ich schaff‘ das alles nicht.“ Hunger, Durst, Erholungs- und Bewegungsbedürfnis, das Bedürfnis nach Geselligkeit, nach Alleinsein und Ruhe – all das kommt im Laufe eines Tages im Wechsel immer wieder. Manchmal gibt es Konstanten, die wir nicht mögen: Nach der Wintermüdigkeit kommt direkt die Frühjahrsmüdigkeit. „Ich bin immer nur müde, erschöpft und depressiv“, sagen manche. Dann fängt manchmal eine lange Suche an. Manchen hilft eine Psychotherapie, eine Ernährungsumstellung, ein Berufswechsel oder Veränderungen in den Beziehungen.Weiterlesen

Antidepressiva können die Fähigkeit zu weinen verringern

Das Weinen hat eine wichtige Funktion. Ähnlich wie beim Lachen entspannen sich beim Weinen die Muskeln. Es wird etwas „abgeführt“, das Weinen erleichtert uns normalerweise. Menschen mit Depressionen berichten jedoch oft, dass sie das Weinen anstrengend finden. Es ist, als hätte es seinen Sinn verloren. Manche Menschen sprechen von „Traurigkeit“, wenn sie von Depression sprechen. Tatsächlich ist die Depression aber oft eher eine Unfähigkeit, Trauer zu empfinden und traurig zu sein. Auch andere „negative“ Gefühle können in der Depression schlechter wahrgenommen werden. Stattdessen macht sich oft Gefühllosigkeit, Gelähmtheit, Erschöpfung und eine Starre breit. Weiterlesen

Warum wir provozieren

Das Kind streckt der Mutter die Zunge raus und reizt sie damit bis aufs Blut. Der junge Mann wird von seiner Freundin verlassen und verspürt den Drang, sich auf der Straße vor anderen Frauen auszuziehen. "Du kannst mich mal am Arsch lecken", sagen wir. Provoka...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden

Mit der Wut umgehen lernen

Wenn ich so richtig wütend bin, was soll ich damit machen? Wie soll ich diese Wut rauslassen? Wir haben meistens das Bild davon, dass die Wut "raus" muss - doch meistens richten wir damit nur Schaden an. Wir bekommen ein schlechtes Gewissen und merken, dass...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden

Wut, Wut, Wut

wut_sauer

Wer wütend ist, der ist kaum noch zu stoppen. Die eigene Wut zu stoppen kann so schwer sein wie von einem gedeckten Tisch aufzustehen, wenn man großen Hunger hat. Oft behaupten Gesundheitsexperten, Wut müsse man rauslassen. Viele befürchten, sie könnten krank werden, wenn sie mit der „Wut im Bauch“ länger still bleiben. Doch meistens nützt das Schreien und Zerstören nichts. Das Einzige, was oft hilft, ist es, mit demjenigen zu sprechen, der einen wütend macht. Wenn das nicht hilft, kann man bewusst in die Stille gehen und beobachten, wie die Wut in einem arbeitet. (Text: © Dunja Voos; Bild: © Julia) Weiterlesen