Äquivalenzstudien und Nicht-Unterlegenheitsstudien in der Psychotherapie
Will man in der Psychotherapie wissen, ob eine Therapieform so wirksam ist wie eine andere, führen die Wissenschaftler eine Äquivalenzstudie durch. Eine tpyische Frage könnte lauten: „Ist die psychodynamische Therapie bei der Zwangsstörung ebenso effektiv wie die Verhaltenstherapie?“ Eine Form der Äquivalenzstudie ist die „Nicht-Unterlegenheitsstudie“. Ein typisches Studienergebnis sähe z.B. so aus: „Die Verhaltenstherapie wirkt bei Störung XY so gut wie die psychodynamische Therapie, jedoch ist der Therapieerfolg bei der Verhaltenstherapie nur 2 Jahre lang nachweisbar, während er bei der dynamischen Therapie 3 Jahre lang nachweisbar ist.“ Dann diskutieren die Wissenschaftler, ob es sich dabei um einen bedeutsamen Unterschied handelt oder nicht.
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Lesetipp:
S. Lange, R. Bender, A. Ziegler:
Äquivalenzstudien und Nicht-Unterlegenheitsstudien
Equivalence and Non-Inferiority Trials
Deutsche Medizinische Wochenschrift 2007
132: 353-356
DOI 10.1055/s-2007-95043
https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/issue/10.1055/s-002-6753