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Alte Menschen nehmen am Ende des Lebens nur noch sehr wenig Flüssigkeit auf. Lange haben Ärzte dagegengesteuert und gesagt: Flüssigkeit muss sein. Doch der Körper ist intelligent. Am Ende des Lebens vergeht der Durst aus gutem Grund: Im Sterbeprozess versagen die Nieren und das Herz ist schwach. Das bedeutet, dass sich Flüssigkeit in der Lunge ansammelt. Je weniger Wasser dann im Körper ist, umso besser. Der alte Mensch handelt also instinktiv richtig, wenn er das Trinken einstellt. Lesenswert ist hier das Buch des Palliativmediziners Gian Domenico Borasio: Über das Sterben.
Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 3.4.2015
Aktualisiert am 5.4.2020