Flimmerskotom – wenn das Bild verschwimmt

Auf einmal sind beim Lesen die Buchstaben weg. Es ist, als wäre ein blinder Fleck entstanden. Alles verschwimmt und der undeutliche Bereich wird immer größer. Langsam wandert der verschwommene Halbkreis nach außen. Diese Dynamik, dieses „Wandern“ ist typisch für das Flimmerskotom. Manchmal entstehen auch Taubheitsgefühle an Händen und Mund. Hier können Betroffene, die einen Schlaganfall befürchten, beruhigt sein: Bei einem Schlaganfall „wandern“ die Symptome nicht so stark. Pfeiffen, Sprechen, Armheben, Zunge gerade herausstrecken – all das funktioniert im Gegensatz zum Schlaganfall weiterhin normal.

Etwa 5-30 Minuten später ist der Spuk vorbei. Manchmal folgen Übelkeit, Schwäche oder Kopfschmerzen. Einige Betroffene können bis zu einer halben Stunde auf dem Auge halbseitig nichts sehen. Dann ist alles wieder normal.

Spannungen sind meist die Ursache

Das sogenannte Flimmerskotom tritt häufig unter Spannungen, bei drückendem Wetter, Flüssigkeits- und Bewegungsmangel oder Migräne auf. „Skoto“ leitet sich vom griechischen Wort für „Dunkelheit“ ab. Man hat einen blinden Fleck, der von einem flimmernden Kranz umgeben ist. Die meisten Betroffenen sind zutiefst beunruhigt. Viele glauben, sie hätten einen Schlaganfall oder eine sonstige schlimme Erkrankung. Sie sind in den Minuten des „Anfalls“ ziemlich außer Gefecht gesetzt. Meistens ist das Flimmerskotom ein harmloser Begleiter von seelischer Anspannung. Dennoch ist es ratsam, sich einmal bei einem Neurologen, Augenarzt und/oder Gefäßmediziner untersuchen zu lassen.

Viele Menschen, die unter Migräne leiden, kennen dieses Symptom nur allzu gut, denn es zeigt sich bei ihnen zu Beginn eines Anfalls. Hier sprechen Mediziner auch von visueller Aura oder von Photopsie, was soviel bedeutet wie „visuelle Halluzination“. Es werden Licht, Farben oder Blitze wahrgenommen, obwohl sie nicht vorhanden sind.

Manche Menschen durchleben solch einen Anfall nur einmal, andere leiden regelmäßig darunter. Manche haben nur ein einseitiges Flimmerskotom, andere ein beidseitiges. Es wird vermutet, dass die Durchblutung an diesem Prozess beteiligt ist. Wahrscheinlich ziehen sich bestimmte Gefäße – wie bei der Migräne – zunächst zusammen und weiten sich dann, was die Symptome hervorruft.

Frische Luft und Ruhe sind in dem Moment die beste Medizin. Man sollte dann wortwörtlich abschalten – den Schreibtisch/den Arbeitsplatz verlassen, in Ruhe frische Luft schnappen, die beste Freundin anrufen oder sich kurz hinlegen und die Augen schließen.

Verwandte Artikel in diesem Blog:

Links:

Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 16.7.2008
Aktualisiert am 3.2.2024

168 thoughts on “Flimmerskotom – wenn das Bild verschwimmt

  1. Anna sagt:

    Hallo,

    habe dieses Symtom so ca. alle 2-3 Monate mal, bin aber sonst nicht für Migräne oder dergleichen anfällig. Meine ersten zwei Anfälle traten immer nach etwas längeren Abenden mit Alkoholkonsum in der Vorlesung am nächsten Tag auf.
    Meine letzten zwei Anfälle kamen einfach urplötzlich im Büro vorm Computer, obwohl ich ausgeschlafen und stock-nüchtern war.
    Sehe diese Blitze, Zacken, Verschwommenen Flecken auch auf beiden Augen und auch mit geschlossenen Augen, also muss es ja definitiv ein Fehler im Sehzentrum des Gehirns sein, oder? Das ganze dauert meist so 20 – 60min und danach setzen langsam die Kopfschmerzen ein. Habe noch nichts gefunden, was so wirklich dagegen hilft. Meine erste Handlung ist dann immer: viel Wasser trinken, ob der Anfall ohne Wasser länger dauern würde kann ich allerdings nicht beurteilen.

    Habe festgestellt, dass diese Anfälle oft mit Wetterumschwüngen, vor allem wenn warme Fronten (v.a. starke Gewitter) aufziehen, zu tun haben. Leide sonst auch manchmal an Wetterfühligkeit, was sich dann meist an Kreislaufbeschwerden und Schlafstörungen äußert, aber nie im Zusammenhang mit dem Flimmerkostom.

  2. osirisis sagt:

    Ich habe diese Sehstörung heute erstmals erlebt. Ich arbeitete am PC und hatte plötzlich das Gefühl wie nach einer Blendung durch eine starke Lichtquelle. Dachte, es vergeht gleich wieder, aber es wurde schlimmer, mit geschlossenen Augen was das Gesichtsfeld schwarz mit einem hellen Loch mit Zacken links unten. Lesen und Schreiben ging nicht mehr, es war wie ein Flimmern von leuchtendem Wasser. Dabei war dem kein besonderer Stress oder Anstrengung voraus gegangen. Es gab zwar eine plötzliche Wetteränderung (Erwärmung), die war aber in unserem Büro noch nicht zu spüren. Keine Schmerzen, nur danach etwas benommen und ein dumpfer Druck im Kopf. Nach bangen 20-30 Minuten habe ich nach Glaukom, Netzhautablösung etc. gegoogelt, erst auf Umwegen auf „Flimmerskotom“ gestoßen. Auffallend ist, dass die klassischen medizinischen Seiten darüber nicht berichten. Auffallend ist auch, dass die Betroffenen hier oft berichten, sie sind erfolglos von einem Arzt zum anderen gelaufen und sogar einige Mediziner selbst unter Betroffenen von dieser Sehstörung zuvor nicht wussten!!! Ich kann nicht glauben, dass es völlig harmlos ist und wundere mich wirklich, dass es bisher nicht erforscht wurde.
    Liebe Augenärzte, vielleicht findet sich einer, der sich diesem Problem widmet, auch wenn es
    keine „igel“ bringt und scheinbar harmlos ist (außer wenn man am Steuer sitzt – wissen übrigens die Piloten oder Lockführer von dieser Gefahr?). Der Schock beim ersten Anfall ist auch nicht ohne! Diese Seite hier kann man sehr gut für eine Massenstudie benutzen, auch die Beschreibungen sind sehr präzise.

