Wie ist das Wetter in Dir?
Wie das Segelwetter heute in uns drinnen wird, können wir oft schon morgens gut abschätzen. Jeder weiß, was gemeint ist, wenn man sagt: „Ich bin heute mit dem linken Fuß aufgestanden.“ Es gibt Menschen, die „strahlen heute so“, während andere „betrübt“ sind. Oft zieht sich die Stimmung, die wir morgens haben, über den Tag so hin. Und obwohl das so ist, wehren wir uns so oft dagegen.
„Heute ist man doch nicht mehr abhängig vom Wetter“, sagen wir uns. Überhaupt scheint es nicht gut zu sein, sich „abhängig“ zu machen. Doch die Kehrseite davon ist, dass wir uns unverbunden fühlen – unverbunden mit der Natur, mit der Atmosphäre da draußen und da drinnen.
Wer sich „abhängig vom Wetter“ macht, der kennt es eben gut. Er kennt Bauernregeln, von denen viele erstaunlich oft zutreffen. Er weiß, wann er sich Regensachen anziehen sollte und wann er einen Sonnenhut braucht. Ist man „abhängig“ vom Wetter, kann man harmonisch mit ihm leben. So ist es auch mit dem inneren Wetter: Ist es bewölkt und regnerisch, kann doch ein heißer Tee besonders schön wärmen. Wichtig ist, dass wir uns zumindest morgens einmal fragen: „Wie ist denn das Wetter heute da drinnen?“
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Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 29.8.2016
Aktualisiert am 4.5.2023