Verstopfung? Lass Deinem Kind Zeit.
Wie sieht mein Kind eigntlich aus, wenn es mal muss? Babys und Kleinkinder fangen oft an, mit den Beinen zu kicken – oder sie bekommen einen verträumten Blick. Vielleicht ist es aber auch im Spiel vertieft und genießt es, in Ruhe sein Geschäft in die Windel zu machen. Häufig sieht man auch schon bei den Kleinsten, dass sie allein sein wollen wenn sie ihr Geschäft machen. Wenn Du mit Deinem Kind in einem Laden bist und es versteckt sich hinter einem Regal, kannst Du vielleicht davon ausgehen, dass es muss. Lass es so weit wie möglich in seinem Versteck in Ruhe und warte.
„Lukas, komm da sofort aus der Ecke raus. Lukas! Hast du nicht gehört?! Da ist es matschig, da hast du nichts zu suchen!“, ruft die Mutter aufgebracht. Ich frage sie, ob sie kurz warten könne: „Ich glaube, Lukas muss mal“, sage ich. Wenige Momente später kommt er hinter dem Gartenhäuschen hervor – mit einem erleichterten Lächeln.
Hekitk verringert das Gespür für sich selbst und dein Kind
Verstopfungen entstehen häufig dann, wenn wir kin ruhigen Momente mehr haben. Wir achten zu wenig darauf, wie unser Kinder sich verhält, wenn der Stuhldrang kommt. Doch ein Kind zeigt meistens eindeutige Zeichen. Es will seine Ruhe haben und es will in der Regel alleingelassen werden. Selbst, wenn du dadurch zum nächsten Termin zu spät kommst, kann es sich lohnen, deinem Kind diese Zeit einzuräumen. Dieses gute Gespür für den Körper des Kindes und auch vielleicht noch einmal für den eigenen Körper zu finden, kann dazu führen, im Alltag sogar gesünder zu bleiben oder aus Krankheiten wieder rascher oder undramatischer herauszukommen.
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Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 13.2.2015
Aktualisiert am 23.1.2025