Wir haben so vieles im Alltag, das uns langweilt: Vokabeln-Lernen, Joggen, Geige-Üben, Schwimmen, Meditieren. Oft beginnen wir mit etwas erst gar nicht, weil es uns zu langweilig erscheint. Die Langeweile anzunehmen und die Dinge trotzdem zu tun, ist die größte Kunst. Und nach all den vielen langweiligen Tonleitern, den Läufen, Vokabeln, dem ganzen Geschirrspülmaschinen-Ausräumen und dem Meditieren freuen wir uns: Endlich können wir das Stück spielen. Wir fühlen uns sicher und leicht und erleben immer wieder kleine Sternstunden, für die es sich lohnt, sich vorher gelangweilt zu haben.
Bei Langeweile ist es wichtig, den Weg zurück zum Träumen zu finden.
Dieser Beitrag wurde erstmals erstellt am 12.12.2014
Aktualisiert am 26.3.2019
„Auch sie liebt ihn. Er ist die Quelle der Eifersucht. Also bringe ich nicht sie um, sondern ihn. Dann habe ich immer noch sie, mit der ich mein Leid teilen kann“, denkt die Träumerin.
Dieser Beitrag erschien erstmals am 12.6.2015
Aktualisiert am 12.8.2016
Neid tut furchtbar weh – man spürt, dass einem etwas fehlt. Und das, was uns fehlt, entdecken wir im anderen. Kinder sind neidisch auf ihre Eltern, Mädchen sind neidisch auf ihre Schwestern, Psychoanalyse-Patienten sind oft furchtbar neidisch auf ihren Analytiker. Der Beneidete kann das oft nicht verstehen. Er sagt: „Aber ich hab’s doch auch schwer.“ Für die Neider ist das kaum zu glauben. Wenn wir jemanden sehen, der uns ähnlich ist oder vieles mit uns gemein hat, vergleichen wir uns mit ihm. Wir können uns in ihn hineinversetzen. Und dann schauen wir uns um, was da alles ist.Weiterlesen