Standardisierte Mittelwertdifferenz (SMD)

Die Standardisierte Mittelwertdifferenz (Standardized Mean Difference, SMD) wird als Effektmaß verwendet, wenn man viele Studien zu einer Frage untersucht, also eine Meta-Analyse durchführt. Beispiel: Ich möchte wissen, ob ein Antidepressivum bei Fibromyalgie wirkt. Dann kann ich verschiedene Studien unter die Lupe nehmen, die dieser Frage bereits nachgegangen sind. Angenommen, in den verschiedenen Studien wurden verschiedene Messmethoden vorgenommen, z. B. verschiedene Fragebögen zu Schmerzen oder Lebensqualität benutzt. Dann ist es schwierig, die verschiedenen Studienergebnisse als ein Ergebnis zusammenzufassen. Wenn ich trotzdem auf ein Ergebnis kommen möchte, kann ich dazu die Standardisierte Mittelwertdifferenz benutzen. Hieraus kann ich dann ablesen, wie sehr ein Antidepressivum im Mittel die Fibromyalgiesymptome verändert hat.

Link:
Evidence-based Nursing and Caring (EBN)-Glossar der Uni Halle (PDF)
Beispiel: Tiotropiumbromid bei Chronisch Obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG) (PDF)

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