    Liebe Grüße

  3. Michael sagt:

    Das erste Mal trat das Flimmerskotom bei mir vor ziemlich genau 3 Jahren auf. In den letzten Tag vor der Abgabe meiner Diplom-Arbeit lag auch großer Streß bei mir vor. Es trat auf einem Auge auf. Ich war sehr verunsichert und desorientiert. An ein Weiterarbeiten mit PC und Büchern war nicht zu denken. Der Runde Fleck wurde zu einer Art Strich oder Band, das immer mehr zum äußeren Gesichtfeld wanderte, bis es ganz verschwand. An Kopfschmerzen kann ich mich nicht erinnern.
    Gestern Abend, also nach 3 Jahren trat es wieder auf. Diesmal bei einem anstrengenden Sport-Kurs.
    Ich hatte die letzten Tage sehr leichte Verspannungskopfschmerzen und war durch private und berufliche Ereignisse sehr gestresst… Ich frage mich, ob es vielleicht mit dem Effekt der „Mouches volantes“, welche bei mir sehr stark ausgeprägt ist, zusammenhängt. Mein Augenarzt gab damals entwarnung: „Das macht alles nur die Festplatte“, war sein Kommentar mit dem Zeigefinger Richtung Kopf gerichtet….

  4. Daniela sagt:

    Hatte das Flimmern heute zum ersten Mal. Bin erschrocken, dachte, ich hätte einen Schlaganfall. Nach 3-4 panischen Anrufen bei Medi-Hotlines, Apotheke etc. erklärte mir ein Augenarzt, es sei wohl eine Migränenaura. Ich konnte u.a. nicht mehr richtig schreiben, konnte mehrstellige Zahlen nicht mehr entziffern, sah mein halbes Gesicht nicht mehr, als ich die Kontaktlinsen rausnehmen wollte und sah halt eben diesen diamantartigen, bunten, kaleidoskopartigen Halbkreis auf der linken Seite. Nach ca. 10 Min. war der Spuk vorbei.
    Bin froh, dass ich nun weiss, was es ist und dass ich u.a. auf diesen Artikel und die Kommentare gestossen bin. Werde wohl trotzdem noch zu einem Neurologen gehen, um alles abzuklären.

  5. Cora Buettner sagt:

    Ich habe den Flimmerkranz vor ein paar Wochen zum ersten Mal gehabt und war sehr beunruhigt. Es dauerte eine gute halbe Stunde. Habe bisher nie Migränen gehabt und nie Kopfschmerzen. Nun lese ich hier von so vielen Betroffenen. Das erleichtert. Vor allem lese ich, dass es auch durch Stress bedingt sein kann. Alles klar!!! Nun muss ich was Tun, auch woanders.

    C.B.

  6. notimportant sagt:

    dumpfe Nackenhinterkopfschmerzen den ganzen Tag.

    Abends Film in dunkler Umgebung gesehen.

    Plötzlich kann ich meinen linken arm nicht mehr sehen und das Sehfeld ist komisch.
    Geh zum Spiegel und das Sehfeld des Linken Auges bzw die untere hälfte ist weg.

    Dazu Schwindelgefühle und aufkeimende panik ;) …
    10sec googeln später diese website gefunden … aha kein Schlaganfall erleichterung.

    Sehstörung entwickelt sich zu einer Art 40° von unten links nach oben rechts verlaufenden Blitz mit einem effekt wie bei optischen täuschungen dieses Flimmern verbunden mit der unfähigkeit zu fokussieren und der bewegung im objekt.

    die ersten 5 minuten Bildausfall der unteren sehhälfte des linken sichfeldes.
    die nächsten 10 minuten der Blitz mit „flackern“ lesen von schrift nicht möglich
    dannach beim abklingen einsetzende Kopfschmerzen.

    Vielen Dank für die tipps und Erfahrungen … war kurz davor 112 zu wählen wg Schlaganfallverdacht ;)

    Kaffe Zucker und Aspirin scheinen zu helfeN …

    mfg

  7. Bea sagt:

    ich bin so froh, diese Website sofort gefunden zu haben, denn ich habe dieses Phänomen heute nach 3 Jahren , als es in einem Zeitraum von 2 Jahren mit 5 Anfällen auftauchte, wieder bekommen. Damals hatte ich mich untersuchen lassen, MRI, Neurologe, Augenarzt, Internist, Sonographie der Karotiden, nichts wurde gefunden. Da ich in der Familie eine GEschichte von Gefässerkrankungen, Thrombosen, Schlaganfällen habe, war ich nun wieder sehr beunruhigt, denn ich bin nun auch 56 Jahre alt. Nun hilft es mir sehr, dass fast alle Kommentare dasselbe Phänomen und auch die gleiche Angst dabei beschreiben . Es ist auch bei mir so, dass ganz plötzlich ohne Zusammenhang mit Stress, Anstrengung, Aufregung oder ähnliches der schillernde Fleck in der Nähe des schärfsten Sehens auf beiden Augen erscheint und dann im Laufe des ca. 20-30 min. dauernden Anfalls sich radial nach aussen hin ausbreitet, wobei der Fleck des schärfsten Sehens wieder klar wird. Begleitet ist es von einer Art Schwindel, obwohl ich dann nicht schwanke, es ist eher ein schummeriges Gefühl im Kopf, das noch länger andauert.
    Da es auf beiden Augen identisch ist, muss es doch von Gehirn kommen oder? Das beunruhigt mich dann doch. Hinlegen und Augen schliessen ist gut, auch etwas schönes Hören oder mit jemand Vertrautes sprechen tut gut.
    Danke für eure Kommentare.
    Bea

  8. CARMEN sagt:

    Ich leide seit der Pubertät an Migräne mit Aura. Mal häufiger, mal weniger. Zur Zeit hat es mich leider auch einmal wieder voll erwischt. Beginnend mit dem Flimmerskotom. Jetzt seit einer Woche täglich.
    Zur Zeit wundert es mich aber auch nicht, da ich privat sowie beruflich unter Dauerstress stehe.
    Versuche die wiederkehrenden unangenehmen Symptome als Warnsignal „STOP“ aufzunehmen.
    Zur Unterstützung nehme ich Magnesium und B-Vitamine, als Schmerzmittel setze ich Ibuprofen
    ein, sowie ich Nacken mit äther.Öl / Minzöl/Olbas massiere. Oftmals habe ich schnelle Linderung und
    mußte teilweise auch meinen Arbeitstag nicht unter-oder abbrechen. Leider habe ich aber auch die Er-
    fahrung gemacht, das selbst das Auftreten des Flimmerskotoms, eine Art innere Verspannung oft noch
    einmal auslöst, manchmal hilft Atemtechnik, das gelingt aber auch nicht immer und kommt auf die Um-
    gebung u. Situation an, wo ich mich gerade befinde.

  9. Beate Reinecke sagt:

    Hatte ein Flimmerskotom letzten Dezember nachdem mein Vater gestorben war und mein Mann zur selben Zeit im Krankenhaus war. Ein ringförmiges, helles Flimmern, das immer größer wurde und innerhalb von ca. 20-30 Minuten verschwand. Damals wusste ich nicht was es war und erst heute habe ich es rein zufällig in einer Zeitung beschrieben gesehen. Das war bei mir sicherlich stressabhängig und ich habe es auch seitdem nicht wieder gehabt. Würde erst zu einem Arzt wenn ich es noch einmal bekommen würde.

