Warum verträumen wir unseren Körper symbolisch?

Manchmal träumst Du vielleicht ganz konkret: Du träumst, dass Du eine Toilette suchst, wenn Dein Körper Dir im Schlaf signalisiert, dass Dein Darm oder Deine Blase voll sind. Es kommt aber auch vor, dass Du vielleicht von einem See träumst oder von Wasser, das die Wände hinunterläuft und wenn Du wach wirst, dann merkst Du erst, dass Deine Blase voll ist. Ich habe im Halbschlaf bei einer Erkältung einmal beidseits meine unteren Augenränder entlang des Knochens (der Orbita) massiert. Als ich einschlief, träumte ich von zwei weissen Temelsäulen und einem Tempeldach, das einstürzte.

Als ich kurz darauf wach wurde, war mir direkt klar, dass die Tempelsäulen meine Schläfen und das Dach meine Stirn sein sollten (Schläfe = lateinisch: tempus, englisch: temple, das Dach = lateinisch: tectum). Warum macht unsere Psyche das? Warum träumen wir nicht konkret vom Körper, sondern wandeln den Körper in symbolische Bilder um – so ganz mühelos und automatisch? Was habt ihr da schon erlebt?

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Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 23.10.2024

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