ACTH – Adrenocorticotropes Hormon

Das Adrenocorticotrope Hormon (ACTH) wird in der Hirnanhangdrüse gebildet, genauer: im Hypophysenvorderlappen (HVL). „Adreno“ heißt „Nebenniere“, „Cortico“ bedeutet „Rinde“ und „trop“ heißt soviel wie „wirken auf“. Das Hormon ACTH wirkt also auf die Nebennierenrinde ein. Was bewirkt es da? In der Nebennierenrinde werden unter anderem Cortisol (= ein Glucocorticoid), Aldosteron (= ein Mineralocorticoid) und männliche Hormone (Androgene) produziert. Das bedeutet vereinfacht: Wenn ACTH auf die Nebennierenrinde einwirkt, dann schüttet die Nebennierenrinde Cortisol aus. Der Cortisolspiegel im Blut steigt. Das passiert zum Beispiel bei Stress.

Der Hypothalamus steuert die Hpophyse

Ausgelöst wird die ACTH-Ausschüttung durch das Corticotrope Releasing-Hormon (CRH, to release = freisetzen), das aus dem Hypothalamus stammt. Gefördert wird die ACTH-Ausschüttung unter anderem auch durch den Botenstoff Serotonin. Gehemmt wird die ACTH-Ausschüttung unter anderem durch den Botenstoff GABA (= Gammaaminobuttersäure, ein Botenstoff des Zentralen Nervensystems).

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