Im Traum gibt’s kaum Berührung
Wir werden zwar gejagt, aber selten handfest gefangen. Träume zeichnen sich meistens dadurch aus, dass das Gefühl von körperlicher Berührung nicht zustande kommt. Eher sind wir im freien Fall oder wir fliegen. Oder wir haben sexuell erregte Träume und hoffen im Traum auf Befriedigung, doch der andere im Traum kommt uns nur selten so nah, dass er uns befriedigen könnte.
Das ist einer der entscheidenden Unterschiede zwischen Traum und Realität: Im Traum gibt es „Geister“, die uns nicht wirklich anfassen können.
Es kann auch anders sein: Wir nehmen im Traum körperlich den Partner wahr, der neben uns liegt oder die Decke, die eng um uns geschlungen ist. Wir können körperliche Schmerzen empfinden. Auch Erinnerungen an gewaltsame Szenen können im Traum sehr stark werden. Doch meiner Erfahrung nach erzählen die meisten Menschen, die von ihren Träumen berichten, dass es nicht zur körperlichen Berührung kommt.
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