Die interpersonelle Psychotherapie (englisch: Interpersonal Psychotherapy, IPT) wurde von vier Psychiatern in den 60er Jahren speziell für eine Studie über Depressionen entwickelt. Inzwischen gilt die Wirksamkeit der Interpersonellen Psychotherapie als erwiesen. Sie wird besonders zur Behandlung von Depressionen eingesetzt. Die Therapie beschränkt sich auf 12-20 Sitzungen, die jeweils 50 Minuten dauern. Therapeut und Patient konzentrieren sich auf das „Hier und Jetzt“ und untersuchen die Beziehungen, die der Patient zur Zeit hat. Die Methode ist in einem Handbuch (= Manual) beschrieben, nach dem sich der Therapeut richtet. (Text: © Dunja Voos, Bild: © Klett-Cotta)Weiterlesen
Gian Domenico Borasio ist leidenschaftlicher Palliativmediziner, das wird in seinem Buch deutlich. „Über das Sterben. Was wir wissen. Was wir tun können. Wie wir uns darauf einstellen“, so der Titel seines Buches, das 2012 im Beck-Verlag erschienen ist. Es hält sicher viele Überraschungen bereit: Wussten Sie, dass Morphin das wirksamste Medikament gegen Atemnot ist (S. 72)? Oder dass oft nicht der Schmerz, sondern Atemnot und Übelkeit die bedeutsamen Beschwerden am Lebensende sind? Bevor ich begonnen habe, das Buch zu lesen, habe ich es ein paar Mal zur Seite gelegt – mit so einem „unschönen“ Thema wollte ich mich in meiner Freizeit nicht beschäftigen. Umso wohltuender war es, zu sehen, dass Gian Borasio zu Beginn des Buches auf genau diese Berührungsängste des Lesers eingeht. Weiterlesen