„Wenn du dem Kind dieses Medikament gibst, lasse ich dir das Sorgerecht entziehen“ – vielleicht kennt der/die ein oder andere Alleinerziehende Sätze wie diese. Bei getrennten Eltern kann emotionale Erpressung leicht vorkommen. Die sogenannte „emotionale Erpressung“ macht dem einen (dem Bedrohten) Angst und den anderen (den Täter) macht sie zum Bösen. Doch so leicht, wie es auf den ersten Blick aussieht, ist es oft nicht. Derjenige, der droht, hat oft ebenso große Angst wie derjenige, der bedroht wird. Wichtig ist es, zu verstehen, worum es wirklich geht. Weiterlesen
Es gibt Lebensphasen, da können wir nur wenige Veränderungen vornehmen – da sind wir abhängig von anderen und stecken in einer bestimmten Situation fest. Die erste dieser Lebensphasen ist natürlich die Kindheit, in der wir unseren Eltern ausgeliefert sind. Ist die Situation schlecht, so ist es sehr schwer, zu entrinnen. Wer helfen will, kann oftmals nur Beziehungsangebote machen und warten, bis das Kind groß genug ist, um Wege herauszufinden. Doch wir können unser Leben lang in Situationen kommen, in denen wir gefangen sind, ohne die geringste Idee, wie wir die Situation auf Dauer verändern könnten. Weiterlesen
Psychoanalyse ist häufig wie gemeinsames Meditieren: Auf der Couch liegend erzählst Du in freier Assoziation und gelangst fast unmerklich ine eine Art Trance. Als Psychoanalytiker*in sitzt Du dahinter und nimmst alles mit freischwebender Aufmerksamkeit auf, ebenfalls vielleicht in einem tranceartigen Zustand. Mitunter taucht in der Analyse die Freude auf, die entstehen kann, wenn man die Dinge sein lässt und nichts machen muss. Um dahin zu kommen, bedarf es jedoch einer Art psychischen Nährbodens, der oftmals erst gelegt werden muss. Viele, die eine Psychoanalyse beginnen, erfuhren oft bereits in der vorsprachlichen Kinderzeit schwere Traumata durch Gewalt und Vernachlässigung, Alkoholismus der Eltern, Verlust eines Elternteils, Krankheit, Armut etc. Weiterlesen
Das kennt wohl jeder: Wer gerade auf’s Steißbein (Os coccygeum) gefallen ist, bekommt in den ersten Sekunden keine Luft mehr. Es scheint kaum möglich, den Brustkorb zu weiten und Luft zu holen. Es kann helfen, dann sofort die Arme nach hinten zu strecken, um den Brustkorb zu weiten. Meistens erklären Ärzte, dass die Atemnot nach Sturz auf’s Steißbein mit der Stauchung der Wirbelsäule zu tun hat, bei der auch die Nerven, die an den Unterseiten der Rippen entlanglaufen, mitbetroffen sind. Aber da muss mehr sein. Weiterlesen