  10. Claudia sagt:

    Hallo,
    ich habe dieses temporäre Flimmern (Flimmerskotom) seit ca. 25 Jahren. Manchmal habe ich es monatelang gar nicht und dann zeitweilig täglich. Kann überhaupt keine Parallelen feststellen in welchem Zusammenhang dieses Phänomen auftaucht. Manchmal ist das Flimmerskotom der Beginn einer Migräne, manchmal aber auch ohne Kopfschmerzen.
    Komischerweise weiß ich sehr oft schon vorher, dass ich an dem Tag ein Flimmerskotom haben werde. Ich denke einfach daran und prompt stellt es sich im Laufe des Tages irgendwie ein, obwohl ich keinerlei Symptome habe. Sehr seltsam. Das macht mich sehr stutzig.

  11. Stephanie Blair sagt:

    Ich war bei vielen Ärzten. Leider konnte mir keiner diese richtige Diagnose stellen, was unter anderem wohl daran liegt, dass man es a) sehr schwer beschreiben kann und B) keine wirklichen diagnostischen Mittel zur Verfügung stehen. Oft wurde es mit einer Sinusitis erklärt. Manchmal ist es zeitlich auch während einer aktuen Sinusitis aufgetreten, aber eben nicht immer.
    Man macht sich schon so seine Sorgen. Als es das erste Mal auftrat war ich 19 Jahre alt und befand mich auf Kreta. Da bin ich von Pontius zu Pilatus gefahren bis mann mir letztendlich irgendwelche Antibiotika gegeben hat. Mitllerweile mache ich mir keine Sorgen mehr,lege mich hin und mache einfach die Augen zu. Allerdings hab ich danach mit Kopfweh und Übelkeit zu kämpfen, das hält dan ein paar Stunden an, der Anfall dauert in der Regel etwa 20-30 Minuten. MEistens bin ich den restlichen Tag völlig durch den Wind. Ich freue mich, dass ich anscheinend mit dem PRoblem nicht alleine bin und hoffe, dass alle Betroffenen ihren persönlichen Weg finden um mit der Krankheit klarzukommen.

  12. Gerie sagt:

    Hallo!

    Ich habe das Flimmerskotom nun schon 9 Jahre, und habe mich daran gewöhnt.
    Zum Glück sind bis jetzt nur Optische Probleme und keine Migräne oder Schwächeanfälle
    aufgetreten.
    Das erste mal ist wie bei anderen psychisch katastrophal abgelaufen, Herzrasen, Angstzustände, Todesangst.
    Hatte auch schon mal einen paroxysmalen Lagerungsschwindel, hier waren die psychischen Probleme
    auch wesentlich Gravierender als die eigentliche Krankheit.
    Heute nehme ich es zur Kenntnis und warte 30 Minuten bis alles vorbei ist.
    Ich habe von Anfang an Aufzeichnungen über Häufigkeit, Intensität, welches Auge, Monat, Uhrzeit gemacht.
    Im Schnitt habe ich 5,8 „Anfälle“ pro Jahr, die einzige Auffälligkeit ist ein vermehrtes Auftreten in den Sommermonaten.
    Ansonsten konnte ich keinen Auslöser feststellen, weder Stress noch Entspannung oder Sonstiges.
    Ich kann die Anfälle zu jeder Gemütslage, Tageszeit oder Wetterlage bekommen.
    Auch ob ein bestimmtes Auge mehr betroffen ist konnte ich nicht feststellen, es tritt sporadisch mal auf dem Linken und dann wieder am rechten Auge auf.
    Einzige Regelmäßigkeit ist die Dauer, die liegt ziemlich genau bei 30 Minuten.
    Damit das unangenehme Flimmern nicht so stört, hilft eine dunkle Sonnenbrille!
    Ansonsten kann ich nur Empfehlen bei Auftreten nicht zu sehr daran zu denken und sich mit einer Tätigkeit abzulenken (außer lesen :-)

  13. Pauline sagt:

    Liebe Betroffene,

    wusste bis jetzt auch nicht die korrekte Bezeichnung für dieses Phänomen, kenne es aber sehr gut. Ich bin selbst TCM – Therapeutin und habe für mich die Lösung gefunden. Ich nutze die Akupunkturpunkte Dickdarm 4,Magen 36 und Leber 3 steche mir diese und dann, ist der Spuk in ein – zwei Minuten vorbei. Das ist mein ganz persönliches Hausrezept.
    Vielleicht geht Ihr mal zu einem Therapeuten der sich auf die traditionelle chinesische Medizin versteht und lasst Euch beraten.
    Probiert es selbst einmal aus – gute Besserung!

    P.S. Spannungen und Stress sind sind bei mir der Auslöser aber auch ich kann mich nicht immer davon frei machen – außer, ich habe meine Nadeln dabei. ;-)

  14. DanielR. sagt:

    Hi, ich bin 23 Jahre alt und hatte mein erstes Augenflimmern vor ca. 4 Jahren früh morgens im Schulunterricht.
    War erstmal total geschockt und hab mich gefragt, ob das überhaupt wieder weggeht; mich dann eine Stunde hingelegt und ausgeruht, bis es endlich vorbei war.
    Seit dem ist es noch einige Male wieder aufgetreten. Meistens, oder eigentlich ausschließlich beim frühen aufstehen, wenn ich dann ins Helle komme und anfange etwas zu lesen.
    Immer wenn ich merke, dass es wieder losgeht, oder auch nur um genauer beurteilen zu können, ob sich etwas anbahnt, halte ich mir mit den Händen komplett die Augen zu, entspanne alles soweit wie möglich und gucke ob ich irgentein Flackern wahrnehme. Das mach ich die ersten 10 min. nach dem Aufstehen alle 20sec.
    Es ist in letzter Zeit selten, dass es auftritt (zum Glück). Wenn es jedenfalls auftritt bleibe ich in dieser Position (mit den Händen die Augen zuhalten und entspannen) so lange sitzen, bis das Flackern aufhört. Das funktioniert eigentlich immer.
    Also es funktioniert solange man ’nur‘ das Flackern hat. Die Steigerung, die blinden Flecke, werde ich nicht so schnell los.
    Wenn es mal unterwegs losgegangen ist, war ich schon froh den Weg nach hause unbeschadet überstanden zu haben. In dem Fall hatte ich nicht den Eindruck, dass es innerhalb von 20min. oder so von alleine weggehen würde.
    Da ich es bisher auf Kreislaufschwierigkeiten geschoben habe und dachte, dass es vielleicht am zuwenigen Trinken liegt, hab ich dann einen halben Liter Wasser getrunken und mich eine Stunde hingelegt, danach war wieder alles in Ordnung.

