Diät: Das Problem sind die Abende

Um zu leben, brauchen wir Energie. Energie holen wir uns unter anderem durch Atmen, Essen, Trinken und Schlafen. Wenn wir zu wenig schlafen, dann nehmen wir an Gewicht zu (z.B. Knutson & Van Cauter, 2008). Wenn wir müde sind und keine Gelegenheit zum Schlafen finden, greifen wir zu Schokolade, Chips und Kaffee. Menschen im Schichtdienst haben meistens Gewichtsprobleme (z.B. Antunes et al., 2010). Wer eine Diät macht, kann tagsüber diszipliniert sein – aber abends, wenn die Müdigkeit kommt, kommt auch der Hunger.

Ein Mittagsschlaf oder ein Spaziergang am Nachmittag hilft, wieder etwas aufzutanken und abends nicht gar so erschöpft zu sein. Bewusst früher ins Bett zu gehen kann ebenfalls hilfreich sein, allerdings nur, wenn man auch wirklich müde ist.

Wer abends Heißhunger verspürt, ist oft einfach müde. Hier kann eine heiße Dusche oder heißer Tee helfen, wenn es noch zu früh ist, um ins Bett zu gehen. Auch eine kleine Menge heißer Kakao kann satt und müde machen. Manche kommen auch gut damit zurecht, in den frühen Abendstunden einen Espresso zu trinken. Man muss es ausprobieren. Wichtig ist es, sich bewusst zu sein, dass die Abende bei Diäten schwierig werden können. Dann kann man vielleicht hier und da etwas gegensteuern.

Verwandte Artikel in diesem Blog:

Links:

Knutson, Kristen L. and Van Cauter, Eve (2008):
Associations between Sleep Loss and Increased Risk of Obesity and Diabetes
Annals of the New York Academy of Sciences
Volume 1129, Molecular and Biophysical Mechanisms of Arousal, Alertness, and Attention
pages 287–304, May 2008
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1196/annals.1417.033/abstract

Orfeu M. Buxton et al. (2010):
Sleep Restriction for 1 Week Reduces Insulin Sensitivity in Healthy Men
Diabetes September 2010 vol. 59 no. 9 2126-2133
http://diabetes.diabetesjournals.org/content/59/9/2126.short

L.C. Antunes et al. (2010):
Obesity and shift work: chronobiological aspects
Nutrition Research Reviews / Volume 23 / Issue 01 / June 2010, pp 155-168
DOI: http://dx.doi.org/10.1017/S0954422410000016,
Published online: 02 February 2010
http://journals.cambridge.org

Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 6.4.2016
Aktualisiert am 10.4.2023

Schreibe einen Kommentar