Alternative Tipps bei Rückenschmerzen
Bewegung, die richtige Matratze, der ergonomische Schreibtischarbeitsplatz und eine gute Ernährung helfen bei Rückenschmerzen. Doch auch unsere „innere Haltungen“ und unsere zwischen menschlichen Beziehungen bestimmen mit darüber, ob es unserem Rücken gut geht oder nicht. Wenn wir uns im Kontakt mit anderen anspannen, verflacht sich auch unser Atem, was wiederum die Anspannung erhöht. Hier ein paar „alternative“ Tipps bei Rückenschmerzen:
- Anspannungen kommen häufig am Schreibtisch vor. Doch sie entstehen ebenso häufig, wenn wir jemandem im Gespräch gegenüberstehen. Achten Sie darauf, ob Sie im Gespräch mit einem anderen angespannt sind und zum Beispiel die Schultern hochziehen. Versuchen Sie, die Muskeln während des Gesprächs wieder locker zu lassen. Das ist oft gar nicht so leicht!
Tragen Sie keine enge Kleidung. Lassen Sie Gürtel weg, ziehen Sie keine engen Röcke an, sondern achten Sie darauf, dass Sie Beinfreiheit haben. Setzen Sich sich – auch am Schreibtisch – gelegentlich in den Schneidersitz. Das geht am besten, wenn der Schreibtischstuhl keine Armlehnen hat und Sie sich auch dort frei bewegen können.
- Ein bisschen „Feng-Shui“ ist auch dabei: Stellen Sie am Schreibtisch nichts zu nahe hinter Ihren Rücken. Ein volles Regal, das direkt hinter dem Stuhl steht, bemerkt der Rücken unbewusst als Bedrohung und spannt sich an. Sorgen Sie für viel Freiraum hinter dem Rücken. Halten Sie sich den Rücken frei.
- Achten Sie auf „innere Beobachter“. Manchmal spannen wir uns an, weil wir uns vorbewusst oder unbewusst einen kritischen Beobachter vorstellen. Manchmal, im Auto an der Ampel, haben wir die Vorstellung, der andere würde uns aus dem Nebenauto kritisch anschauen. Dann trauen wir uns kaum, uns zu bewegen. Schauen wir jedoch rüber, stellen wir vielleicht fest, dass sich der Nebenmann überhaupt nicht für uns interessiert und wir mit unserer Verspannung auf einen „inneren Film“ reagiert haben.
- Bleiben Sie „aufrichtig“ und ehrlich. Schuldgefühle lasten auf unseren Schultern und gehen ins Kreuz. Das „Kreuz“ ist das Symbol für die Schuld. Wenn wir meinen, lügen zu müssen, verspannen wir uns. Der Rücken versucht dann sozusagen, das in uns festzuhalten, was wir nicht sagen wollen. Be-rück-sichtigen Sie auch alle Ihre negativen Gefühle. Versuchen Sie nicht, sie vor sich selbst zu verstecken.
Seien Sie sich selbst und Ihrem Körper gegenüber rück-sichts-voll.
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