    Bis heute wusste ich nichtmal, dass es für dieses Phänomen eine Bezeichnung gibt. Mein Vater hat mir erzählt, dass er es auch hin und wieder hat und einfach nichts macht und es nach einiger Zeit trotzdem verschwindet.
    Übrigens hatte ich im Alter von ungefähr 10-12 wirklich ständig starke Migräne; eigentlich jeden Tag.
    Ich war deswegen bei versch. Ärzten, auch beim Kernspin (oder wie dieses große runde Magnetteil heißt, wo man reingefahren wird). Aber es wurde nichts festgestellt.
    Naja, jedenfalls hat uns ein Arzt dann zu soeinem Naturkundemenschen geschickt. Die Mediziner hier werden das wahrscheinlich für Schwachsinn halten, ich hab auch nicht wirklich geglaubt, dass es etwas bringt und vielleicht hat es auch nichts gebracht und die Migräne ist zufällig zu diesem Zeitpunkt von selber verschwunden, aber dieser Strom/Strömungstyp hat es damals jedenfalls scheinbar behoben.
    Bedeutet soeine Migräne-Vergangenheit jetzt, dass die höchstwahrscheinlich der Grund (und oder die Gene meines Vaters) für mein Flimmern sind?

  15. Sunny sagt:

    Gerade eben hatte ich einen Anfall. Es fing bei mir so vor ca. 2-3 Jahren damit an, dass ich ab und zu kurzzeitig einen höllischen stechenden Kopfschmerz hatte, so als würde mir jemand ein Messer in die Schläfe rammen. Dann auf einmal folgte diesem Kopfschmerz das Flimmern. Anfangs ein kleiner Fleck in der Mitte des Sichtfeldes, dann breitet sich dieser Fleck wie ein Ring aus und dann nach ca. 20 Minuten ist der Spuk vorbei. Den stechenden Kopfschmerz habe ich inzwischen nicht mehr. Nun beginnt ein Anfall in der Regel mit einem ziehenden Schmerz, der vom Nacken her in den Kopf zieht verbunden mit einer Art Taubheit, bei der ich nur wie durch eine „Wand“ höre und alles eher in dumpfes Rauschen ist. Das erinnert mich sehr an meinen Hörsturz vor 6 Jahren. Aus diesem Schmerz und dumpfen Hören entwickelt sich dann das Flimmern im Auge. Gelegentlich ist es alles so stark, dass mir übel wird und ich auch nach Abklingen des Flimmerns starke Kopfschmerzen habe. Oft aber ist das Flimmern nach etwa 20 Minuten vorbei und alles ist, als wäre nie was gewesen. Bei einem MRT wurde nichts gefunden und der Arzt hat mir eine „ophtalmologische Migräne“ diagnostiziert, die offenbar immer dann einsetzt, wenn das Auge nicht ausreichend durchblutet wird. (die fehlende Durchblutung des Ohres war damals auch der Auslöser des Hörsturzes). Das wieso, weshalb, warum ist noch immer nicht klar. Ich sehe zu, dass ich immer Aspirin zur Hand habe, um bei den ersten Anzeichen eine zu nehmen. Meine Vermutung ist, dass alles auf ein Schleudertrauma nach einem Unfall 1999 zurückzuführen ist. Seit dieser Zeit knackt und knatscht es in meinem Nacken, manchmal fuhlt es sich an, als sei Sand im Getriebe. Ab und an Massage helfen da oft, alles zu stabilisieren, aber ich fürchte mal, das Flimmern, wenn auch nicht täglich, wird mein ständiger Begleiter bleiben.

  16. Stefan sagt:

    Ich habe diese Symtome meistens nach einem Fußballspiel, wenn ich anschließend zur Ruhe komme und fernsehe. Vermutlich ist die hohe Anstrengung und anschließende Ruhephase die Ursache dafür.

  17. LadyLa sagt:

    Hatte auch gerade eins, habe immer innerhalb einer Woche mehrere hinterieinander, scheint sich wieder eine anzukündigen. Meistens nach Stress oder in den Ferien/Urlaub, aber eben nicht immer. Habe gestern Käsefondue gegessen, vielleicht lag’s daran. Unregelmäßige Schlafenszeiten machen mir sonst nix … Jetzt ist meine rechte Körperseite eiskalt, hoffe, dass das zur Spreading Depression gehört, und hoffe, der Kopfschmerz hält sich in Grenzen. In meinem Kopf ist zum Glück soweit alles ok, hatte letztes Jahr Verdacht auf MS, deshalb zwei MRTs, hat sich aber nix erhärtet und man sah auch keine „Skotom“-Narben oder ähnliches, wie manche ja behaupten. ;)

  18. Alfred sagt:

    Hallo

    Ich habe mir die Kommentare aufmerksam durchgelesen. Auch Ich, 52 Jahre alt , habe diese Zackenblitze seit 26 Jahren, hier heist es wirklich , du weist weder Tag noch Stunde, wann sie wieder kommen. Ich lasse mich seit einiger Zeit von einem Artzt , der wirklich gut ist behandeln. Er hat mich total untersucht, alles ist in ordnung, die Blutwerte der Blutdruck usw.. Aber es kommt immer wieder. Am Tag oder auch in der Nacht. Immer eine halbe bis dreiviertel Stunde. Es beginnt in der Mitte des Sichtfeldes, in beiden Augen. Oftmals habe ich mich geistig so gewehrt, habe wirklich geflucht und innerlich geschimpft, das ich es einfach weg gepresst habe. Unangenehm ist es bei Autofahren. Am Anfang geht, aber wenn die Blitze, die wie ein Regenbogen zu beschreiben sind , immer weiter weg wandern auf die linke oder auch rechte Seite nach oben, wird es ein wenig blöd. Mich würde wirklich mal interesieren, was da abläuft, wie mann sich davor schützen kann. Niemand weis eine Antwort, niemand hat sich anscheinend damit befasst wie der Auslöser zu verhindern ist. Eines weis ich sicher, meist liegt es am Wetter und zwar so ca. 15-20 Stunden bevor ein Fön kommt, oder auch bevor das schöne Wetter verschwindet und ein Tief mit Regen , Schnee oder auch Wind kommt. Lichtblitze durch starke Sonne sowie PC und so weiter sind meist nicht der Auslöser. Auch Ernährung fällt als ursache weg. Zumindst bei mir. Ich trinke auch tagsüber viel Wasser und bewege mich oft viel in frischer Luft. Da meine ich ist es besser. Wie gesagt oder von anderen angesprochen, das ist die Aura , also der Vorbote einer Migräne, denn nach den Flimmern kommt ein dumper Kopfschmerz und mann ist Müde und abgeschlagen. Aber irgendwie ist mann auch erleichtert, sofern du vorher Stress hattest, ist alles irgendwie wie weg geblasen und mann kann geistig neu beginnen. Ich hoffe nur das diese blöde Sehstörung irgendwann nicht mehr kommt und somit auch der Migräne Kopfschmerz. Gut wäre, wenn es möglich wäre sich mit Menschen zu treffen, die unter dem selben Problemen leiden um einfach Erfahrung auzutauschen und auch das Gefühl zu erlangen nicht alleine zu sein, mit der blöden Erscheinung.

