Rücken- und Nackenschmerzen durch das Gefühl, beobachtet zu werden

Rücken- und Nackenschmerzen haben manchmal erstaunliche Gründe. So kann es sein, dass du allein durch unbewusste Vorstellungen darunter leidest. „Ich fühle mich ständig verfolgt“, sagt eine Patientin. „Der (Psychoanalytiker) sitzt mir immer im Nacken“, sagt der andere. „Oft, wenn ich im Auto an der Ampel stehe, habe ich das Gefühl, der Nebenmann beobachtet mich.“ Wenn wir so aufwuchsen, dass wir ständig unter Beobachtung waren – sei es durch unsere Eltern oder durch aufdringliche Lehrer – dann kann es sein, dass wir uns auch dann unter Beobachtung fühlen, wenn gar keiner da ist.

„Huch! Hoffentlich hat das jetzt keiner gesehen!“, denken wir, wenn uns ein Missgeschick geschehen ist. Manchmal schauen wir uns sogar um. Das Gefühl, beobachtet zu werden, ist uns nicht immer bewusst. Manchmal fühlen wir uns von unseren „inneren Objekten“ beobachtet, also z.B. von Mutter, Vater oder strengen Personen, die wir in unserer Vorstellung tragen. Oft beobachten wir uns selbst auch allzu streng und verkrampfen dadurch.

Wenn uns bewusst ist, dass allein das Gefühl, angestarrt zu werden, ein Grund für Muskelverkrampfungen, „Nackenstarre“ und Schmerzen sein können, dann können wir uns innerlich einmal auf die Suche begeben und schauen, wen und was wir da alles entdecken.

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Links:

Rupert Sheldrake
Research on the Feeling of Being Stared At
Skeptical Inquirer March/April 2001, pages 58-61
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Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 12.12.2019
Aktualisiert am 22.3.2025

One thought on “Rücken- und Nackenschmerzen durch das Gefühl, beobachtet zu werden

  1. Ute Neemann sagt:

    Ich hatte schon als Kind Nackenschmerzen. Fühle mich bis heute (59 J.) beobachtet und nicht gut genug, sodass ich gebeugt gehe. Wie kann es sein, dass meine Schwester, die ein Jahr älter ist, sehr gerade läuft, keine Angst hat und extrem viel gelassener ist. Wir hatten doch die gleichen Bedingungen!

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