Bipolare Störung
Eine Depression, bei der es auch Phasen von ungewohnter Hochstimmung gibt, nennt sich „Bipolare Störung“. „Bi-polar“ bedeutet, dass die Stimmung zwischen Niedergeschlagenheit und überschwänglicher Hochstimmung (Euphorie) schwankt. Die Phase der Hochstimmung wird auch als „Manie“ bezeichnet. Manchmal ist es auch die Erleichterung darüber, dass die Schwere sich für kurze Zeit verzogen hat. Die Betroffenen sind in der Manie äußerst aktiv und tatkräftig, reisen unter Umständen viel, unternehmen sehr viel, schmieden großartige Pläne oder geben besonders viel Geld aus. Früher hieß die Bipolare Störung „manisch-depressive Störung“. Die Abgrenzung zur schizoaffektiven Störung ist nicht immer leicht.
Wenn eine manische Phase einmal extrem ausgeprägt war, spricht man von einer „Bipolaren Störung Typ I“. Wenn sich die Depression mit weniger ausgeprägten Phasen der gehobenen Stimmung abwechselt, ist es eine „Bipolare Störung Typ II“.
„Als diagnostische Leitlinien gelten folgende:
Die Diagnose „schizoaffektive Störung“ wird gestellt, wenn sowohl eindeutig schizophrene als auch eindeutig affektive Symptome gleichzeitig oder nur durch wenige Tage getrennt während derselben
Krankheitsepisode vorhanden sind.“
Th. Aubel (2007):
Schizoaffektive versus bipolare Erkrankungen
Klinische Realität und nosologisches Ärgernis
NeuroTransmitter _ 5.2007: S. 72-78
https://dgbs.de/fileadmin/cust/dgbs-materialien/DGBS_Schizoaffektive_versus_bipolare_Erkrankungen.pdf
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Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 14.8.2012
Aktualisiert am 6.11.2019