  19. Frank sagt:

    Hallo,

    bei mir tritt dieses Phänomen auch hin und wieder auf – Auslöser: Stress, Überanstrengung, grelles Licht, Wetterwechsel, Migräne… – anfänglich mit nachfolgenden starken Kopfschmerzen. Neuerdings glücklicherweise aber nicht mehr – ich nehme an, weil ich anfangs ziemliche Panik hatte und sozusagen dagegen ‚angekämpft‘ habe. Seitdem ich aber nach mehreren ‚Gesundheits-Checks‘ weiß, dass es nichts Ernsthaftes ist, arrangiere ich mich damit, bleibe ruhig und es geht ohne Kopfschmerzen vorüber. Folgendes wirkt bei mir zusätzlich lindernd: Dunkelheit, frische Luft und Koffein.

    Schöne Grüße und gut zu wissen, dass man nicht allein ‚damit‘ ist
    :o) Frank

  20. Tanja sagt:

    Hallo,

    ich hatte gestern zum ersten Mal Sehstörungen, konnte rechts und links im Augenwinkel überhaupt nichts mehr erkennen und was ich noch sehen konnte war sehr verschwommen und helle Lichtpunkte hab ich gesehen. Nach 30 Minuten verschwand es wie es gekommen war. Danach hatte ich starke Kopfschmerzen.
    -> Sofort zum Arzt und beruhigt… .

    Man denkt wirklich man hat etwas Schlimmes, aber wenn man bescheid weiß, kann man sich einstellen.

    Puh…bin sehr erleichtert.

  21. rax sagt:

    Hallo,

    da bin ich ja jetzt doch einigermaßen beruhigt. Ich hatte dieses Phänomen heute das zweite Mal, zuletzt vor eineinhalb Jahren. Damals war ich an einem Hochsommertag an der Isar bei grellem Sonnenschein. Bin zur Abkühlung in die ziemlich kalte Isar und bekomme diese Sehstörungen beim Wiederrausgehen aus dem Wasser. Ich bekam die totale Panik, hab mich in die Nähe von Leuten gesetzt, weil ich dachte ich kipp jetzt gleich um. Dachte an Hitzeschlag, oder Schlaganfall oder geplatztes Aneurysma (was meinem Bruder ein paar Monate zuvor pasiert war – er hat´s mit Ach und Krach überlebt ). Die verschiedenen Beschreibungen der Erscheinungen nach denen ich heute gegoogelt habe, eben nach dem mir das heute ein zweites Mal passiert war, sind sehr treffend. Es kommt blitzartig, beginnt mit einem zentralen blinden Fleck um den sich dann so wie die Struktur eines Riffs kreisförmig sechs bis zehn virulent sich umwelsende Flecken bilden, die sich in der halben Stunde, solange der Spuk dauert immer mehr nach Außen Richtung Gesichtsfeldrand bewegen. Schwindel und Panik und die Angst, doch gleich das Bewußtsein zu verlieren kamen bei mir heute wieder innerhalb der ersten fünf Minuten auf. Die ganze Sache verlief völlig schmerzlos – auch hinterher kein
    Kopfschmerz. Hatte auch noch nie ( ich bin 42 ) was mit Migräne zu schaffen. Allerdings war heute in München nach den letzten sehr kalten Tagen ungewöhnlich warm. Ich muß mich wundern, daß diese Erscheinung Flimmerskotom nach wie vor so rätselhaft unerforscht ist und Gott sei Dank offenbar relativ harmlos ist.

  22. Steffen sagt:

    Steffen, 47

    Hach. Jetzt bin ich schon beruhigt, nachdem ich Euch gelesen habe…
    Es ist ein gelegentliches ringartiges Flatterbild, wie wenn ich durch
    Wasser schaue – Die Nervenkriese kommt automatisch mit…Krankheitsängste.
    Ich habe es mit viel Flüssigkeit und Zucker probiert; doch der Spuk ist nach
    20 Minuten sowieso vorbei.
    Auslöser waren oft PC- oder LED-lichter in Verbindung mit Stress.
    Aha. Ich muß anscheinend doch nicht sterben…
    Alles Gute: Steffen

  23. Susanne sagt:

    Hallo,
    ich bin sehr überrascht, zu lesen, dass Ihr diese Anfälle so selten habt. Bei mir treten sie alle 2-3 Tage auf – manchmal 3 x am Tag. Ich habe mich irgendwie schon daran gewöhnt, mache einfach was Anderes als z.B. Lesen (was definitiv nicht mehr geht) – nach 20 Minuten ist ja wieder alles vorbei. Die Häufigkeit allerdings beunruhigt mich doch etwas.
    Gruss
    Susanne

  24. Martin sagt:

    Ich hatte heute dieses Flimmern zweimal. Beim ersten Mal ging es weg, als ich raus in die Dunkelheit ging aber dann kam es am PC beim Schreiben wieder – diesmal begleitet von Kopfschmerzen. Ich habe mir dann eine Vitalis-Magnesiumtablette (Aldi) aufgelöst und getrunken. Kopfschmerzen gingen nach dem Glas auf Schlag weg und Flimmern ist auf dem Rückzug. Ich konnte vor 5 Minuten gar nicht mehr schreiben. Das geht nun wieder.

    LG Martin

  25. Katrin sagt:

    Hallo, also ich habe dieses Flimmern auch. Seit einigen Jahren habe ich oft Kopfschmerzen (Migräne?). Seit ca. 1,5 Jahren wurden diese immer schlimmer und dazu kam dann das Flimmern. Habe jetzt gerade ein EEG und MRT hinter mir. Mit meinem Kopf soll alles in Ordnung sein. Es beginnt immer mit diesem blöden Flimmern…dauert so ca. 20-30 min und dann kommt der Kopfschmerz. Die Attacken kommen immer häufiger, ca. alle 6-7 Tage.

  26. Heike sagt:

    Hallo zusammen, ich hab dieses flimmern auch ab und zu, ohne nachfolgendes Kopfweh. Ein Punkt, der sich langsam zu einem flimmernden Ring, oder Halbkreis entwickelt, nach außen wandert und verschwindet (ca. 10-15 Minuten dauert das). Beim ersten mal hab ich mich doch sehr erschrocken, hab gedacht, es ist ein Kreisläufer, bin zum testem schnell aufgestanden (wollte sehen, ob ich umkippe) aber nichts ist passiert. An niedrigem Blutdruck konnte es also nicht liegen. Mir ist aufgefallen, das es bei mir nur passiert, wenn ich ganz entspannt aufm Sofa hocke und Fehrnseh schaue. Eben hatte ich es das erste mal am PC. War nach 5 Minuten wieder weg. Draußen ist mir das noch nie passiert. Ist vielleicht ne Reizüberflutung (TV) hell-dunkel usw. Am Pc eben kam es, als ich die Google-seite geöffnet hatte, die ist ja sehr hell, fast wie ein weisses Blatt Papier. Ich vermute das als Ursache für meinen „Flimmerheimer“. Ist zwar lästig, aber anscheinend harmlos.

  27. Mrz sagt:

    Hallo,
    also bei mir tritt es relativ selten auf, bin aber auch erst 20. Manschmal nach dem Sport wenn ich nicht genug getrunken habe, habe aber keine Migräne oder sonstiges, bei mir hört es nach einigen Minuten auf. In der Regel hilft es bei mir schnell viel zu trinken.

