Kette des Guten
Erst ist man auf der Suche. Vielleicht sein halbes Leben lang. Oder länger. Und dann trifft man auf einen Menschen, der ist gut. Der nimmt sich Zeit, der nimmt einen ernst, der lehrt einen, sich selbst zu verstehen. Da gibt es keine „brutale Ehrlichkeit“, sondern vorsichtiges Fragen, vorsichtiges Interesse. Dann tritt noch ein guter Mensch in das eigene Leben. Und dann noch einer und noch einer. Keine Angst, es ist auszuhalten, denn der schlechten Menschen gibt’s genug. Aber das Gute, das ist wie eine Kette. Ein Glied reiht sich an das andere. Irgendwann wird man gehalten und aufgefangen vom Guten. In Freiheit. Und Sicherheit. Und plötzlich kommt es: Das späte Glück, die späte Familie ist da.
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Dieser Beitrag wurde erstmals verfasst am 24.9.2014
Aktualisiert am 1.1. 2022
One thought on “Kette des Guten”
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Nach dieser Geschichte kommt in mir die Frage hoch: Wie kann es sein, bei all dem Schlechten, was mir wiederfahren ist, dass ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben habe – zu glauben, dass es das Gute im Menschen gibt? Dass es immer Gründe gibt dafür – warum ein Mensch so geworden ist und anderen soviel Leid zufügt.