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Scham als akute Stressreaktion

Wer sich plötzlich schämt, reagiert auch körperlich: Schamesröte steigt im Gesicht auf, die Knie werden weich, der Puls geht schneller, man muss schlucken. Schamgefühle können so stark belasten, dass sie zu einer depressiven Lähmung führen. Wer sich schämt, mö...

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Im Gefühl überall zu Hause

Irgendwann war alles weg. Er war weg. Sie waren weg. Das Haus meiner Kindheit: weg. Die Badestelle meiner Kindheit: weg. Alles, was mir lieb und teuer war: weg. Doch dann ein Traum: Wieder in der Gegend der Felder meiner Kindheit. Die Möglichkeit, das Haus meiner Kindheit zurück zu bekommen. Doch ein Mann sagt: „Du brauchst nicht das Haus. Du brauchst das Gefühl, das du damit verbindest.“ Ich habe nicht nur den einen Menschen vermisst, sondern das Gefühl, meine Hand in eine andere zu legen. Nicht nur das eine Haus, sondern das Gefühl, in der alten Gegend zu sein, in einer ähnlichen Gegend zu sein, ähnliche Düfte zu wahrzunehmen, ähnliches Licht zu sehen. Das Wasser, in das ich steige: Es riecht so ähnlich und sieht so aus, wenn Regentropfen darauf fallen, wie das Wasser, das ich aus meiner Kindheit kenne.

Zuhause.

Bilder von Müttern aus der ganzen Welt gehen mir durch den Kopf: Egal, wie die Gesichter der Mütter und Kinder aussehen: Das Gefühl der Mutterliebe spiegelt sich in jedem Bild wieder. Es fühlt sich immer gleich an. Einzigartig. Einzigartigkeit ist so wertvoll. Doch Einzigartigkeit kann verschieden aussehen. Manchmal hängen wir am Einzigartigen und schaffen es nicht, uns zu lösen, weil wir nicht verstanden haben, dass noch etwas anderes einzigartig sein kann, aber universeller ist: das Gefühl. Die alten oder ähnlichen Düfte, die alten oder ähnlichen Gefühle – ich finde sie überall in der Welt wieder. Ich kann überall hingehen und wenn ich Orte, Menschen, Berührungen finde, in denen sich das vertraute Gefühl so oder ähnlich wieder einstellt, bin ich zu Hause.

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"Gedanken kann man sich aussuchen wie Schuhe aus einem Schuhregal", lese ich in einem Buch von einem Verhaltenstherapeuten. Man solle auf seine Gedanken achten und nur die guten zulassen. Es sei wie beim Schmerzgedächtnis: Schlechte Gedanken würden spezielle N...

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Liebe – verschreckt sie den anderen?

"Ich glaube, ich verscheuche den anderen, sobald ich ihn liebe. Als hätte meine Liebe etwas Abstoßendes. Immer, wenn ich beginne, zu lieben, läuft der andere weg", erzählt eine Frau in einer Online-Partnerbörse. Diese Angst, den anderen mit der eigenen Liebe u...

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Selbstwertgefühl

Niemand ist frei von Fehlern. Doch es ist die Kunst, sich selbst im Großen und Ganzen so anzunehmen, wie man ist. Wie gut man das kann, hängt vom Selbstwertgefühl, dem Selbstvertrauen, von der Selbstachtung und der Selbstliebe ab. Das Selbstvertrauen erwächst aus dem Urvertrauen. Weiterlesen