    LG

  28. Esther sagt:

    Hallo liebe „Mitleidenden“

    Ich habe dieses Phänomen schon seit Jahren. Bei mir ist jedoch das Flimmerskotom isoliert, dh ohne weitergehende oder nachfolgende Symptome (keine Übelkeit, keine Kopfschmerzen). Es gibt bei mir auch keinen Auslöser, dh es kann auftreten, wenn ich im Stress bin oder genausogut, wenn ich entspannt auf dem Sofa lümmle.
    Was ich jedoch für mich herausgefunden habe und diesen Tipp möchte ich hier gerne weitergeben: Wenn es anfängt, laufe ich sofort zur nächsten Kaffeemaschine bzw. ins nächste Lokal. Lasse mir einen Espresso raus (oder eben geben), zwei Stück Zucker dazu und einen Spritzer Zitronensaft (für zu Hause gibts das praktisch in der kleinen Flasche – im Lokal verlange ich 2 Zitronenscheiben). Es ist besser zum Trinken, als es sich anhört! Nach 5 Minuten ist der Spuk vorbei. Wenn ich mal nicht zu meinem „Zauberespresso“ komme dauert es gut und gerne 30 Minuten. Würde mich freuen, wenn dieser Tipp dem Einen oder Anderen hilfreich ist.
    Alles Gute wünscht Esther

  29. Henner sagt:

    Mein Flimmerskotom hat leider noch die halbe Nacht angedauert, verbunden mit Stirn- und Nackenkopfschmerz. Aber schliesslich ist der Spuk doch wieder verschwunden.

  30. Henner sagt:

    Ich habe gerade seit 2 Stunden ein Flimmerskotom. Offensichtlich kann es also auch mal länger anhalten. Aber nach einem erholsamen Schlaf wird es sicher weg sein.
    Ein seltenes Flimmern habe ich seit einigen Jahren. Ich sehe dann eine leuchtende gebogene Zickzacklinie, wie ein weissglühender Draht. Aber „blind“ war ich erstmals heute. Anfangs war es beängstigend. Ich las stundenlang am Computer und als ich aufstand konnte ich nicht klar sehen. Nach und nach konnte ich den Zustand analysieren. Im linken Gesichtsfeld fehlte ein kleines Stück. Jetzt, nach 2 Stunden, sehe ich mich im Spiegel immer noch als einäugig, d. h. ich fixiere das linke Auge meines Spiegelbilds und mein anderes Auge „fehlt“. Die Haare sind daneben zu erkennen. Es ist also nur ein kleiner Gesichtsfeldausfall. Da beide Augen betroffen sind, muss die Störung im Gehirn sein. Als ca. 10 Minuten nach Beginn der Störung das charakteristische halbkreisartige Flimmern vorherrschte, konnte ich bei mir ein Flimmerskotom diagnostizieren. (Ein Medizinstudium hilft dabei etwas ;-). Aber nun will ich mich lieber ausruhen.

  31. Isabelle sagt:

    Hatte das sogenannte Flimmerskotom insgesamt 3 oder 4 mal in meinem Leben, bin jetzt 25.
    Es wird von ncihts begleitet, keine kopfschmerzen sonstiges, garnichts. Das erste mal hatte ich es mit 16 nach einem, ich glaube, 11 stündigen Flug von Deutschland nach Kanada.
    Daher denke ich das es allgemein eine Überlastung des Nervensystems in irgendeiner Form ist.
    Interessant dabei finde ich, das sich das flimmern nicht auf ein auge beschränkt sondern offenbar ein gewisser Teil der optischen Wahrnehmung vom Sehzentrum direkt ausgeblendet wird. Ich kann mir jeweils beide augen einzeln zuhalten und der bereich samt der „blinden zone“ verändert sich nicht. Im internet wird dazu leider wenig veröffentlicht, warscheinlich, weil es offenbar eine ganz normale reaktion des Körpers ist. Trotzdem verunsichert es einen doch ziemlich da die Sensorik die schnittstelle zur Welt ist, die man nicht verlieren möchte. Eben darum ist man wohl auch heilfroh wenn es schnell wieder weg geht. Bis dahin heisst es never touch a running system (oder lieber nicht zum arzt gehen sondern die realität verdrängen). Das das ganze Flimmerskotom heisst, nichts ungewöhnliches und zum glück offenbar komplett ungefährlich ist, habe ich erst heute, neun Jahre später erfahren. Aber jetzt sollte ich isn Bett, bevor ich noch ein Flimmerskotom kriege xD

  32. Andreas sagt:

    Hallo zusammen,

    kann Euch dahingehendn beruhigen. Gerade in diesem Moment habe ich auch ein Flimmerskotom erlebt. In meiner Familie existiert Migräne. Kenne es also von anderen Betroffnenen bereits. Lichtempfindlichkeit, leichte Übelkeit und starke Kopfschmerzen sind die Folge. Ausruhen, Schmerzmittel und Ruhe helfen die nächsten Stunden.

  33. Dunja Voos sagt:

    Liebe Andrea,
    ein Flimmerskotom erleben die meisten Betroffenen als etwas wirklich Dramatisches. Der Gedanke an einen Schlaganfall oder an eine Hirnblutung liegt da nahe. Wenn Sie beunruhigt sind, suchen Sie ruhig noch einmal einen Arzt auf. Wenn Sie sich jedoch wieder völlig wohlfühlen, keine Missempfindungen, keine Lähmungen, Sehstörungen, Sprachstörungen oder Schwächen verspüren, dann können Sie davon ausgehen, dass nichts Ernsteres dahinter steckt.

    Viele Grüße von Dunja Voos

  34. andrea sagt:

    Hatte gestern auch diese Erscheinung erstmals. War beim Arzt der mich zum Augenarzt schickte. Dort war alles okay. Leider bin ich doch immer ncoh etwas beunruhigt,denn auch wenn es ja angeblich harmlos ist, habe ich auch das böse Wort Hirnblutung gelesen in den Berichten dazu im Netz.Frage mich nun ob ich nochmal zum Arzt gehen sollte oder nicht.

  35. Claire sagt:

    Hallo alle zusammen! Ich habe eben vor 15 min genau das selbe Phänomen gehabt. Genau wie beschrieben, hat so etwa 20 min angehalten. Hatte ich ebenfalls das erste Mal. Es wird wie schon geschrieben viele Auslöser geben. Bei mir wird es an Schlafmangel, Stress/Sorgen und der anhaltenden Hitze – seit 3 Tagen bis 38° – liegen. Es war sehr beängstigend! Aber den Arztbesuch schenk ich mir erstmal, dank eurer Berichte weis ich ja erstmal Bescheid :-)!

