Wenn ich selbst gerade starke Schmerzen habe, sind mir die Schmerzen des anderen gerade ziemlich egal. Solange mein Leid nicht ausreichend gehalten wurde, kann ich nur wenig empathisch sein. Ich habe das Bild von der Welt, dass niemand anders so sehr leidet wie ich. Die Empathie kann jedoch wachsen, wenn psychisch Leidende endlich die Anerkennung und das Gehalten- und Verstandenwerden finden, das sie immer gesucht haben. Sobald das eigene Leid gehalten wurde, wird man fähig, es in sich selbst zu halten. Damit wächst auch die Fähigkeit, ein ähnliches Leiden bei anderen zu erkennen und mit ihnen mitzufühlen.Weiterlesen
Klaustrophobie ist die Angst vor engen Räumen. Der Begriff setzt sich zusammen aus dem lateinischen Wort „Claustrum“ = „Käfig“ und dem griechischen „Phobos“ = „Furcht, Flucht“. Umgangssprachlich wird die Klaustrophobie auch „Platzangst“ genannt, obwohl damit korrekterweise die Angst vor weiten Plätzen, also die Agoraphobie gemeint ist (agora = altgriechisch: Marktplatz). Die Klaustrophobie wurde insbesondere zu Beginn des 20. Jahrhunderts beschrieben – interessanterweise zur Zeit der Erfindung des Aufzugs.Weiterlesen