Freie Assoziation in der Bewegungsmeditation kann Schmerzen lindern und das vegetative Nervensystem stärken

Wenn Du Dich ruhig hinstellst, die Augen schließt und eine Weile so stehen bleibst, dann kann es sein, dass Du etwas bewegen möchtest. Ganz leicht vielleicht – Du möchtest und kannst vielleicht Deine Arme heben oder kaum sichtbare Bewegungen durchführen. Du kannst Deinen Kopf millimeterweise nach hinten neigen oder Deine rechten Zehen leicht heben. Und so kommst Du vielleicht in kleine oder größere Bewegungen, so wie Dir gerade zumute ist. Du kannst Deinen leichten Impulsen folgen. Es ist vielleicht so, als ob Dein Körper „frei assoziieren“ würde.

Mit „freier Assoziation“ ist in der Psychoanalyse gemeint, dass man frei seinen Gedanken folgt. Ein Gedanke führt zum nächsten. Manche Worte oder Sätze erinnern an etwas Bestimmtes und so springt man im Geiste zum nächsten Gedanken, zur nächsten Erinnerung.

Ähnlich wie bei der freien Assoziation in der Psychoanalyse kann es bei der Körpermeditation auch zu verschiedenen Erinnerungen, Gedanken, Gefühlen und Zuständen kommen. Bewegungen hängen unmittelbar mit Gefühlen zusammen. Schaue einmal genau: Bei welchen Bewegungen schlägt Dein Herz schneller? Welche Körperstellungen verursachen Dir Übelkeit? Wann fühlen sich bestimmte Rückenregionen „gequetscht“ an und wie geht es Dir mit einer leichten Wirbelsäulendrehung? Diese Körpermeditation kannst Du morgens durchführen – so lange, wie Du möchtest. Schau gerne auf die Uhr und registriere, wann Du vielleicht nur eine Minute so meditieren möchtest oder 10 Minuten oder überraschenderweise vielleicht auch viel länger.

Mit dieser Form der Körpermeditation machst Du Dir Deinen Körper vertraut. Viele körperliche Beschwerden wie Schmerzen oder vegetative Symptome können sich so mit der Zeit abschwächen.

Verwandte Artikel in diesem Blog:

Dieser beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 5. Juli 2024

Schreibe einen Kommentar