  36. Anna sagt:

    Hab heute sowas zum ersten mal gehabt. Die genannte Beschreibung trifft zu 100% zu. Ein „wackeliger“ Fleck, der langsam zu einem Ring wurde, bis er nach ca 15 Minuten am li Blickfeldrand verschwand. War momentan schon beunruhigend (und ich bin selber Ärztin…)Der erste Test war: ich sehe es mit beiden Augen, also kanns nichts an einem Auge sein, wie z.B, Netzhautablösung, sondern muss zentral liegen.Dann wurde die Sicht in dem Ring selber wieder klar, nur in dem Flimmern natürlich nicht. Und vorausgegangen war Spannungkopfschmerz bei langer Autofahrt und heißem Wetter.Bisher kannte ich das „Flimmerskotom“ nur aus der Theorie, ist ja gu, wenn man’s mal selber hatte, dann kann man seine Patienten beruhigen.

  37. Herbert sagt:

    Hallo,

    gestern war ich bei einem Kampfsport(probe)training. Während des Trainings habe ich einen tritt gegen die Halsschlagader bekommen. Ich war auch nicht ausgeknockt und hab auch keine starke Beeinträchtigung in meiner Wahrnehmung festgestellt. Selbst auf dem Rückweg war alles normal. Als ich zu Hause war, fing es an.
    Es zog sich eine Art blinder Strich, durch die Mitte meines Sichtfeldes, der mir grauflimmernd mit einem Regenbogen kranz erschien. Dieser wanderte dann, während ich telefonierte in den rechten unteren Teil meines Blickfeldes, selbst wenn ich die Augen schloss sah ich diesen Strich der immer größer und fleckförmiger wurde. Ich habe schnell etwas gegessen und getrunken, weil ich dachte das es an einem Kreislaufproblem liegen könnte. Nach ungefähr 30 min hat der Spuk aufgehört. Kann es daran gelegen haben, dass den Tritt abbekommen habe, oder hat es was mit dem warmen Wetter zu tun gehabt?

    Gruß
    Herbert

  38. Frank sagt:

    Wie gesagt, ich hatte mich von oben bis unten untersuchen lassen! festgestellt wurde nur, dass ich B 12 Mangel habe und diese Flimmerskotome kommen zu 100% von der HWS.

    Wie schon erwähnt, es ist zwar ein dummes Gefühl, doch völlig harmlos.

    Nun gehe ich zum HWS spezi und hoffe, dass sich die Verspannungen dadurch lösen!

  39. christine sagt:

    die untersuchungen im kernspin waren ohne befund, ebenso, wie die tests beim neurologen. wir einigten uns dann auf eine migräne ohne kopfweh/visuelle aura. nachdem ich das abgeklärt habe, kann ich nun gut damit leben, auch weil ich außer den flimmereffekten sonst keine beeinträchtigungen habe. mein heilpraktiker gibt mir unterstützende naturheilmittel/tinkturen, die ich äußerlich anwende, ich versuche meinen alltag zu entsressen bzw. immer wieder ruhepausen einzubauen. ich wünsche allen betroffen heilung und schmerzfreiheit, christine

  40. christine sagt:

    gestern hatte ich einen termin bei meiner augenärztin. es wurden einige untersuchungen gemacht (lesen in der ferne mit einem zugedeckten auge, gesichtsfeldmessung, ebenfalls mit einen´m abgeklebten auge, lesen in der nähe und kleine luftstöße auf das auge, immer jedes auge getrennt). anschließend hat die ärtzin noch den sehnerv und die augenbeweglichkeit getestet. die vermutung liegt nun bei einem flimmerskotom/migräne ohne kopfweh. auf ihre empfehlung hin gehe ich noch zur kernspinthomographie und zum neurologen. ich vermute jedoch, dass die ursachen psychosomatisch sind auf grund hoher belastungen und damit verbundenem stress.

  41. christine sagt:

    in letzter zeit tritt diesen flimmern bei mir öfter auf. es beginnt im zentrum beider augen und besteht aus helldunklen zacken, die im halbkreis oder kreis angeordnet sind und im laufe von 20 – 30 min nach außen wandern. dabei verändert sich die anordnung der zacken. heute bildeten sie erst ein kleines viereck und am schluss hatten sie dann diese < form. kopfschmerzen habe ich noch nie bekommen, migräne habe ich bis dato auch noch nicht gehabt. da es anscheinend mehrere ursachen dafür geben kann werde ich mal mit einem termin bei der augenärztin anfangen. wenn ich mehr weiß melde ich mich wieder

  42. yvonne sagt:

    Ich leide seit meinem 12.Lebensjahr, also seit fast 20 Jahren am sogenannten Flimmerskotom. Die Ärzte haben das so nicht benannt. Sie meinten immer es wäre Migräne mit visueller Aura und es gäbe, außer Schmerztabletten gegen die darauffolgenden Kopfschmerzen nichts dagegen zu unternehmen.
    Es fängt bei mir ganz plötzlich an, mit einem sogenannten kleinem blinden Fleck. Besonders Gesichter kann ich nicht mehr erkennen und Buchstabeb fehlen gänzlich. Dieser blinde Fleck breitet sich aus und wird zu einem Flackern. Dieses dauert ca 1h und verschwindet dann wieder langsam. Während dieser Zeit muss ich mich meist hinlegen. Ich versuche mich immer zu beruhigen und die Augen zu schließen. Meist wird dieser Anfall von einer leichten Übelkeit und Zittern begleitet. Danach bekomme ich Kopfweh und fühle mich erschöpft. Oft kriege ich auch Schweissausbrüche. Also, alles in allem schon übel so ein Anfall.
    Aber ein Glück bekomme ich ihn nicht öfter als etwa 2 mal im Jahr. Dann kann es aber schonmal vorkommen, dass der Anfall sich wiederholt, also 2-3mal hintereinander auftritt. :(
    Ich bin der Meinung, dass es Zusammenhänge zum Wetter gibt. Habs oft bei Regenwetter. Und es hat viel mit der Halswirbelsäule zu tun.
    Hoffe immernoch, dass das alles harmlose Hintergründe hat!!

  43. Dachrisma sagt:

    Meine Vermutung dazu ist eine Mischung aus psychischer Belastung und begünstigenden Umwelteinflüsssen.
    Mit Umwelteinflüssen ist Beispielsweise flackerndes Licht oder grelle Neonröhren gemeint.

    Ich habe visuelle Lichtstörungen seit etwa meinem fünften Lebensjahr. Die genauen Symptome waren für mich in der Anfangszeit nur mit geschlossenen Augen wahrnehmbar.

    Ich habe also die Augen zugemacht und hatte einen meistens gelblichen Lichtpunkt (wie bei einer künstlichen Lichtquelle) zentriert meistens in nur einem Auge. In seletenen Fällen war der Punkt günlich oder pink.

    Der Punkt schien sich von meinem Auge zu entfernen und dabei größer zu werden. Ab einer bestimmten Größe wurde er zu einem Ring, der schließlich an den Rändern des Auges verschwand, wobei sich in der Mitte des Auges bereits der nächste Punkt bildete.

    Als fünfjährige erfand ich auch eine einfache Methode, um das Problem zu beseitigen, wenn ich nachts schlafen wollte, da ich meine Eltern nicht um Hilfe bitten konnte, ohne als Simulant abgestempelt zu werden.

