Was hat die Körperhaltung mit dem Traum zu tun?

Wir haben etwas geträumt und wachen vielleicht auf dem Bauch liegend auf. Der Kopf ist nach links gedreht. Wir erinnern uns kurz an den Traum, aber dann verflüchtigt er sich. Wir stehen auf und gehen zur Toilette. Dann legt man sich wieder hin. Erst liegt man vielleicht auf dem Rücken, dann auf der Seite und dann liegt der Kopf wieder so, wie er lag, als wir träumten. Dann ist der Traum wieder da. Es ist, als wenn es im Kopf einen Sandlauf gäbe und sich die Traumteilchen in der ursprünglichen Kopfposition wieder zu den ursprünglichen Traumbildern zusammenfügten.

Der Psychoanalytiker Wolfgang Leuschner beschreibt in seinem Buch „Einschlafen und Traumbildung“ (Sigmund-Freud-Buchhandlung, Brandes&Apsel, 2011), wie der Körper beim Einschlafen empfunden wird. Sich selbst hierbei zu beobachten und auf Körperhaltungen und Empfindungen beim Einschlafen und Aufwachen zu achten, kann sehr interessant sein.

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Literaturtipp:

Naamah Akavia:
Subjectivity in Motion:
Life, Art, and Movement in the Work of Hermann Rorschach

routledge.com

„Jouhn Mourly Vold (1850-1907), a rather obscure Norwegian philosopher who had devoted himself to the study of psycho-physiology of dreams. Mourly Vold dedicated most of his dream research to the effect of cutaneous and muscular stimulation in dreams.“
Routledge, 2013, Naamah Akavia: Subjectivity in Motion

John Mourly Vold:
Über den Traum: experimentell-psychologische Untersuchungen
Books.Google.de

John Mourly Vold (1897):
Einige Experimente über Gesichtsbilder im Traum
zvab.com

Dieser Beitrag erschien erstmals am 29.7.2016
Aktualisiert am 23.10.2024

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3 thoughts on “Was hat die Körperhaltung mit dem Traum zu tun?

  1. annimal sagt:

    Ich habe es schon öfter erlebt, dass mir abends, wenn ich mich ins Bett gelegt habe, wieder der Traum aus der Nacht davor in Erinnerung kam, so ganz automatisch. Ich dachte auch schonmal, dass ich dann quasi an der Stelle weiterträumen kann, wo ich morgens aufgehört habe, aber ich glaube, das stimmt nicht wirklich. Ich bin mir da nicht ganz sicher ;-)

  2. Fischmondfahrt sagt:

    und mir fällt noch ein: felicias goodman hat über rituelle körperhaltungen geforscht, die jeweils mit ganz mit bestimmten ekstatischen Erfahrungsräumen korrelieren. da gibt es vielleicht zusammenhänge zum träumen.

  3. Fischmondfahrt sagt:

    genauso ist es bei mir! und ich frage mich auch schon immer wie das kommt. habe mal mit einem neuro-prof. gesprochen, der davon noch nie gehört hatte u vermutete, dass es an der veränderten durchblutung entsprechender hirnareale liegen kann.

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