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Viele Eltern leiden darunter, dass ihre Kinder den Kontakt zu ihnen abgebrochen haben. Auch umgekehrt kommt es vor: Die Eltern brechen den Kontakt zu den Kindern ab. Welche Rolle spielen Psychotherapeuten dabei? Gerne können Sie Ihre Sichtweisen und Erfahrungen im Kommentarfeld hinterlassen. Diskussionen gibt es bereits auch in den Beiträgen „Minnesota-Längsschnittstudie“ und „Wenn Kinder den Kontakt abbrechen“.
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Der Therapeut meiner Tochter sprach in meiner Gegenwart:“ eine Mutter muss,…eine Mutter hat dies und jenes so zu tun, eine Mutter hat so in so zu empfinden,…“ Ich bat ihn, das Wort „Mutter“ durch „Mensch“ zu ersetzen. Hat nicht geklappt. Die Ansprüche die manche Psychologen und auch die Gesellschaft an die Rolle der Mütter haben, kann kein Mensch gerecht werden. Eltern machen Fehler, die Väter dürfen saufen, Unterhalt prellen oder einfach abhauen, das ist anscheinend legitim. Aber den Müttern verzeiht man nichts, sie werden so zum Sündenbock für jedes Problem. Wenn man ihnen dann das Herz zerbrochen hat, sind sie auch noch selbst schuld, da sie ja ihre Kinder so erzogen haben. Wieviel Menschen/Mütter sind so schon psychisch gebrochen worden? Ist ihre seelische Gesundheit so viel weniger wichtig? Die Psychologen sollten dringend lernen, ihren Klienten auch den Menschen in der eigenen Mutter aufzuzeigen. Aber dann ist ja das therapeutisch wichtige Feindbild nicht mehr da. Die Kinder müssten Mal Verantwortung für ihre eigenen Fehler und ihr eigenes Handeln übernehmen. Auch die Umwelt, die Familie und die Gesellschaft haben Einfluss auf die Kindern, aber in jedem Blog, in jeder Literatur, in jedem Interview wird immer nur der Mutter die Schuld gegeben. Ohne Verständnis, ohne Rücksicht, ohne Empathie für die zerschundene Seele eines Mutter, die ihre Kinder immer lieben wird. Meine Tochter fehlt mir seit Jahren und es gibt wohl keine Chance mehr auf Aussöhnung. Dieser Therapeut macht so weiter und zerstört so noch mehr Familien. Ablösung muss sein, Loslassen auch, aber mit Anstand und respektvoll.
Keine Mutter hat jemals einen Unterricht dafür bekommen, wie man eine perfekte Mutter wird.
Und jede Mutter wat selber mal Kind und hat möglicherweise alles andere als eine gute Kindheit erlebt.
Und so manche Mutter würde gerne selber perfekt sein, aber das Leben ist nicht immer einfach oder unkompliziert.
Vielleicht könnten erwachsene Frauen auch mehr Erbarmen muteinander haben, etwas mehr Nachsicht und auch Verständnis.
Denn jede Generation erlebt andere Herausforderungen
Aus persönlicher Erfahrung möchte ich sagen bzw. meine Meinung dazu sagen.
Die Therapeuten sind nicht „schuld“ an dem Kontaktabbruch zu den Eltern.
Sie sind sicherlich eine sehr wichtige Stütze während der Therapie und auch danach noch aber die Schritte die man als Patient geht, die Entscheidungen die man trifft, das was man lernt vor allem über SICH SELBST, macht man am Ende auf eine gewisse Weise selbst.
Die Therapeuten geben einem eine andere/neue Sichtweise aber sagen niemals „… Sie müssen oder sollten dieses oder jenes machen..“
Als ich meine Therapie angefangen habe, hätte ich niemals! gedacht nach fast 2 1/2 Jahren den Kontakt zu meiner Mutter abzubrechen.
Das erarbeitet man sich selbst, natürlich wacht man auch nicht auf und plötzlich ist der Gedanke da, aber je nach Situation in der Familie/Beziehung geht es ja um etwas, deshalb macht man ja auch eine Therapie. Bei mir war der Punkt an dem es um Abschied ging, sich loslösen aus den „Fängen“ der Mutter.
Und dabei wendet man das „neu entdeckte“ bzw. erlernte aus der Therapie an: Was kann ich tun damit es mir besser geht und ich heilen kann“..
Ich könnte noch so viel mehr schreiben aber das hört dann gar nicht mehr auf.