Räum‘ die Spülmaschine später aus. Tagesrhythmen beachten spart Kraft
Ich stehe morgens früh auf – manchmal will ich gleich effektiv sein und räume mit sehr viel Mühe die Spülmaschine aus. Jede Tasse scheint extra Kraft zu kosten. „Erledige erst das Unangenehme, denn danach fühlst du dich gut“, lese ich in Ratgebern. Manchmal ist es ja so. Aber an diesem Morgen stellt sich nur Erschöpfung ein. Manchmal zwingst auch Du Dich vielleicht zur Erledigung von Aufgaben, die auch später erledigt werden können. Die innere Kraft zu berücksichtigen, würde jedoch zu echter Kraftersparnis führen.
Vielleicht ärgerst Du Dich oft über die nicht ausgeräumte Spülmaschine und fragst Dich, warum Du es immer so weit kommen lässt, dass sich alles anhäuft. Unordnung kostet Kraft. Manchmal freust Du Dich, wenn Du Dich morgens aufgerafft hast und in ein ordentliches Zuhause kommst. Doch oft ist es doch vielleicht auch so: Eine Freundin ruft an oder Du hörst einen interessanten Podcast. Du stehst an der Spülmaschine und räumst sie wie im Traum aus. „Hab ich das jetzt so einfach gemacht?“, fragst Du Dich.
Der Chronobiologie vertrauen
Es gibt vielleicht Zeiten im Laufe des Tages, da geht Dir vieles wie von selbst von der Hand. Die Aufgabe, für die Du morgens noch das Bundesverdienstkreuz erwartet hättest, erscheint gegen Abend vielleicht wie ein Kinderspiel. Manche Dinge müssen erledigt werden, jetzt und auf der Stelle. Vieles ist anstrengend. Aber vieles wird leichter, wenn Du Deinen augenblicklichen Widerwillen und Deine Schwäche ernst nimmst und warten kannst auf den Augenblick, in dem Du spürst: Jetzt geht’s leichter.
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Dieser Beitrag erschien erstmals am 6.8.2017
Aktualisiert am 10.11.2023