    Ich habe meine Lampe angemacht und einige Minuten direkt ins Licht geschaut, um mich blenden zu lassen. Danach konnte ich die Augen zumachen und hattte keine Probleme mehr. (Manchmal braucht man dafür mehrere Versuche.)

    Später hatte ich dieses Problem auch häufiger mit offenen Augen am Tag.

    Dazu kommen seit etwa 9 Jahren immer mal diese grellen Sterne, die vor den Augen Tanzen oder sich nach hinten ausdehnen. Zu genauer Beschreibung bin ich zwar in der Lage, habe aber keine Lust. Später auch Migräne.

    Ich gehe davon aus, daß die Forschung dieses Problem nicht erfassen kann, weil es sich in keinem Fall um körperliche Ursachen handelt.

  44. Sternenfee sagt:

    Ich hatte so einen Anfall vor ca. 5 Monaten. Bin den ganzen Tag im Bett gelegen – als ich Aufstand hat es angefangen. Kleine Kreise auf beiden Augen – wurden immer größer. Bin dann in die Badewanne – dachte es würde entspannen – das Gegenteil war der Fall – es hat mir total den Kreislauf runtergehauen. Konnte sogar ein paar Sekunden nicht mal mehr sprechen! War total geschockt – dachte es sei ein Schlaganfall! Bin dann durchgecheckt worden – Flimmerskotom hat aber keiner diagnostiziert – alle Ärzte haben es auf den Kreislauf geschoben… – nun denke ich, dass ich eben ein Flimmerskotom hatte wenn ich das hier lese. Hoffe, dass es bei diesem einenmal geblieben ist – war echt gruselig…

  45. Frank sagt:

    Also wie ich o.g. beschrieben habe, könnte es laut Aussage von meiner Ärztin, von der HWS kommen. Ich hatte jetzt CT Schädel und Blutbild gemacht, alles in Ordnung!

    Bei Migräne kann es passieren, dass sich die Halswirbel verengen, manche bekommen davon Kopfschmerzen mit Aura, manche nicht!
    Lasst Euch mal die Wirbelsäule untersuchen, dass sind Spannungen die solche Erscheinungen auslösen können! Ferner sind Flimmerskotome harmlos und schädigen nicht das Gehirn!!
    Allen eine gute Besserung!

  46. Elke sagt:

    Das Flimmern hat bei mir offensichtlich was mit Stress zu tun, habe das schon seit 10 Jahren. Es tritt zwar eher selten auf, aber wenn es soweit ist, beeinträchtigt es den Alltag schon sehr. Es ist immer bei tollem Wetter(blauer Himmel) – ist das dann Hochdruck-Wetter? Mir fällt vor allem auf, wenn ich Gesichter angucke fehlt dann so ein Stück. Das sieht manchmal ganz schön gruselig aus. Autofahren lasse ich dann auch. Zum Glück dauert es meist nicht länger als 1h. Bei mir hilft viel Wasser trinken, Stress vermeiden und ausreichend schlafen. Dadurch ist es viel seltener geworden.
    Ach und neulich wurde eine kleine Zyste an der Zirbeldrüse festgestellt, soll aber auch harmlos sein, keine Ahnung ob da ein Zusammenhang besteht.

  47. Frank sagt:

    Netten Tag erst mal, ich habe das Augenflimmern schon seit 10 Jahren und in der Regel kommen die Symptome alle 2-3 Monate.

    Es fängt damit an, dass ich komisch sehe, ein milchiger Punkt, der immer größer wird, sowie sehe ich etwas versetzt. Eine Weile später kommen dann noch silberne Zacken, die immer größer werden und im Augenwinkel zu wellenartigen Formen immer schneller rotieren und dann ganz aus dem Augenwinkel verschwinden.
    Nach 10-20 Minuten ist es dann vorbei und habe keine Kopfschmerzen!

    Ferner habe ich schon seit Jahren Lagerungsschwindel,( HWS) bei sitzen knackt der Halswirbel schon mal kräftig, wenn ich meinen Kopf bewege. Auch sehe seit meinem 25 Lebensjahr diese mückenartigen Schleier, an die ich mich schon gewöhnt habe, da ich von Hause aus kurzsichtig bin. Trage allerdings nur zum Autofahren eine Brille.

    Ich war schon beim Arzt gewesen wegen das Augenflimmern, es könnte an meiner verstärkten Sehrinde liegen, wenig Schlaf und die Frage kam auch, ob ich Drogen nehme! Aber es sein nicht Lebensgefährlich, dieses Flimmern.

    Natürlich nehme ich mit 47 Jahren keine Drogen und habe nie welche konsumiert.

    Ob es Migräne ist, wurde nie untersucht, auch muss ich zugeben, dass ich überhaupt keine Vitamine zu mir nehme und seit Geburt an, habe ich einen niedrigen Blutdruck.

    Mein Trinkverhalten beschränkt sich ausschließlich von Cola, was ich schon seit 30 Jahren vollziehe und sehe es als Flüssigkeit an, was der Körper jeden Tag braucht.

    Wäre nett, wenn hier welche ähnliche Symptome haben würden, damit man sich mal austauschen kann, damit das lästige Augenflimmern verschwindet.

  48. Dr.Martin sagt:

    Man sollte bei solcher Symptomatik wirklich einen Arzt aufsuchen. Es ist zwar richtig, dass diese Form des Skotoms meist bei „harmloser“ Migräne auftritt, doch ebenso kann die Ursache eine ernste Erkrankung sein. Es gibt Skotome, die durch Hirnblutungen, Gefäßverschlüsse, Multiple Sklerose, Nervenentzüdnungen, Netzhautentzündungen etc. entstehen. Insofern sollte ein Skotom immer genau abgeklärt werden.

  49. Terbeck, Helmut sagt:

    Schon länger damit belastet. Der Augenarzt konnte nichts finden, ebenso wenig der Neurologe. Letzterer empfahl vorsorglich ASS Aspirin Protect 100, über 40 Tage tgl eine Tablette. Und tatsächlich, damit war dann für längere Zeit erst mal Ruhe.

  50. Caterina Riethausen sagt:

    Hallo!
    Ich dachte echt ich bin die einzige die soetwas hat!
    Ich habe ein bis zweimal im Jahr einen richtig schlimmen Anfall. da fängt es an beiden Augenrändern an zu flimmern und ich habe wie einen schwarzen Fleck ( also da ist einfach nichts in dem Fleck). Das Flimmern zieht sich dann richtig extrem über beide Augen bis ich fast garnichts mehr sehe. Dieser Anfall dauert dann c.a. eine ganze Stunde, bis ich dann langsam wieder sehen kann, gefolgt von starken Kopfschmerzen. Naja Augenmigräne hat man mir erklärt, bloß das Flimmern hab ich jeden Tag, zwar nicht ganz so schlimm wie bei einem Anfall aber auch schlimm! Wenn es draußen dunkel ist geht es mir besser oder wenn ich mich in Räumen mit ordentlichen Lichtverhälnissen aufhalte! Naja ich denke ich muss damit leben, weil ich glaube nicht das es für soetwas eine Therapie gibt!

Schreibe einen Kommentar