Psychotherapie und Psychoanalyse: zwei Sitzungen an einem Tag?

Eine zweite Sitzung an einem Tag kann gerade bei schwer traumatisierten und psychotischen Menschen in der ambulanten Psychotherapie oder Psychoanalyse sehr sinnvoll sein. Manche entwickeln in der Abwesenheit des Psychotherapeuten erschreckende Phantasien und fühlen sich verfolgt. Interessanterweise kann eine zweite Sitzung am Tag meiner Erfahrung nach Verfolgungsängste reduzieren, weil der Abgleich mit der Realität stattfinden kann. In krisenhaften Phasen der ambulanten, hochfrequenten Psychotherapie mit schwer gequälten Patienten können zwei Sitzungen an einem Tag zur deutlichen Entspannung führen.

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Links:

Cohen, Abraham I.?
Modifiations in Psychoanalysis: The double session
Psychoanalytic Review; New York Bd. 67, Ausg. 1, (Spring 1980): 69.
https://www.proquest.com/docview/1310160403

John A. Lindon sagt:
„We should abandon the rule of abstinence and should replace it with the concept of optimal provision.“
„Wir sollten die Abstinenzregel verbannen und sie ersetzen durch das Konzept des optimalen Zur-Verfügung-Stellens.“
John A. Lindon (1994):
Gratification and provision in psychoanalysis should we get rid of “the rule of abstinence”?
Psychoanalytic Dialogues – The International Journal of Relational Perspectives
Volume 4, 1994 – Issue 4, pages 549-582, https://doi.org/10.1080/10481889409539038
https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/10481889409539038

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