Vojtatherapie: „Das ist wie Sterben, ohne sterben zu können.“

Das Baby in der Vojta-Therapie, es fühlt sich vielleicht, als müsse es gleich sterben. Aber man lässt es nicht, man schickt es nur an die Kante dazu. Das Baby spürt, dass es zum Sterben nicht reicht. Die nächste Bezugsperson, die Mutter, ist so nah wie nur eben möglich, doch sie dringt auf eine gewisse Art ins Baby ein, während sie gleichzeitig nicht ansprechbar ist. Nur das Denken rettet das Baby, sofern man von „Rettung“ sprechen kann. Später wird es sich möglicherweise fast nie auf sein Gegenüber ganz einlassen können. Es wird sich kaum in etwas versinken können. Es muss immer das Äußere im Blick haben. „Wenn ich aufhöre, zu denken und zu schauen, dann ist die Gefahr groß, dass ich im Ewigen Leben lande“, denkt es.

So ähnlich fühlen sich manche frühtraumatisierte Menschen, die in und mit der schrecklichen Vorstellung leben, das Schlimme könnte immer wieder passieren. Das Baby hat noch kein ausgereiftes Zeitgefühl. Es zählt nur das Jetzt – und das war bei schwer traumatisierten Kindern unaushaltbar. Ich glaube, dass die Vojta-Therapie die Hölle ist und dass man Babys davor bewahren sollte, weil die möglichen psychischen Folgen schrecklich sein können. Es gibt hierzu meines Wissens leider noch keine systematischen Studien.

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