Kognitive Verhaltenstherapie (KVT)
Die Kognitive Verhaltenstherapie ist eine Psychotherapie, die sich besonders mit unseren Gedanken und Einstellungen („Kognition“) beschäftigt. Kognitive Verhaltenstherapeuten schauen sich mit ihrem Patienten näher an, welche Befürchtungen die Patienten haben, was sie glauben, also welche „Glaubenssätze“ sie haben oder wie sich selbst und andere sehen. Zusammen mit dem Therapeuten überprüft der Patient, wie realistisch seine Gedanken sind. Der Patient erhält in der Therapie neue Sichtweisen und übt neue Gedankengänge ein, die zur Gewohnheit werden sollen. In dem Buch „Der gute Psychologe“ vergleicht der Autor Noam Shpancer die Wahl der eigenen Gedanken mit dem Kauf von Schuhen: Man könne darauf achten, gute Gedanken zu haben. Gedanken könne man sich auswählen und man solle darauf achten, sich die besten Gedanken auszusuchen. Das funktioniert jedoch eher nur mit den „Second Thoughts“ (Bion).
Die kognitive Verhaltenstherapie (CBT = cognitive behavioral therapy) wurde in den 60iger Jahren von dem Psychoanalytiker und Psychiater Aaron T. Beck und dem Betriebswirtschaftler Albert Ellis entwickelt. Sie zählt zur „Zweiten Welle“ der Verhaltenstherapie. Sie entstand durch die sogenannte „Kognitive Wende“ – nicht mehr nur das Verhalten und Lernen spielen jetzt eine Rolle, sondern auch das Denken. Die dritte Welle folgte in den 90er Jahren und rückt das Erleben in den Vordergrund. Achtsamkeit spielt dabei eine besondere Rolle.
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