Zürcher Längsschnittstudie: Die meisten Kinder sind normal
Is(s)t mein Kind normal? Schläft, krabbelt, läuft und spricht es richtig? Das fragen sich viele Eltern. Dabei wird der Begriff der „Normalität“ heute viel zu eng gefasst. In der Zürcher Längsschnittstudie werden seit 1954 Kinder bis ins Erwachsenenalter hindurch untersucht. Projektleiter ist unter anderem der Schweizer Kinderarzt Professor Remo Hans Largo, Autor der bekannten Bücher „Babyjahre“ und „Kinderjahre“.
Über 700 Kinder wurden seit 1954 in der Universität Zürich untersucht. Antworten auf viele Fragen zur „Normalität“ lassen sich in dieser Studie finden. Weitere Informationen liefern die Website des Kinderspitals Zürich, die „Forschungsdatenbank Entwicklungspädiatrie“ und folgende Veröffentlichung:
Remo H. Largo, Oskar G. Jenni:
50 Jahre Forschung in den Zürcher Longitudinalstudien:
Was haben wir daraus gelernt?
In: Tagungsband „Forschung für die Praxis I – Wie funktioniert (kindliche) Entwicklung?“, 2005.
Arbeitsstelle Frühförderung Bayern (eds), S. 47-56, München
http://www.kispi.uzh.ch/Kinderspital/Medizin/Medizin/AWE/Publikationen/Artikel_3.pdf
Verwandte Artikel in diesem Blog:
- Die anale Phase – Töpfchentraining unnötig
- Buchtipp: „Lasst Eure Kinder in Ruhe“
- Das Kreuz mit den „U“
2 thoughts on “Zürcher Längsschnittstudie: Die meisten Kinder sind normal”
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Das ist richtig. Die Eltern stehen heutzutage oft unter einem erheblichen Druck. Sie erfahren mehr Kontrolle als Unterstützung. Und sie sind selbst immer auch „Opfer“ eigener Erlebnisse und eigener Eltern, die Druck ausgeübt haben. Daher erfordert die Unterstützung und Entlastung der Kinder auch immer die Unterstützung und Entlastung der Eltern.
Interessant wäre doch auch die Frage, wie „normal“ elterliche Überbehütung, Leistungsdruck und Normalitätszwang eigentlich noch sind.